Hier finden Sie alle Steckbriefe der Tierarten, die im Projekt Roadkill erhoben werden. Die Texte basieren auf Wikipedia Artikeln, welche direkt in den Steckbriefen verlinkt sind und weitere Informationen zu den Tierarten zu erhalten.
Vögel -> größer als Taube -> Aaskrähe/Rabenkrähe/Nebelkrähe
Aaskrähen erreichen ausgewachsen eine Körperlänge von 45 bis 47 cm und eine Spannweite von 93 bis 104 cm. Ihr hoher, etwas gebogener und kräftiger Schnabel, ihre kurzen, anliegenden Schenkelfedern und ihr voluminöses Körpergefieder verleihen ihnen ein kompaktes, gedrungenes Erscheinungsbild. Ihre Flügel sind relativ lang und moderat gefingert, ihr Schwanz breit und leicht gerundet. Die Flügelspitzen ragen im angelegten Zustand knapp über die Schwanzspitze hinaus.
Die Art tritt in einer völlig schwarzen und einer schwarz-grauen Gefiedermorphe auf. Dabei kann es auch zu Mischformen unterschiedlicher Ausprägung kommen. Die schwarze Morphe, Rabenkrähe genannt, zeichnet sich in frischem Gefieder durch einen matten, metallischen Glanz aus, der sich zwischen Grün und Blau bewegt und weniger ausgeprägt ist als etwa bei Saatkrähen (C. frugilegus) oder Kolkraben (C. corax). Die Ansätze der Brust- und Bauchfedern sind hellgrau. Mit zunehmender Tragedauer verliert das Gefieder an Sättigung und Glanz und verfärbt sich vor allem auf den Schwungfedern leicht bräunlich. Die schwarz-graue Morphe, die sogenannte Nebelkrähe, entspricht in der Färbung des Kopfes, der zentralen Brust, des Schwanzes und der Flügel der Rabenkrähe. Nacken, Rücken und Schulterdecken sind hingegen aschgrau bis weiß, ebenso wie die kleinen Oberschwanzdecken, die seitliche Brust, der Bauch und die Unterschwanzdecken. Die Schenkel von Nebelkrähen sind schwarz befiedert, aber häufig von einem gräulichen Schleier überzogen. Bei Vögeln aus dem Mittelmeerraum zeigen sich in den weißen Gefiederpartien deutliche schwarze Federschäfte.
Die Beine und der Schnabel sind bei beiden Morphen schieferfarben, die Iris adulter Vögel ist dunkelbraun. Juvenile Aaskrähen zeichnen sich gegenüber ausgewachsenen Tieren durch ihr weniger voluminöses Gefieder und ihre etwas schlankere Silhouette aus. Darüber hinaus sind die Farben des Gefieders bräunlich getönt, bei jungen Nebelkrähen ist der schwarze Brustfleck zudem weniger stark ausgeprägt als bei Altvögeln.
Offene und halboffene Landschaftsformen kennzeichnen die bevorzugten Lebensräume von Aaskrähen. Die Vögel sind auf Bäume, hohe Sträucher oder vergleichbare anthropogene Strukturen als Schlaf- und Nistplätze sowie Sitzwarten angewiesen. Regional können auch Felsklippen diese Funktion übernehmen. Für die Nahrungssuche nutzen sie weitflächige, kurzrasige Flächen, die gut überschaubar sind, beide Elemente müssen also in einer gewissen Nähe zueinander vorkommen. In Waldgebieten ist die Art deshalb auf Uferbereiche, Moore und Lichtungen beschränkt; die Entwaldung weiter Teile Eurasiens im Holozän eröffnete ihr hingegen neue Habitate wie Acker- und Weideland, Dörfer und Städte. Die Begrünung der europäischen Großstädte durch Parks und Alleen ließ sie ab dem 19. Jahrhundert auch in deren Zentren vordringen. Die moderne Verstädterung setzte bei der Aaskrähe in Europa aber zunächst nur zögerlich ein. Erst mit zunehmendem Wohlstand und flächendeckender Verfügbarkeit von menschlichen Abfällen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts konnten sich die Tiere in größerer Zahl in den Städten etablieren. Mittlerweile kommt sie dort wegen besseren Nahrungsangebotes und geringeren Druckes durch Jagd und Fressfeinde meist in höheren Bestandsdichten vor als in ländlichen Gebieten. Die Aaskrähe bewohnt eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Habitate, fehlt aber grundsätzlich in dichten Wäldern und an steilen Hanglagen. Ein wichtiger Standortfaktor sind Reviere von Habichten, in denen Aaskrähen für gewöhnlich nicht erfolgreich brüten können. Die Art kommt von Meereshöhe bis auf etwa 750 m vor, in einigen Hochgebirgen wie den Alpen ist sie auch noch in Lagen über 1000 m, teils auch bis auf 2000 m zu finden.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Aaskrähe). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. Dezember 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Abendsegler
Das kurze Fell ist eng anliegend und auf dem gesamten Körper einfarbig rostbraun glänzend. Mit maximal 8,2 cm Körperlänge und einer Spannweite von 40 cm liegt er in der Größe zwischen seinen beiden Verwandten auf dem europäischen Kontinent. Sehr auffallend sind die deutlichen Drüsenwülste in den Mundwinkeln, die man bei geöffnetem Mund sieht.
Als typische Baumfledermaus bewohnt er in kleinen Gruppen, manchmal auch in größeren Gruppierungen, alte (Specht-)Höhlen in Bäumen; er nutzt aber auch Gebäude und manchmal Nistkästen als Quartier.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Großer_Abendsegler). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 09. August 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Alpen-Langohr
Die Art ist etwas größer als das auch in Mitteleuropa häufige Braune Langohr. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 46–55 mm, die Unterarmlänge 37–46 mm, die Schwanzlänge 41–53 mm und die Ohrenlänge 34–38 mm. Die Tiere wiegen 6–10 g. Die Oberseite ist je nach Verbreitung hellgrau, hell rötlich braun oder hell braungrau, die Unterseite ist gelblich weiß oder grauweiß bis fast weiß. Der Kopf ist überwiegend weißlich, eine dunkle Gesichtszeichnung zieht sich von den Maulwinkeln bis vor die Augen. Offenbar artkennzeichnend ist ein dreieckiges, graues, hartes Feld an der Spitze des Unterkiefers.
Angaben zur Lebensweise der Art liegen bisher kaum vor. Wie die anderen Arten der Langohrfledermäuse dürfte sie sich von Insekten und Spinnen ernähren, die von der Vegetation oder vom Boden abgesammelt werden. Die Wochenstuben befinden sich häufig in Kirchen und umfassen bis zu 50 Tiere. Winterquartiere sind bisher nicht gefunden worden.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Alpen-Langohr). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. August 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Alpenfledermaus
Die Alpenfledermaus erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 4,0 bis 5,4 Zentimetern mit einer Schwanzlänge von 3,1 bis 4,3 Zentimetern und einer Flügelspannweite von 22 Zentimetern. Ihr Gewicht beträgt 5 bis 10 Gramm. Damit gehört sie zu den kleinen Fledermausarten Europas. Ihr Fell ist relativ lang und an der Oberseite gelb- bis dunkelbraun mit schwarzbrauner Haarbasis und glänzenden Haarspitzen. Die Bauchseite ist weißgelb bis grauweiß und grenzt sich damit deutlich von der Oberseite ab. Ohren und Schnauze sind fast schwarz, die Flügel dunkelbraun. Die flugfähigen Jungtiere sind etwas dunkler als die Alttiere und haben noch kaum oder keine hellen Haarspitzen.
Im Vergleich zu den europäischen Zwergfledermäusen (Pipistrellus) sind die Ohren breiter und runder, sie besitzen vier Ohrfalten. Die Ohrlänge beträgt 10 bis 15 Millimeter. Der Tragus ist kurz und verbreitert sich nach oben leicht, an der Basis besitzt er zwei sich gegenüberliegende Zähnchen und die abgerundete Spitze ist nach innen umgeschlagen. Der Unterarm hat eine Länge von 30,0 bis 36,5 Millimetern. Die Armflughaut setzt an der Zehenwurzel an. Die letzten beiden Schwanzwirbel sind auf 3 bis 5 Millimetern Länge frei.
Die Nahrungssuche findet in der Regel in größerer Höhe über offenem Waldland sowie über Weide- und Feuchtgebieten statt. Sie leben jedoch auch in bewohnten Gebieten und vor allem in Südeuropa in Städten, wo sie unter anderem im Bereich von Beleuchtungsanlagen Insekten fangen. Außerdem jagen sie in der Nähe von Felswänden oder über Baumkronen.
Ihre Quartiere und Rastplätze finden sie in Felsspalten, aber auch in Rissen von Gebäuden oder unter Baumrinden. Sehr selten sind sie in unterirdischen Lebensräumen und Höhlen zu finden.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Alpenfledermaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 13. August 2021
Amphibien -> Schwanzlurche -> Molche -> Alpenkammmolch
Es handelt sich um einen breitköpfigen, recht großen Wassermolch. Er erreicht ähnliche Körperlängen wie der Nördliche Kammmolch (Triturus cristatus) – im Durchschnitt etwa 12 bis 13 Zentimeter; bei Weibchen maximal auch über 20 Zentimeter. Die Männchen entwickeln während der Paarungszeit einen Rückenkamm, der nicht so hoch bzw. so stark gezackt ist wie beim Nördlichen Kammmolch oder beim Donau-Kammmolch. Der Kamm ist vom Schwanzsaum durch einen Einschnitt getrennt – wie bei allen Kammmolchen (vergleiche aber: Teichmolch). Die Oberseite erscheint hellbräunlich-grau bis dunkelbraun, mit dunklen runden Flecken und ist relativ glatthäutig. Weibchen in Landtracht und Jungtiere weisen oft eine gelbliche Längslinie am Rücken auf. Die Kehle ist weiß getüpfelt, der Bauch gelb oder orange mit dunklen, besonders „verwaschen“ wirkenden, nicht scharf abgegrenzten Flecken. Die Flanken sind im Gegensatz zu den anderen Kammmolcharten kaum weiß gepunktet. Besonders die verwaschene Fleckung und die fehlende Weißpunktierung der Seiten gelten als wichtigste äußere Erkennungsmerkmale.
Zur Paarungszeit im Frühling und teilweise auch über den Sommer halten sich die Tiere in perennierenden, krautigen Tümpeln und Weihern auf. Kammmolche im Allgemeinen sind saisonal stärker an das Gewässer gebunden als andere Wassermolche.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Alpen-Kammmolch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021
Amphibien -> Schwanzlurche -> Salamander -> Alpensalamander
Die Männchen des Alpensalamanders bleiben durchschnittlich etwas kleiner als die bis etwa 15 cm lang werdenden Weibchen. Im Durchschnitt werden die Tiere 11–12 cm lang.
Die Tiere sind einheitlich lackschwarz gefärbt und wirken etwas weniger gedrungen als Feuersalamander (Salamandra salamandra). In gesundem Zustand sind die Tiere glänzend. Unterseits ist die Färbung bleigrau und hier verläuft eine Längsrinne bis zum Schwanz. Das Männchen lässt sich vom Weibchen äußerlich durch eine etwas stärker vorgewölbte Kloake unterscheiden.
An dem vom Rumpf deutlich abgesetzten Kopf, der in seiner Form breiter als lang ist und eine abgerundete Schnauze hat, sind neben den schwarzen Augen auch die hervortretenden Ohrdrüsen (Parotiden) gut zu erkennen. Entlang der Körperflanken besitzen die Tiere eine Reihe von warzigen und rundlichen Erhebungen, die Drüsenausgänge enthalten. Der Rumpf wird seitlich durch elf bis dreizehn Rippenfurchen segmentiert. Der Schwanz ist nicht so lang wie der Rumpf und in seinem Querschnitt beinahe viereckig; er endet relativ spitz.
Die Lebensräume des Alpensalamanders liegen unter anderem in Karstgebieten und Hochgebirgsschluchten. Er kommt in den Alpen meist ab Höhen von 1000 m, regional auch schon ab 800 m vor; nur selten findet man Exemplare in tieferen Lagen. Manchmal können solche Funde auch auf die Verdriftung von Tieren mit reißenden Bächen zurückzuführen sein. Überwiegend werden feuchte Laub- und Bergmischwälder in der Nähe von Gebirgsbächen besiedelt, oberhalb der Baumgrenze Biotope wie feuchte Alpenweiden, Zwergstrauchheiden und Schutthalden. Hier ist der Alpensalamander unter Steinen oder Totholz anzutreffen.
Günstige Habitate für dichte Populationen sind stabilisierte Block- und Schutthalden, Fettwiesen Waldränder und Bergwälder. Innerhalb der Wälder werden reine Nadelwaldpartien eher gemieden, Laub-Nadel-Mischwälder und vor allem Laubwaldpartien bevorzugt. Die größten Dichten finden sich entlang kleiner Waldbäche oder in Gischtzonen am Fuß von Wasserfällen. Auch Schluchten bieten gute Lebensbedingungen.
Der Alpensalamander tritt dabei eher an Standorten mit bodenbasischer Reaktion und hohen pH-Werten auf. Dies erklärt auch, dass für ihn Standorte mit saurer Bodenreaktion problematisch sind. Hieraus ist auch erklärbar, dass er häufiger in Laub- als in Nadelwäldern mit niedrigen pH-Werten auftritt. Düngung wirkt sich positiv auf sein Vorkommen aus, da Fettwiesen feuchter als magere Wiesen sind. Der Alpensalamander ist standorttreu; sein Lebensraum ist nur wenige Quadratmeter groß.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Alpensalamander). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021
Säugetiere -> Spitzmäuse -> Alpenspitzmaus
Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 62 bis 85 mm und die Schwanzlänge 54 bis 75 mm. Das Fell ist fast am ganzen Körper grauschwarz, lediglich die Schwanzunterseite und die Oberseiten der Füße sind weiß. Die Rüsselspitze ist rosa.
Die Alpenspitzmaus besiedelt in Gebirgen fast ausschließlich die submontanen bis alpinen Bereiche in Höhen zwischen 500 und 2550 m. Sie erreicht die höchsten Dichten im Wald an den Ufern kleiner bis mittelgroßer Bäche in Höhen um 1000 m. Dort lebt sie im dichten Moos unter Steinen und Wurzelstöcken. In Höhen unter 500 m kommt die Art nur in tief eingeschnittenen, kleinen Bachtälchen in Wäldern vor. Oberhalb der Baumgrenze werden auch trockene Lebensräume wie alpine Matten und Blockhalden besiedelt, wo sie in Felsspalten und unter Zwergsträuchern lebt.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Alpenspitzmaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 22. Juli 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Waldmäuse -> Alpenwaldmaus
Die Kopf-Rumpf-Länge liegt zwischen 9 und 12 cm und die Schwanzlänge zwischen 10 und 12 cm. Das Gewicht variiert zwischen 20 und 38 g. Die Alpenwaldmaus ist am Rücken und an den Außenseiten der Gliedmaßen braun, wobei die obersten Bereiche am dunkelsten sind. Der Bauch und die Innenseite der Gliedmaßen sind dunkel- bis weißgrau. An der Kehle kommt oft ein gelblicher Fleck vor. Morphologische Unterschiede zur Gelbhalsmaus gibt es nur bei Details im Schädelbau. Die Hinterfüße sind mit etwa 2,5 cm Länge recht groß für eine Waldmaus. Diese und der lange Schwanz helfen dem Tier beim Klettern im felsigen Gelände.
Ihr Lebensraum sind Wälder oder andere Baumbestände, die durch Grasflächen oder felsige Stellen unterbrochen sind.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Alpenwaldmaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 23. August 2021
Vögel -> so groß wie Amsel -> Amsel
Das Gefieder der Männchen ist einfarbig schwarz, der Schnabel auffällig hellgelb bis orange. Zudem zeigen Männchen einen deutlichen Ring um die Augen, dessen Farbe der des Schnabels ähnelt, jedoch etwas ins Bräunliche gehen kann. Dieser Augenring kontrastiert stark mit der dunkelbraunen Iris. Weniger deutlich ist dieser Augenring beim Weibchen, auch der Schnabel ist weniger auffällig und hell hornfarben statt gelb. Die Gefiederfärbung des Weibchens ist viel variabler und vorwiegend dunkelbraun, teilweise ins Grau gehend oder rötlichbraun. Bei beiden Geschlechtern sind Lauf und Zehen dunkelbraun. Im Vergleich zum kleineren, ebenfalls dunkel befiederten und sich häufig auf dem Boden aufhaltenden Star hat die Amsel einen deutlich längeren Schwanz.
Das Gefieder der adulten Männchen ist recht einheitlich schwarz. Vor allem an der Unterseite, aber auch an Rücken und Schulterregion zeigen die Federn nicht selten einen grauen bis bronzefarbenen Endsaum, was aber recht unauffällig ist und nur bei günstigen Lichtverhältnissen einen leicht schuppigen Eindruck macht. Die Schwungfedern können im Frühjahr ausgebleicht wirken.
Die Oberseite der Weibchen ist dunkel olivbraun bis olivgrau gefärbt, die Stirn oft etwas weniger dunkel. Die Färbung der helleren Unterseite fällt individuell sehr verschieden aus. Kinn und Kehle sind hell schmutziggrau bis rötlichbraun mit dunkler Streifung. Die Brust ist braungrau, gelbbraun bis rotbraun mit mehr oder weniger deutlichen Sprenkeln. Der Bauch ist braun, graubraun oder grau, wobei zuweilen durch einen hellen Endsaum der Federn ein deutlich geschuppter Eindruck entsteht. Die Schwanzfedern sind dunkel- bis schwarzbraun, Hand- und Armschwingen dunkelbraun mit oliv getönten Außenfahnen.
Die Amsel, bewohnte ursprünglich bevorzugt den Innenbereich feuchter, dichter Wälder. Auch heute noch brütet sie an den dunklen Standorten unterholzreicher Wälder und sucht auf vegetationsfreien oder kurzrasigen Böden nach Nahrung. In einem solchen Habitat ist das bei Dämmerlicht für Singvögel außergewöhnlich gute Sehvermögen der Amsel sicher von Vorteil. Am anderen Ende des außerordentlich breiten Habitatsspektrums stehen heute die belebten Zentren von Großstädten, so dass sich aufgrund dieser Gegensätzlichkeit die Bezeichnungen Wald- und Stadtamsel eingebürgert haben.
Die Amsel kommt heute in nahezu allen Arten von Kulturlandschaft vor. Ihre Habitate umfassen dabei Vorgärten, Parks und parkähnliche Anlagen, Baum- und Strauchgruppen in Industriegebieten, Streuobstwiesen, buschbestandene Heiden sowie die weitgehend offene Feldflur, sofern diese mit Feldgehölzen oder Sträuchern aufgelockert ist. Neben naturnahen, alten Wäldern werden auch monokulturell bewirtschaftete Forste besiedelt, wobei Laubwälder gegenüber Nadelwäldern bevorzugt werden. Auch in Schilfröhrichten brütet die Amsel. Die am Boden nach Nahrung suchenden Vögel entfernen sich in allen Lebensräumen nicht allzu weit von Deckung bietender Vegetation.
Die bei weitem höchste Siedlungsdichte wird innerhalb von Ortschaften erreicht, nicht selten liegt sie bei vier und mehr Brutpaaren pro Hektar. In Wäldern ist die Siedlungsdichte dagegen erheblich geringer, selten brüten mehr als 0,5 Brutpaare pro Hektar. In ländlichen Gebieten und Dörfern liegt die Siedlungsdichte in der Regel zwischen denen der Städte und der Wälder.
Auch die Gebirgswälder werden von der Amsel besiedelt. In den Alpen kommt sie bis an die Waldgrenze vor.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Amsel). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 14. Dezember 2021
Reptilien -> Schlangen -> Äskulapnatter
Die Äskulapnatter erreicht eine durchschnittliche Körperlänge von 1,40 bis 1,60 Metern, kann jedoch auch bis zu zwei Meter lang werden und ist kräftig gebaut. Männchen werden grundsätzlich etwas größer als Weibchen.
Die Grundfärbung der Schlange reicht von einem gelblichen Braun über olivgrün und graubraun bis grauschwarz, wobei die Oberfläche glatt und glänzend ist. Viele der Schuppen sind weiß umrandet, sodass eine helle Längsstrichelung entlang des Körpers entsteht. Bei einigen Tieren gibt es zusätzlich einen dunklen Längsstreifen entlang der Körperseiten. Der Bauch ist hell- oder grünlichgelb bis weißlich gefärbt. Bei sehr dunklen Individuen kann die Körperunterseite jedoch auch blauschwarz gefärbt sein. Während die 23 (seltener 21) Reihen Rücken- und Seitenschuppen glatt sind, besitzen die Bauchschuppen leichte Kiele, die das Klettern erleichtern.
Der Kopf ist vom Rumpf nur leicht abgesetzt und besitzt im Normalfall keine Zeichnung. Oberhalb der Augen kann ein dunkles Schläfenband ausgebildet sein, das nach hinten zum Hals reicht. Die Augen sind mittelgroß mit einer runden Pupille. Der Kopf besitzt acht, seltener neun Oberlippenschilde oder Supralabialia sowie einen Voraugenschild, der in der Herpetologie Praeoculare genannt wird.
Deutlich auffälliger sind die Jungtiere gezeichnet. Sie besitzen eine helle Grundfärbung mit dunkler Fleckung auf dem Rücken sowie eine deutliche dunkle Querbinde über die Schnauze und eine nach hinten gerichtete V-Zeichnung im Nacken. Hinzu kommt ein dunkles Schläfenband und beidseitig dahinter jeweils ein hellgelber Fleck. Diese Flecken können zu Verwechslungen mit der Ringelnatter (Natrix natrix) führen, bei der diese Flecken typisch sind.
Die Äskulapnatter bevorzugt warme und besonnte Bereiche, die jedoch nicht zu trocken sein dürfen. Man findet die Schlangen entsprechend vor allem an feuchtwarmen, sonnenexponierten Stellen im Flachland und an besonnten Hängen im Bergland. Häufig hält sie sich auch an Gewässerufern und in Auwäldern auf sowie auf Waldlichtungen oder in Geröll und Gebüschen mit Efeu und Brombeergestrüpp. Ebenfalls beliebt sind Legesteinmauern, alte Steinbrüche, Ruinengelände und die Randbereiche landwirtschaftlich genutzter Flächen wie etwa verbuschte Hangwiesen. Die höchsten Vorkommen gibt es bei etwa 1500 bis 2000 Metern, meistens lebt sie jedoch unterhalb von 1000 Metern Höhe.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Äskulapnatter). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 24. Juni 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Bachstelze
Die Bachstelze ist ein schlanker, recht hochbeiniger Singvogel mit einem langen Schwanz, der sich beständig in wippender Bewegung befindet. Von den 16,5–19 cm Körperlänge entfallen etwa 9 cm auf den Schwanz. Das Gewicht liegt bei etwa 25 g. Der Schnabel ist wie Beine und Füße schwarz, im Schlichtkleid zeigt er eine hornfarbene Basis.
Beim Männchen der Nominatform ist im Brutkleid die Stirn bis auf den mittleren Scheitel weiß wie auch eine Partie oben hinter dem Auge, die Kopf- und die Halsseiten. Hinterer Scheitel und Nacken sind wie Kinn, Kehle und Vorderbrust glänzend schwarz und grenzen sich meist sauber gegen die weißen Gesichtspartien und den grauen Rücken ab. Der Bürzel ist schiefer- bis schwarzgrau wie auch die Oberschwanzdecken, von denen die seitlichen auf der Außenfahne weiß gesäumt sind. Das Grau der Schulterfedern geht an den Brustseiten und den Flanken in das reine Weiß der Unterseite über. Die Unterschwanzdecken sind ebenfalls weiß. Der Schwanz ist glänzend schwarz und zeigt, da die beiden äußeren Federpaare nur an Basis und Innenfahne schwarz sind, breite, weiße Außenkanten, die besonders beim auffliegenden Vogel auffallen. Zudem ist das mittlere Paar Steuerfedern schmal weiß gesäumt. Das Flügelgefieder ist schwarzbraun und trägt weiße bis hellgraue Säume. Die Handschwingen sind wie die Handdecken und der Fittich fein weiß gesäumt. Auf den Armschwingen werden die Außenränder zu den Schirmfedern hin breiter und nehmen auf letzteren einen Großteil der Außenfahne ein. Hier sind sie schmutzig weiß bis hellgrau. Die großen Armdecken sind ebenso gesäumt, die inneren tragen eine ausgedehnt weiße, gestufte Spitze. Die mittleren Armdecken zeigen einen breiten Spitzensaum. Die Unterflügeldecken sind schmutzig weiß.
Das Weibchen ähnelt im Brutkleid dem Männchen, jedoch sind die weißen Gesichtspartien meist nicht so deutlich von den schwarzen abgesetzt und teils gräulich meliert. Die schwarze Färbung des Nackens geht in das Grau des Rückens über und ist nicht scharf abgesetzt wie beim Männchen. Außerdem ist das Flügelgefieder meist nicht so kontrastreich hell gesäumt wie beim Männchen. Bei einigen Weibchen kann die Kopfzeichnung genau so oder ähnlich wie beim Männchen ausgeprägt sein.
Im Schlichtkleid fehlen den adulten Vögeln die schwarzen Partien am Kopf. Sie beschränken sich auf ein halbmondförmiges Band auf der Brust und einen teils deutlich abgesetzten Wangenfleck. Die Stirn ist schmutzig weiß bis grau. Kopf, Nacken, Ohrdecken und Wangen sind grau. Die Gesichtspartie kann einen gelblichen Ton aufweisen. Das übrige Gefieder entspricht dem Brutkleid. Das Männchen unterscheidet sich vom Weibchen nur durch den dunkleren, von schwarzen Federn durchsetzten Scheitel.
Beim Jugendkleid ist die Oberseite überwiegend grau, der Rücken etwas heller, Oberkopf und Nacken etwas ins bräunliche spielend. Oben hinter dem Auge findet sich ein Überaugenstreif, der wie die Halsseiten, das Kinn und die Kehle schmutzig weiß sind. Die Ohrdecken sind dunkel schmutzig gelb. Ein halbmondförmiges Brustband sowie ein davon ausgehender Kinnstreif sind braunschwarz bis gelbbraun. Die Brustseiten sind grau, die Unterseite weiß. Flügel- und Schwanzgefieder ähneln den Adultkleidern, bleichen aber schnell aus und zeigen dann nur geringe Kontraste zwischen Zentren und Säumen.
Die Bachstelze besiedelt halboffene und offene Landschaften und kommt praktisch außer in geschlossenen Waldgebieten und dicht bebauten Stadtkernen überall vor. Wichtig sind dabei unbewachsene oder kurzrasige Bodenflächen, die zur Nahrungssuche benötigt werden und dieselben umgebende, höhere Strukturen wie Gebäude oder Baumgruppen, die geeignete Nischen als Nistgelegenheit aufweisen. Bevorzugt werden Standorte in Gewässernähe – der primäre Lebensraum besteht vermutlich in schlammigen, sandigen, kiesigen oder steinigen Uferbänken, wie sie besonders in großen Flusslandschaften auftreten. Heute bietet die Kulturlandschaft entsprechende Flächen in großem Ausmaß, wie etwa Weiden, Äcker, Wirtschaftswege, asphaltierte Flächen, Bau- und Kiesgruben oder offene Brach- und Ruderalflächen. Besonders häufig ist die Bachstelze daher in der Umgebung von Bauerndörfern, wo es zudem ein reiches Angebot an Nistmöglichkeiten gibt. Im Gebirge kommt die Art noch ein gutes Stück über der Baumgrenze in Höhen bis zu 3000 m vor.
Außerhalb der Brutzeit sind Bachstelzen vor allem an Gewässern aller Art, aber auch auf umgepflügten Äckern zu finden. Gemeinschaftsschlafplätze liegen meist an Wasserflächen im Röhricht oder Weidengebüsch, aber auch an anderen geschützten Orten. Besonders in nördlicheren Breiten überwinternde Vögel suchen dabei gerne nachts hell beleuchtete Orte in Stadt- und Siedlungsbereichen auf, die ein wärmeres Mikroklima aufweisen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Bachstelze). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 19. Oktober 2021
Säugetiere -> Raubtiere -> Marder -> Baummarder
Das Fell des Baummarders ist kastanien- bis dunkelbraun gefärbt, der Kehlfleck ist gelblichbraun und nach unten abgerundet und nicht wie beim Steinmarder weiß und gegabelt. Das Winterfell ist lang und seidig, im Sommer sind seine Haare kürzer und rauer. Wie viele Marder hat er einen langgestreckten Körper mit relativ kurzen Beinen, die Sohlen sind stark behaart. Der Schwanz ist relativ lang und buschig, er dient als Gleichgewichtsorgan beim Klettern und Springen. Der Kopf ist durch die dreieckigen, gelbgeränderten Ohren charakterisiert, die Nase ist – anders als die des Steinmarders – dunkel. Die Kopfrumpflänge dieser Tiere beträgt 45 bis 58 Zentimeter, der Schwanz wird 16 bis 28 Zentimeter lang.
Sein Lebensraum sind die Wälder, vorwiegend Laub- und Mischwälder. Manchmal lässt er sich auch in großen Parkanlagen blicken. Im Gebirge findet man ihn bis zur Baumgrenze. Baummarder sind in stärkerem Ausmaß als andere Vertreter der Echten Marder Baumbewohner. Sie können sehr gut klettern und springen, wobei sie bis zu vier Meter überwinden können. Beim Klettern sind sie in der Lage, ihre Füße um 180 Grad zu drehen. Sie legen in ihrem Revier einige Nester an, vorrangig in Baumhöhlen, manchmal aber auch in verlassenen Eichhörnchenkobeln oder Greifvogelnestern. In diese Ruheplätze ziehen sie sich tagsüber zurück, in der Dämmerung und der Nacht begeben sie sich auf Nahrungssuche.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Baummarder). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 02. September 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Baumpieper
Der Baumpieper ist mit einer Körperlänge von durchschnittlich 15 Zentimetern etwa so groß wie ein Haussperling. Er ist jedoch graziler und schlanker als dieser und wirkt dadurch optisch größer. Die Flügellänge beträgt bei männlichen Vögeln im Durchschnitt knapp 90 Millimeter, bei Weibchen sind die Flügel etwa vier bis fünf Millimeter kürzer.
Das Körpergewicht des Baumpiepers liegt während der Fortpflanzungsperiode bei etwa 22 bis 24 Gramm. Zu Beginn des Herbstzuges sind die Vögel regelmäßig schwerer; besonders gut genährte Vögel können dann über 30 Gramm wiegen. Bei Baumpiepern, die sich auf dem Rückflug von ihren Überwinterungsquartieren in Afrika befinden, hat man vereinzelt auch schon ein Gewicht von nur 16 Gramm festgestellt.
Das Gefieder weist keine geschlechtsspezifischen Unterschiede auf. Die Körperoberseite ist gelb- bis olivbraun mit diffusen schwärzlichen Längsstreifen, die auf dem Oberkopf deutlicher ausgeprägt sind. Bürzel und Oberschwanzdecken sind etwas grünlicher gefärbt als die übrige Körperoberseite und sind nur bei einzelnen Individuen schwach gestreift. Die Körperunterseite ist rahmfarben bis gelblich mit kräftig gestreifter Brust und Kropfseiten. Einen stärker ausgeprägten Gelbton weisen Kehle, Brust sowie die Halsseiten auf. An den Flanken sind die Streifen deutlich weniger breit als auf der Brust. Die äußeren Steuerfedern sind partiell weiß. Die Flügeldecken sind hell gesäumt, wodurch sich zwei helle, rahmfarbene Flügelbinden bilden. Die von den Spitzensäumen der mittleren Armdecken gebildeten Säume sind dabei am deutlichsten zu erkennen. Der Schwanz überragt die Flügelspitzen um etwa 3,5 Zentimeter.
Über dem Auge befindet sich ein heller, nicht immer deutlich zu erkennender Augenstreif. Die Iris ist dunkelbraun, der durch zwei Federreihen gebildete Augenring ist rahmfarben. Die Nasenlöcher liegen frei. Die Schnabeloberseite sowie die Spitze des Unterschnabels sind schwarzbraun. Der übrige Unterschnabel wird in Richtung Wurzel und Unterkinnlade heller und ist gelblich bis fleischfarben gefärbt. Die Beine sind rötlich-fleischfarben, während die Füße rosa bis gelblich-fleischfarben sind. Die Krallen sind hell hornfarben.
Artspezifisch für den Baumpieper ist eine stark gekrümmte Hinterkralle, die zwischen 6,6 und 8,6 Millimeter lang sein kann. Sie ist im Längenvergleich mit der Hinterzehe entweder kürzer als diese oder maximal gleich lang. Sowohl bei Lerchen als auch bei den anderen Vertretern der Pieper ist diese Hinterzehe dagegen länger und weniger stark gekrümmt.
Der Wiesenpieper ist dem Baumpieper so ähnlich, dass man Flug- und Lebensweise sowie den Gesang zur Identifizierung heranziehen muss – neben einigen geringfügigen Unterscheidungsmerkmalen im Körperbau und der Gefiederfärbung. Die charakteristischen Artkennzeichen des Baumpiepers, die weiter oben beschrieben sind, lassen sich im Freiland nur bei sehr guten Beobachtungsbedingungen zur Identifizierung heranziehen. Im Unterschied zum zierlicheren Wiesenpieper hat der Baumpieper einen kräftigeren Schnabel und eine gelblichere Brust.
Die Heidelerche, die im Lebensraum des Baumpiepers ebenfalls zu beobachten ist und eine dem Baumpieper ähnliche Gefiederfärbung aufweist, kann anhand ihres wesentlich kürzeren Schwanzes sowie ihres markanteren und heller rahmfarbenen Augenstreifs vom Baumpieper unterschieden werden.
Als Bodenbrüter benötigt der Baumpieper während seiner Fortpflanzungsperiode ein Habitat, das neben einem Bestand an hohen Bäumen oder Sträuchern genügend lichte Stellen mit einer ausreichend dichten Krautschicht aufweist. Entsprechend fehlen Baumpieper in ausgedehnten Ackerlandschaften oder Grünlandgebieten. Eine Bindung an eine bestimmte Baumart weist der Baumpieper nicht auf. Er kommt sowohl in Nadelwäldern als auch Laub- oder Laubmischwäldern vor.
Neben aufgelockerten, sonnigen Waldrändern, Kahlschlägen, Aufforstungsflächen und Waldlichtungen als wichtigste Bruthabitate nutzen Baumpieper auch Heiden, Weinberge und Moore, sofern diese ausreichend Baumbestand und eine dichte Krautschicht aufweisen. Sonnenexponierte Stellen werden dabei bevorzugt. Auf Friedhöfen, Streuobstwiesen oder in Parkanlagen sind sie dagegen nur selten zu sehen, da hier die Krautschicht in der Regel nicht dicht genug ist.
Auch die Höhenverbreitung des Baumpiepers ist von einem Vorhandensein von Kraut- beziehungsweise Zwergstrauchschichten beeinflusst. Er kommt dort regelmäßig bis zur Baumgrenze vor. In den Alpen brütet er bis in eine Höhe von 2300 m und in Österreich liegt der Verbreitungsschwerpunkt des Baumpiepers sogar in der Montanstufe der Alpen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Baumpieper). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 22. November 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Schläfer oder Bilche -> Baumschläfer
Der nachtaktive Baumschläfer ist gut an seiner schwarzen Gesichtsmaske zu erkennen. Auf hellbraunem bis grauem Grund zieht sie sich von den Augen bis zum Vorderrand der Ohren. Ein weiteres deutliches Erkennungsmerkmal der Art ist der einfarbige buschige Schwanz, der etwas grauer als der Rücken ist.
Baumschläfer sind kleine Bilche mit mittelgroßen Augen und Ohren und einem buschigen Schwanz. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 80–113 mm, die Schwanzlänge 73–119 mm, die Länge der Hinterfüße 19–24 mm und die Ohrlänge 10–15 mm. Die Tiere wiegen 15–60 g. Die Fellfarbe auf der Oberseite reicht von rotbraun über gelblich braun bis grau, die Unterseite ist scharf abgesetzt graugelb. Der etwa körperlange Schwanz ist einfarbig grau und hat nur gelegentlich eine weiße Spitze. Die Haarlänge nimmt am Schwanz von der Basis zur Spitze hin zu. Alle Füße haben sechs Sohlenballen.
Der Baumschläfer lebt ausschließlich in Wäldern. In seinem großen, bis weit nach Asien reichenden Verbreitungsgebiet, wird eine Vielzahl von Waldtypen besiedelt. Nur trockene, unterholzarme Kiefernwälder werden gemieden (Schedl 1968). In den Ostalpen wurde der Baumschläfer in feuchten, unterholzreichen Fichten- und Fichten-Buchenwäldern nachgewiesen (Spitzenberger 2001).
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Baumschläfer). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 19. August 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Bechsteinfledermaus
Die relativ langen und breiten Ohren der Bechsteinfledermaus haben einen spitzen Ohrdeckel, wie er für alle Arten der Mausohren (Myotis) typisch ist. Die Tiere haben eine Flügelspannweite zwischen 25 und 29 Zentimetern und wiegen zwischen 7 und 14 Gramm.
Als Sommerquartier bevorzugt diese waldbewohnende Art Baumhöhlen. Ersatzweise werden aber auch immer wieder Nistkästen für Vögel angenommen. Die Vogelnistkästen sind aber keine ausreichende Alternative, da die Bechsteinfledermaus häufig ihr Quartier wechselt und daher auf ein Quartierverbundsystem angewiesen ist, wie es in einem höhlenreichen Wald mit vielen alten Bäumen und entsprechendem Totholzanteil vorhanden ist.
Wie andere Fledermäuse auch ernährt sich die Bechsteinfledermaus von kleinen Insekten, wie zum Beispiel Fliegen, Mücken und Nachtfaltern. Da diese Art den Rüttelflug beherrscht und die Krabbelgeräusche ihrer Beutetiere wahrnehmen kann, liest sie auch beispielsweise Spinnen und Raupen direkt von der Vegetation auf. Zu ihren Jagdrevieren zählt der Wald, dabei vor allem die bodennahen, insektenreichen Waldschichten.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Bechsteinfledermaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 18. August 2021
Reptilien -> Eidechsen -> Bergeidechse
Die Bergeidechse hat eine Gesamtlänge von maximal achtzehn Zentimetern. Davon entfallen bis zu sechs, bei den Weibchen bis zu sieben Zentimeter auf Kopf und Rumpf. Der kräftige Schwanz erreicht das 1,25- bis 2-fache der Kopf-Rumpf-Länge (Maximalwert bei Männchen). Die Art ist schlank, kurzbeinig und weist einen – im Vergleich beispielsweise zur Zauneidechse – kleinen, ziemlich abgeflachten Kopf auf, bei den Weibchen noch mehr als bei den Männchen. Das sogenannte Halsband ist stark gezähnt und die im Querverlauf nur 25 bis 37 Rückenschuppen sind sehr rau und gewöhnlich gekielt. Die Grundfärbung ist braun, manchmal auch grau. Dazu zeigen viele Tiere einen dunklen, in Einzelflecke aufgelösten „Aalstrich“ auf dem Rücken, dunkle Seiten sowie helle, strichförmige Flecken auf der Oberseite (sehr variabel). Die Kehle ist weißlich oder bläulich, der Bauch hell- oder dunkelgelb; bei Männchen zur Paarungszeit orange oder seltener rötlich und dann oft mit dunklen Flecken übersät. Manchmal kommen auch komplett schwarz gefärbte Alttiere vor, sogenannte Schwärzlinge.
Die Jungen sind sehr dunkel – nahezu schwärzlich – und bronzefarben. Sie messen nach der Geburt drei bis vier Zentimeter.
Als Lebensraum werden Moore, Heiden, Grasfluren, aufgelassene Steinbrüche und Sandgruben, Dünen sowie Waldflächen und -ränder im Flach-, Hügel-, Moor- und Bergland besiedelt. Dabei werden vegetationsreiche Saumstrukturen, Böschungen und Lichtungen bevorzugt. Die Art ist feuchtigkeitsbedürftiger als andere Eidechsenarten. Bei Gefahr flieht sie auch ins Wasser und durchschwimmt dieses. Die Waldeidechse ist tagaktiv und meist standorttreu. Gelegentlich kommt es aber vor, dass sich sogenannte „Pioniere“ zum Abwandern entschließen. Sie sind dafür verantwortlich, dass auch neuer Lebensraum besiedelt wird.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Waldeidechse). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 26. Mai 2021
Amphibien -> Schwanzlurche -> Molche -> Bergmolch
Während der Paarungszeit im Frühjahr weisen die bis zu neun Zentimeter langen Männchen eine blaue Rückenfärbung auf; ihre Flanken sind schwarz-weiß gepunktet und zum Bauch hin von einem blauen Streifen begrenzt. Der flache, gerade (nicht gezackte) Rückenkamm ist abwechselnd gelblich-schwarz getupft. Die bis zu zwölf Zentimeter langen Weibchen sind in Wassertracht dunkelgrau-braun-grünlich marmoriert und zeigen eine etwas schwächere Flankenpunktierung. Die zentrale Bauchseite beider Geschlechter ist leuchtend orange bis zinnoberrot gefärbt und – im Gegensatz zu anderen Molcharten – normalerweise ungefleckt. Nach dem Ende der Laichzeit ab Mai verlassen die erwachsenen Tiere das Gewässer wieder und entwickeln allmählich eine unscheinbarere Landtracht. Diese zeichnet sich durch eine oberseits dunkle, fast schwarze, granulierte, stumpfe und wasserabweisende Haut aus. Der Bauch bleibt noch etwas orange, ist aber weniger farbintensiv als in der Wassertracht.
Der Bergmolch ist ein typischer Bewohner von gewässerreichen Wäldern in hügeligen bis bergigen Landschaften – oft ist er dabei mit dem Fadenmolch vergesellschaftet, welcher aber insgesamt seltener ist. Er fehlt meist in waldarmen Gegenden. Neben dichten Laubwäldern werden auch parkähnliche Gelände und naturnahe Gärten besiedelt. Der Bergmolch ist außerhalb der Laichzeit ein nachtaktives Landtier. Tagsüber hält er sich in vielerlei schattigen Verstecken auf, beispielsweise unter Steinen oder Holz. Nachts geht er auf die Jagd nach Käfern, Regenwürmern und anderem Kleingetier. Zu seinen Hauptfeinden zählen Forellen, andere Fische und Larven der Blaugrünen Mosaikjungfer, welche vor allem die Molchlarven erbeuten. Nach dem „Erwachen“ aus der Winterstarre im Februar/März wandern Bergmolche sofort zu Gewässern in der Nähe – vor allem Waldtümpel und -seen, Löschwasserteiche, Wildsuhlen und wassergefüllte Wagenspuren auf Forstwegen. Diese können durchaus auch kühl, schattig und vegetationslos sein.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Bergmolch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021
Säugetiere -> Wühlmäuse -> Bergschermaus
Die Bergschermaus wurde früher als Unterart der Wasserschermaus angesehen. Die in Eurasien weit verbreitete amphibisch lebende Wasserschermaus ist größer und mit struppigem Fell, die Bergschermaus ist eine kleinere, in bestimmten europäischen Bergen isolierte, grabende Art mit weicherem Fell. Die oberen Schneidezähne der Bergschermaus ragen deutlich nach vorne und sind an die grabende Lebensweise angepasst
Das hauptsächliche Verbreitungsgebiet der Bergschermaus ist das Hochland. Dort werden umfangreiche Baue, in der Regel nicht tiefer als ein Meter, in Wiesen und Weiden, seltener in Wäldern, angelegt. Sie sind überwiegend Pflanzenfresser und ernähren sich im Sommer von der Pflanzendecke, im Winter von Wurzeln, Zwiebeln und Knollen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Gebirgsschermaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 20. August 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Biber
Ausgewachsene Europäische Biber wiegen zwischen 23 und 30 kg und weisen dann Kopf-Rumpf-Längen von 83 bis 102 cm sowie Schwanzlängen von 30 bis 35 cm auf. Der Körper ist plump und gedrungen und nimmt nach hinten im Umfang zu. Der Kopf ist kurz, breit und oben abgeflacht, sodass er direkt in die starke Nackenmuskulatur und den Rumpf übergeht. Die sehr weit oben angeordneten Augen und Ohren sowie die Nase sind auch bei untergetauchtem Körper über Wasser.
Vorder- und Hinterbeine sind kurz. Die Vorderfüße sind zum Greifen ausgebildet und weisen fünf Finger auf. Die Hinterfüße sind groß und besitzen Schwimmhäute zwischen den Zehen, die zweite Hinterfußzehe besitzt eine Doppelkralle zum Striegeln des Fells. An der Oberseite ist das sehr dichte Fell grau- bis dunkelbraun oder schwarz, unterseits heller. Der Schwanz (auch Kelle genannt) ist flach, breit, unbehaart und mit Schuppen bedeckt. Er dient als Steuer, Antriebsorgan und Fettdepot.
Wie alle Biber leben sie semiaquatisch und bewohnen Gewässer und deren Uferbereiche.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Biber). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 19. August 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Bisam
Die Bisamratte ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von rund 35 cm und einer Schwanzlänge von etwa 22 cm kleiner als eine Nutria (Myocastor coypus) oder ein Biber (Castor fiber) und größer als eine Wanderratte (Rattus norvegicus). Das Gewicht liegt in der Regel zwischen 0,8 und 1,6 Kilogramm (maximal: 2,3 Kilogramm). Die Bisamratte ist von gedrungener, rattenartiger Gestalt. Der kurze und dicke Kopf geht äußerlich ohne Hals in den Rumpf über. Der Schwanz ist fast nackt und nicht rund, sondern abgeplattet.
Die Bisamratte ist hervorragend an das Leben im Wasser angepasst. Sie hat wasserdicht verschließbare Ohren, deren Ohrmuscheln tief im Fell versteckt liegen. Obwohl ihre hinteren Pfoten im Gegensatz zu Bibern und Nutrias keine Schwimmhäute aufweisen, ist die Bisamratte ein geschickter Schwimmer und Taucher. Statt der Schwimmhäute besitzen Bisamratten sogenannte Schwimmborsten: steife Haare, die als Saum an den Rändern der Zehen wachsen und so die Zehen paddelartig vergrößern. Für den Hauptantrieb bei der Fortbewegung im Wasser sorgen die langen kräftigen Beine und die weit gespreizten Hinterfüße. Zur Steuerung und Unterstützung der Schwimmbewegung nutzt die Bisamratte ihren Schwanz, den sie in horizontaler Ebene nach rechts und links bewegt. Ihr Fell ist sehr dicht und wasserabweisend, so dass sie sich häufig für längere Zeit im Wasser aufhalten kann.
Bisamratten halten sich überwiegend im Wasser auf. Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und können bis zu zehn Minuten tauchen. An Land wirkt die Bisamratte dagegen eher unbeholfen. Das scheue Tier nimmt fast jedes einigermaßen geeignete Fließ- und Stillgewässer als Lebensraum an. Bisamratten sind in der Regel nacht- und dämmerungsaktiv. Wie bei vielen anderen Tierarten wie beispielsweise beim Rotfuchs und beim Wildschwein ist der Tag- und Nachtrhythmus jedoch abhängig von Störungen durch Menschen. In Gebieten, in denen sie relativ ungestört sind, sind sie häufig auch tagsüber zu beobachten.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Bisamratte). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 20. August 2021
Vögel -> größer als Taube -> Bläßhuhn
Das Blässhuhn ist eine mit 36 bis 42 cm Körperlänge mittelgroße, rundliche Ralle, die meist entenartig schwimmend auf dem Wasser anzutreffen ist und dabei relativ hoch im Wasser liegt. Der Kopf ist relativ klein, der Schwanz kurz. Der etwa 30 mm lange, weiße oder leicht rosa getönte Schnabel ist spitz mit gebogenem Oberschnabelfirst und kräftiger Basis. Die namensgebende Blesse ist ein leuchtend weißer Hornschild über dem Schnabel, der die Stirn bedeckt und individuell, altersmäßig und bei den Geschlechtern in der Größe variiert. Er ist mit 14 bis 30 mm Länge meist etwas kürzer als der Schnabel und zwischen 6 und 19 mm breit. Betrachtet man den Kopf im Profil, bildet die Einbuchtung zwischen Oberschnabel und Schild im Unterschied zu anderen Arten wie dem Kammblässhuhn einen spitzen Winkel. Die Füße sind kräftig und die langen Zehen mit Schwimmlappen versehen. Die Iris ist rot bis dunkel braunrot gefärbt. Die Geschlechter unterscheiden sich im Gefieder nicht. Männchen haben meist einen größeren Stirnschild als Weibchen, was aber aufgrund der individuellen Variation kein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist. Stehen beide nebeneinander, ist ein leichter Größenunterschied bemerkbar.
Adulte Vögel zeigen auf dem Rücken ein schiefergraues bis schwärzliches Gefieder, das bräunlich bis olivfarben schimmert. Kehle und unterer Hals sind dunkler, der Kopf und der Hals samtschwarz. Die Unterseite ist grau bis graubraun. An Brust und Bauch finden sich sehr feine (im Feld nicht sichtbare) weißliche Spitzensäume. Die braunschwarzen Handschwingen tragen weißliche Spitzen, die äußerste einen feinen weißen Außensaum. Das Flügelgefieder ist überwiegend schwärzlich gefärbt. Auf den inneren Armdecken findet sich eine olivbraune Tönung, am Flügelvorderrand ein weißer Saum und – ein Merkmal, das im Flug erkennbar ist – am Hinterrand des Armflügels ein weißer Rand. Die Unterflügeldecken sind grau bis hellgrau und zeigen im Bereich des Handflügels weiße Spitzen. Die Steuerfedern sind braunschwarz. Die Läufe sind hell aschgrau, blass grünlich gelb oder grellgelb gefärbt. Das Fersengelenk wird mit zunehmendem Alter kräftiger goldlackbraun. Die Zehen und Schwimmlappen sind bleich olivfarben mit schmutzig blaugrünen Gelenken. Die Lappenränder sind bleigrau bis schwärzlich.
Das Blässhuhn kommt als Brutvogel an stehenden oder langsam fließenden Gewässern vor, an denen flache Ufer und eine als Nistplatz geeignete Ufervegetation wie beispielsweise eine gut ausgeprägte Röhrichtzone oder ins Wasser ragende Gebüsche vorhanden sind. Optimalerweise sollte es neben flachen, krautigen Stellen auch offene Wasserflächen geben. Das Wasser muss einen hohen oder mittleren Nährstoffgehalt aufweisen. Besonders nährstoffarme Gewässer werden weitgehend gemieden – die Art fehlt daher oft an Bergseen. Während Brackwasserlagunen durchaus angenommen werden, brütet das Blässhuhn an der Meeresküste nicht.
Da die Größe des Gewässers eine untergeordnete Rolle spielt, findet man das Blässhuhn bisweilen auch an kleinen Waldtümpeln oder an Überschwemmungsflächen in Bruchwäldern. Auch in Bezug auf die Umgebung ist die Art tolerant. Sie kommt teils auch an Gewässern in geschlossenen Waldgebieten oder in ausgeräumter Landschaft vor. Bevorzugt wird aber ein Mosaik aus Röhrichten, feuchtem Grasland, kleinen Hügeln oder Inselchen und Gebüschen.
In Mitteleuropa brütet das Blässhuhn an eutrophen Flachwasserseen, Fisch- und Klärteichen, an verlandenden Moorstichen oder Entwässerungsgräben, Kiesgruben, Baggerseen und Rückhaltebecken, an langsam fließenden Flüssen und Altwässern. Auch im Siedlungsbereich ist es häufig zu finden, wo es beispielsweise an Teichen in Parks vorkommt.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Blässhuhn). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. Dezember 2021
Reptilien -> Blindschleiche
Blindschleichen haben einen langgestreckten, im Querschnitt kreisrunden Körper ohne Extremitäten und erreichen eine Gesamtlänge von bis zu 57,5 cm. Die meisten zu beobachtenden erwachsenen Tiere sind aber eher zwischen 40 und 45 cm lang, wobei davon bis zu 22 cm auf den Kopf-Rumpf-Abschnitt entfallen, der Rest auf den Schwanz. Der recht kleine, hohe Kopf geht unvermittelt in den Rumpf über. Auch der in einer hornigen Spitze endende Schwanz ist nicht vom Rumpf abgesetzt und oft etwas länger als dieser. Dadurch, dass die Tiere ihren Schwanz an mehreren Sollbruchstellen leicht abwerfen können, haben allerdings recht viele Exemplare keinen vollständig erhaltenen Schwanz mehr. Anders als bei Echten Eidechsen wächst nach einer Autotomie der Schwanzabschnitt auch nicht nach. Es bildet sich nur ein sehr kurzer, halbkugeliger Stumpf. In manchen Populationen hat mehr als die Hälfte der Erwachsenen keinen vollständigen Schwanz mehr. Für feldbiologische Körpermessungen wird daher die Kopf-Rumpf-Länge – von der Schnauzenspitze bis zur Kloake – bevorzugt. Die Kloake hat bei der Blindschleiche einen quergestellten Spalt.
Die Hautoberfläche besteht aus glatten, runden bis sechseckigen, sich dachziegelartig überlagernden Hornschuppen, die ober- und unterseits des Körpers etwa gleich geformt sind. Auch an der Bauchseite sind davon mehrere Längsreihen vorhanden, und die Schuppen sind dort nur geringfügig kleiner als auf der Rückenseite. In der Rumpfmitte umfasst eine Querreihe 24 oder 26 Schuppen. Insgesamt weist der Rumpf 125 bis 150 Schuppenquerreihen und der Schwanz noch einmal 130 bis 160 Reihen auf. Unter den Schuppen befinden sich Knochenplättchen (Osteoderme), wodurch sich Blindschleichen viel steifer und plumper kriechend fortbewegen als Schlangen. Die Kopfbeschuppung ähnelt der von Eidechsen; die den Kopf nach hinten begrenzenden Pileus-Schilde sind relativ groß. Die Ohröffnungen sind allerdings meistens ganz unter den Schuppen verborgen. Die relativ kleinen Augen haben bewegliche, verschließbare Lider (bei Schlangen sind diese verwachsen) und runde Pupillen. Die eher kurze Zunge ist breit-zweilappig und läuft nicht in feine Spitzen aus. Zum Züngeln, also zur Aufnahme von Geruchsstoffen, müssen Blindschleichen das Maul etwas öffnen, da sie keine Oberlippenlücke wie die Schlangen haben. Die spitzen, teilweise recht lose sitzenden Zähnchen sind nach hinten gekrümmt; im Zwischenkiefer befinden sich davon 7 bis 9, im Oberkiefer 10 bis 12, im Unterkiefer 14 bis 16. In fortgeschrittenem Alter haben Blindschleichen einen Teil der Zähne oft verloren.
Die Extremitäten sind vollständig zurückgebildet; lediglich bei den Embryonen sind zunächst noch vordere Beinrudimente nachweisbar, die aber später verschwinden. Bei den erwachsenen Tieren weisen nur kleine Reste eines Schulter- und Beckengürtels an der Wirbelsäule auf die phylogenetische Abstammung von beintragenden Vorfahren hin.
Als „Jugendkleid“ haben Blindschleichen eine sehr kontrastreiche Farbgebung und Zeichnung. Auf der silberweißen oder goldgelben Oberseite verläuft vom Hinterkopf – dort verbreitert oder gegabelt – bis zur Schwanzspitze eine schwarze Linie („Aalstrich“; manchmal kann dieser auch unterbrochen sein oder ganz fehlen). Die Flanken sind ebenso wie die Bauchseite schwarz und damit scharf von der Oberseite abgesetzt. Mit zunehmendem Alter kann sich das Schwarz in graue, blaue oder bräunliche Töne aufhellen. Die Iris ist bei den Jungtieren dunkelbraun.
Die Körper der erwachsenen Tiere haben eine variable Grundfärbung aus oberseits Braun-, Grau-, Gelb-, Bronze- oder Kupfertönen. Diese Färbung ist durchsetzt mit mehr oder weniger deutlichen dunklen Punkten und Linien oder auch zeichnungslos. Manchmal weisen sie zudem den dorsalen Aalstrich der Juvenilphase auf, wobei sich dieser nun verbreitert hat. An den Seiten finden sich oft vier bis sechs dunkle Längsstreifen, die wiederum miteinander verschmelzen können und eine farbliche Trennung zwischen der Rückenseite und den Flanken bewirken. Die Bauchseite ist bleigrau bis schwarz. Aufgrund vielfältiger Punkt- und Linienzeichnungsmuster wurden diverse Varietäten der Blindschleiche beschrieben und benannt; diese haben aber taxonomisch keine Bedeutung.
Bei den Lebensraumansprüchen gilt die Blindschleiche als eurytop, sie nutzt also ohne besondere Spezialisierung eine Vielzahl unterschiedlicher Biotope. Häufig ist sie in dichten Laubwäldern und an deren Rändern, an Hecken, in teilentwässerten Hochmooren und an Moorrändern und an gebüschgesäumten Borstgrasrasen anzutreffen, ferner in Heidegebieten, auf Brachen, Wiesen, an Bahndämmen, Holzstößen, Wegrändern, in Parks und naturnahen Gärten der Siedlungsränder; selbst dichte Nadelwälder mit nur kleinräumigen Sonnenflächen genügen ihr manchmal. Die Tiere bevorzugen deckungsreiche krautige Vegetation und eine gewisse Bodenfeuchte; im Hinblick auf die Umgebungstemperatur sind sie etwas weniger wärmebedürftig als viele andere Reptilien. Entsprechend ihrer breiten ökologischen Amplitude kann die Blindschleiche sowohl mit Arten feuchterer Gebiete (wie Waldeidechse und Kreuzotter) als auch mit solchen eher trockener Lebensräume (wie Schlingnatter und Zauneidechse) gemeinsam vorkommen.
Gerne nutzt sie geschützt gelegene trockene Sonnenplätze, beispielsweise auf Totholz, dunklem Humusboden und Torf oder auf alten Grasbulten, die sich in Nachbarschaft zu etwas feuchteren, aber auch leicht erwärmbaren, nicht zu schattigen Versteckplätzen (Erdlöcher, Hohlräume unter Baumwurzeln, liegendem Holz, Steinen, Plastikfolie oder Blech, Felsspalten, Moospolster, auch Laub- und Komposthaufen oder Brennholzstapel) befinden. An besonders günstigen Versteckplätzen finden sich oft mehrere Tiere gleichzeitig ein.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Blindschleiche). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 26. Mai 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Waldmäuse -> Brandmaus
Die Brandmaus gehört zu den kleineren Arten der Gattung Apodemus, der Schwanz ist relativ kurz und die Ohren sind kleiner als bei anderen Vertretern der Gattung. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 75–115 mm, die Schwanzlänge 60–92 mm, die Länge des Hinterfußes 16–21 mm und die Ohrlänge 10–13 mm. Die Tiere wiegen 14–35 g. Das Fell ist oberseits warm rotbraun, nur bei Jungtieren grauer braun. Über die Rückenmitte verläuft ein schmaler schwarzer Streifen (Aalstrich), der vom Nacken bis auf den hinteren Rücken reicht. Die Unterseite ist grauweiß.
Die Brandmaus bewohnt deckungsreiche und überwiegend feuchte Habitate wie Waldränder, Gebüsch, feuchte Wiesen und Röhricht, aber auch – und offenbar zunehmend – Gärten und Parkanlagen. Sie bewohnt überwiegend Niederungen, kommt aber in Mazedonien bis in 1750 m Höhe vor. Im Sommer besiedelt die Art auch Getreidefelder, im Winter ist sie häufig in Scheunen und ähnlichen Gebäuden anzutreffen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Brandmaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 25. August 2021
Säugetiere -> Raubtiere -> Braunbär
Braunbären haben den stämmigen, kraftvollen Körperbau aller Bären, ihr Skelett ist aber in der Regel stärker gebaut als das anderer Vertreter ihrer Familie. Ein artspezifisches Merkmal ist der muskulöse Buckel über den Schultern, der den Vorderbeinen zusätzliche Kraft verleiht.
Braunbären haben wie alle Bären einen schweren, massiven Kopf mit vorstehender Schnauze. Die Ohren sind abstehend und abgerundet, die Augen hingegen sehr klein. Dementsprechend ist auch der Gesichtssinn unterentwickelt, der Gehörsinn ist durchschnittlich, der Geruchssinn hingegen sehr gut ausgeprägt.
Die Gliedmaßen sind lang und kräftig, wobei die Vorder- und Hinterextremitäten annähernd gleich lang sind. Die Knochen des Unterarms (Elle (Ulna) und Speiche (Radius)) beziehungsweise Unterschenkels (Schien- (Tibia) und Wadenbein (Fibula)) sind getrennt, was zu einer starken Drehbarkeit führt. Die Füße sind groß und haben auf der Unterseite schwere, behaarte Ballen. Vorder- und Hinterfüße haben jeweils fünf Zehen, die in bis zu 8 Zentimeter langen, nicht einziehbaren Krallen enden. Bei der Fortbewegung wird der Fuß jeweils mit der ganzen Sohle aufgesetzt, Braunbären sind also wie alle Bären Sohlengänger.
Das Fell der Braunbären ist üblicherweise dunkelbraun gefärbt, kann aber eine Vielzahl von Farbschattierungen annehmen. Die Variationen reichen dabei von gelb- und graubraun über verschiedene Brauntöne bis fast schwarz. Das Haarkleid der Braunbären ist generell durch ein dichtes Unterhaar charakterisiert, die Deckhaare sind lang. Das Fell ist jahreszeitlichen Veränderungen ausgesetzt, das für die kalten Monate angelegte Winterfell ist dicht und rau und erweckt einen zotteligen Eindruck.
Die Kopfrumpflänge dieser Tiere liegt zwischen 100 und 280 Zentimetern, die Schulterhöhe beträgt rund 90 bis 150 Zentimeter. Der Schwanz ist nur rund 6 bis 21 Zentimeter lang. Das Gewicht variiert je nach Verbreitungsgebiet sehr stark, wobei aber in allen Populationen die Männchen deutlich schwerer als die Weibchen sind.
Braunbären bewohnen eine Vielzahl von Habitaten. Die verbliebenen Tiere Europas leben hauptsächlich in bewaldeten Gebirgsregionen, auch in Sibirien sind sie eher in Wäldern als im offenen Terrain zu finden. Solange genügend Nahrung und Plätze für die Winterruhe vorhanden sind, sind sie nicht allzu wählerisch in Bezug auf ihren Lebensraum. Allerdings benötigen sie auch in offenem Gelände ausreichend dicht mit Vegetation bestandene Gebiete als Ruheplätze.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Braunbär). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 31. August 2021
Säugetiere -> Igel -> Braunbrustigel
Das auffälligste Merkmal des Braunbrustigels sind die Stacheln, die die Kopfoberseite und den Rücken bedecken. Braunbrustigel haben kurze Gliedmaßen, wobei die Hinterbeine etwas länger als die Vorderbeine sind. Die Füße enden jeweils in fünf Zehen, die mit Krallen versehen sind. Die zweiten, dritten und vierten Zehen sind annähernd gleich lang, die ersten und fünften sind kleiner und haben auch kleinere Krallen. Der Kopf des Braunbrustigels ist mit einer langen, beweglichen Schnauze versehen. Die Augen sind rund und klein, die Ohren sind mit einer Länge von einem Zentimeter ebenfalls klein und fast völlig im Fell verborgen.
Braunbrustigel bevorzugen eine reich gegliederte Feldflur mit einem abwechslungsreichen Bewuchs aus Hecken, Gebüsch, Bodendeckern, Weideland, Feldraine mit Altgrasbestand oder Staudendickichten, kleinem Gehölz mit Totholzbeständen und Ruderalflächen. Auch an Laubwaldrändern sind sie zu finden. Sie meiden Nadelwälder, baum- und strauchlose Landwirtschaftsflächen und zu feuchte Habitate wie Moore. Gebüsche und Hecken, aber auch hohle Baumstämme und Felsspalten dienen ihnen als Ruheplätze. Manchmal beziehen sie auch verlassene Baue anderer Säugetiere. Braunbrustigel findet man heute überwiegend auf Streuobstwiesen, in naturnahen Gärten, Parks und Friedhöfen sowie in den durchgrünten Siedlungsbereichen in der Randzone von Städten und Dörfern. Den Verlust ihres ursprünglichen Lebensraums – nämlich einer reich gegliederten Feldflur – konnten sie zumindest teilweise dadurch ausgleichen, dass sie als Kulturfolger verstärkt den menschlichen Siedlungsraum erschlossen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Braunbrustigel). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 22. Juli 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Braunes Langohr
Das Fell des braunen Langohrs ist lang und locker und hat eine graubraune Farbe, die Unterseite und der Hals sind deutlich heller grau und tragen einen gelblichen Fleck. Das auffälligste Merkmal sind die Ohren, die mit etwa 4 Zentimeter Länge beinahe so lang sind wie der Körper. Der vordere Ohrrand ist stark bewimpert. Die Ohren werden zu Beginn des Fluges aufgerichtet und bleiben im Flug selbst aufgestellt. Während der Tageslethargie (Torpor) und im Winterschlaf werden sie nach hinten unter die Flügel eingeklappt. Besonders im Winter ist die Schnauze durch die Drüsen an der Nase deutlich vergrößert. Braune Langohren erreichen eine Körperlänge von rund 42 bis 53 Millimeter, eine Spannweite von 24 bis 29 Zentimetern und ein Gewicht von 5 bis 11 Gramm.
Braune Langohren sind im stärkeren Ausmaß als andere Langohrarten Waldbewohner. Sie bevorzugen lockere Laub- und Nadelgehölze oder Parkanlagen, oft fliegen sie im dichten Unterbewuchs, wobei die breiten Flügel zur Manövrierfähigkeit beitragen. Sie sind auch zum Rüttelflug, bei dem die Position in Bezug auf einen erdfesten Punkt unverändert bleibt, fähig. Als Schlafplätze verwenden sie Bäume, manchmal auch Vogel- oder Fledermauskästen oder Gebäude. Als Winterquartiere während des Winterschlafs dienen ihnen Höhlen oder Minen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Braunes_Langohr). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. August 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Breitflügelfledermaus
Charakteristisch für die Breitflügelfledermäuse sind ein schwarzbraunes bis schwarzes Gesicht, dunkle Ohren und Flughäute. Die Rückenfellfärbung variiert von hellem Rauchbraun bis zum dunklen Schwarzbraun. Das Bauchfell ist etwas heller und oft gelbbraun gefärbt.
Mit einer Kopf-Rumpf-Länge zwischen 6 und 8 Zentimetern gehören die Breitflügelfledermäuse zu den größeren europäischen Fledermausarten. Die Tiere haben eine Flügelspannweite von 32 bis 38 Zentimetern und erreichen ein Gewicht zwischen 14 und 35 Gramm.
Ihren Namen verdankt diese Art ihren breiten gerundeten Flügeln, die ihre Flugsilhouette charakteristisch macht und eine Unterscheidung zu anderen Arten wie beispielsweise gegenüber den Abendseglern ermöglicht.
Breitflügelfledermausgruppen verfügen über bis zu einigen Dutzend Quartieren. Diese werden oft gewechselt, wobei die optimale Temperatur des Quartiers eine große Rolle spielt. Weitere Faktoren sind Störungen und vermutlich Kot und Parasiten.
Als Sommerquartiere bevorzugt die Breitflügelfledermaus warme Spalten an und in Gebäuden. Diese Quartiere können sich hinter Fassadenverkleidungen, Regenrinnen, Attiken oder Ähnlichem befinden.
Erwachsene Männchen werden oft alleine oder in kleinen Gruppen in Quartieren angetroffen. Die Weibchen werden meistens in Gesellschaft anderer Weibchen in Gruppen von bis zu einigen Dutzend Tieren angetroffen. Die Jungen werden meistens in Gesellschaft anderer Weibchen in sogenannten Wochenstuben geboren und gesäugt. Bei Quartierwechseln klammern sich die Fledermauskinder an ihren Müttern fest. In den bekannten großen Fledermaus-Winterquartieren (z. B. Kellern, Bunkern oder Dachböden), wo beispielsweise Wasserfledermäuse (Myotis daubentonii) oder Abendsegler (Nyctalus) überwintern, findet man nur einzelne oder wenige Breitflügelfledermäuse. Über die Winterquartiere der Breitflügelfledermäuse ist wenig bekannt. Es gibt Hinweise darauf, dass manche Sommerquartiere auch zur Überwinterung genutzt werden.
Die Breitflügelfledermaus gehört zu den ortstreuen Arten. Sie unternimmt keine weiten Wanderungen.
Die Jagd startet in der Abenddämmerung 20–30 Minuten nach Sonnenuntergang mit dem Verlassen ihrer Quartiere. Die Fledermäuse können eine Strecke bis zu 8 km zu ihren Jagdrevieren auf individuellen Routen zurücklegen. Dabei fliegen sie langsam (15 km/h) und in einer Höhe von 3–5 Metern. Sie jagen oft in Gruppen, die Jagdgebiete umfassen unter anderem Gärten, Waldränder, Straßenlaternen, Wiesen, große Einzelbäume oder auch Gewässer.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Breitflügelfledermaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 09. August 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Buchfink
Der Buchfink erreicht eine Körperlänge von 14 bis 18 Zentimeter und wiegt zwischen 18 und 25 Gramm. Unabhängig vom Geschlecht weisen Buchfinken einen auffallenden weißen Schulterfleck, eine weiße Flügelbinde und weiße äußere Steuerfedern auf. Ansonsten besteht ein auffälliger Sexualdimorphismus.
Bei den Männchen sind die Körperunterseite und die Kopfseiten bräunlichrosa bis rotbraun. Der Oberkopf, der Nacken und die Halsseiten sind im Sommerhalbjahr auffällig graublau, im Winterhalbjahr mehr bräunlichgrau. Die Stirn ist schwarz, der Rücken ist kastanienbraun und der Bürzel ist grünlich. Der Schnabel ist beim Männchen im Frühjahr stahlblau, ansonsten hornfarben. Die Weibchen sind auf der Körperoberseite olivgrau und auf der Körperunterseite etwas heller. Der Schnabel des Weibchens ist ganzjährig hellbraun bis hornfarben.
Frisch geschlüpfte Buchfinken weisen auf der Körperoberseite, den Flügeln, Schenkeln und dem Bauch zunächst blass rauchgraue Dunen auf. Die Haut ist fleischfarben rosa. Der Rachen ist tiefrosa, die Schnabelwülste sind weiß oder rahmfarben bis gelblich getönt. Jungvögel ähneln adulten Weibchen, jedoch sind bei ihnen die Federn am Kopf und Körper etwas kürzer und weicher, die Steuerfedern sind schmäler und laufen spitzer aus.
Der Buchfink ist in Europa und Nordafrika, aber auch in Westasien verbreitet, wo er vor allem in Wäldern, aber auch in Parkanlagen und großen Gärten bis in etwa 1500 Meter Höhe lebt. Er zählt zu den häufigsten Singvogelarten in Europa.
Der Lebensraum des Buchfinken sind Wälder, Dickichte, Hecken, Gärten und große Obstanbauflächen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Buchfink). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 16. November 2021
Vögel -> so groß wie Taube -> Buntspecht
Der Buntspecht ist etwa 23 Zentimeter groß. Seine Flügelspannweite beträgt zwischen 34 und 39 Zentimeter. Er ist zwischen 60 und 90 Gramm schwer. Sein Gefieder ist oberseits schwarz gefärbt mit zwei großen weißen Flügelflecken und unterseits gelblich-grau. Die Unterschwanzdecken sind lebhaft rot gefärbt. Nur das Männchen hat einen roten Genickfleck und Jungtiere haben einen roten Scheitel. Die Wangen sind weiß gefärbt, die Partie oberhalb des Schnabels eher grau. An den Halsseiten befinden sich schwarze Bartstreifen.
Die Buntspechte haben spitze, gebogene Krallen an ihren Kletterfüßen, womit sie sich an der Borke festhalten. Zwei Krallen zeigen dabei nach vorne und zwei nach hinten. Ungewöhnlich dick ist ihre Haut, die sie vor Insektenstichen schützt. Eine federnde, gelenkartige Verbindung zwischen der breiten Schnabelbasis und dem Schädel federt die Erschütterung ab, die beim Zimmern der Spechthöhle entsteht. Die dabei aufrechte und stabile Haltung am Baum wird durch starke Muskeln unterstützt, die die stützenden Schwanzfedern kontrollieren. Um das Einatmen des entstehenden Holzmehls zu verhindern, sind die Nasenlöcher des Buntspechts mit feinen Federn überwachsen.
Optisch ähnlich und daher in Mitteleuropa leicht mit dem Buntspecht zu verwechseln sind der Mittelspecht, der Kleinspecht, der Weißrückenspecht und der Blutspecht, die aber alle in Österreich deutlich seltener vorkommen.
Der Buntspecht ist die am wenigsten spezialisierte heimische Spechtart und deshalb auch die am häufigsten vorkommende. Man kann ihn sowohl in Laub- als auch in Nadelwäldernfinden, aber auch in Parks und in der Kulturlandschaft, sofern dort Alleen, Windschutzstreifen oder kleine Baumgruppen vorhanden sind. Eichen- und Buchenmischwälder mit viel Alt- und Totholz sind für ihn optimale Lebensräume. Einförmige Fichtenreinbestände weisen nur geringe Spechtvorkommen auf.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Buntspecht). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. Dezember 2021
Säugetiere -> Raubtiere -> Dachs
Der Dachs ist ein kompakter, gedrungener Erdmarder mit einem schlanken Kopf, einer rüsselartigen Schnauze und kräftigen Grabpfoten. Die Kopfrumpflänge liegt zwischen 64 und 88 cm, die Schwanzlänge bei 11 bis 18 cm. Das Gewicht beträgt im Durchschnitt zwischen 7 und 14 kg, seltener bis zu 17 kg. Weibchen sind durchschnittlich kleiner und leichter.
Charakteristisch für den Dachs ist vor allem die schwarz-weiße Zeichnung des Kopfes. Dieser ist oberseits inklusive der Lippen und dem Kinn überwiegend weiß. Von den Mundwinkeln ziehen sich jedoch zunächst gerade nach oben und dann beiderseits der Schnauze schwarze Streifen nach hinten und sich verbreiternd über die Augen und die weiß gerandeten Ohren bis in den Nacken, wo sie heller werden und in das silbrige Grau der Oberseite und der Flanken verlaufen. Die dunklen Augen sind unauffällig in einem dunklen Streifen „maskiert“. Die Flanken können einen strohgelben Farbton aufweisen. Die einzelnen Haare der Oberseite sind hell und nur auf dem subterminalen Drittel dunkel gefärbt. Die Grannenhaare erreichen teils eine Länge bis 11, an den Flanken bis 12 cm. Die komplette Unterseite inklusive der Kehle und der Halsunterseite ist schwarzbraun mit einem besonders bräunlichen Ton auf dem Bauch. Auf diesem und in der Leistengegend ist der Haarwuchs teils recht dünn, so dass die nackte Haut durchscheint. Dachse im ersten Jahr zeigen in der Färbung die deutlichsten Kontraste, ältere Dachse werden zunehmend heller.
Die recht kleinen Augen zeigen eine dunkelbraune Iris und runde Pupillen. Die rüsselartige Nase ragt mindestens 1,5 cm über die Unterlippe hinaus. Die Vorderpfoten tragen lange, hornfarbene und abwärts gebogene Krallen, die zum Graben gut geeignet und doppelt so lang wie die der Hinterpfoten sind.
Der Dachs besiedelt meist hügelige, reich strukturierte Landschaften mit Waldungen, Gehölzen oder Hecken. Bevorzugt werden Laubmischwälder mit einer ausgeprägten Strauchschicht. Weitgehend gemieden werden große, geschlossene Waldgebiete, reine Koniferenbestände, Dünenlandschaften und ausgedehnte Feuchtgebiete. In Siedlungsnähe ist der Dachs nur selten zu finden. Baue werden oft in Waldrandhabitaten und an Hängen angelegt, die oft nach Süden oder Westen hin ausgerichtet sind. Zur Nahrungssuche werden nicht selten offene, landwirtschaftlich genutzte Flächen aufgesucht. Diese können im Umkreis von mehreren hundert Metern des Baues liegen.
Die obere Grenze der Höhenverbreitung liegt meist bei 1200–1700 m, seltener ist die Art auch noch in höheren Lagen bis 2000 m in den Alpen oder 2500 m im Kaukasus anzutreffen. Hier gibt es dann aber nur sehr selten noch Baue, es handelt sich größtenteils um Nachweise von Einzeltieren.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Dachs). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 31. August 2021
Säugetiere -> Hirsche -> Damhirsch
Der Damhirsch ist deutlich größer als das Reh, aber kleiner und vor allem leichter als ein Rothirsch. Die europäische Unterart hat eine Kopf-Rumpflänge von 120 bis 140 Zentimetern, einen etwa 20 Zentimeter langen Wedel (Schwanz) und eine Schulterhöhe von 80 bis 100 Zentimetern. Das Gewicht variiert bei den Männchen gewöhnlich zwischen 53 und 90 Kilogramm, sehr schwere Männchen erreichen im Ausnahmefall auch ein Gewicht von 110 Kilogramm.
Die Haarfärbung ist jahreszeitlich und individuell sehr variabel. Bei normal gefärbten Individuen ist das Sommerhaarkleid hell-rostbraun mit auffallend weißen Flecken. Diese Fleckenreihen beginnen fast am Hinterrand der Oberschenkel und ziehen sich über die Seiten des Rumpfes und den Rücken bis zum Halsansatz. Auf der Rückenmitte verläuft ein dunkler Aalstrich, der sich beim europäischen Damhirsch bis zur Spitze des Schwanzes fortsetzt. Der Aalstrich ist auf dem Rücken beiderseits von einer weißen Tupfenlinie begrenzt. Ein auffallender waagerechter, heller Strich läuft auf der Mitte der Körperseite. Die Bauchunterseite sowie die Läufe sind hell und einfarbig, der Hals ist einfarbig hell rostbraun. Der sogenannte Spiegel ist von einem schwarzen Rand begrenzt, so dass mit dem dunklen Schwanz eine lebhafte Zeichnung der hinteren Partie entsteht. Im Winter ist der Damhirsch an Kopf, Hals und Ohren braungrau, auf dem Rücken und an den Seiten schwärzlich, an der Unterseite aschgrau. Die Fleckung ist dann nur noch andeutungsweise sichtbar.
Der Damhirsch präferiert lichte Wälder mit ausgedehnten Wiesen, ist aber generell sehr anpassungsfähig, so dass er in fast allen Regionen Europas anzutreffen ist. Ideale Damwildreviere weisen ein dichtes Mosaik von Wald- und Feldfluren auf, wobei sich der Wald überwiegend aus Laubbäumen zusammensetzt. Der Boden ist nährstoffreich und bringt eine üppige Strauchvegetation hervor. Der Waldanteil im jeweiligen Lebensraum muss nicht sehr groß sein, weil Damhirsche den Wald primär als Deckung benötigen, nicht aber als Nahrungslieferanten.
In Österreich kommt Damwild beinahe nur in Gattern vor, kann aber vereinzelt angetroffen werden.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Damhirsch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 23. September 2021
Vögel -> so groß wie Taube -> Dohle
Die Dohle ist ein mittelgroßer Rabenvogel von 33–39 cm Körperlänge. Sie wirkt – vor allem im Vergleich mit den meisten Raben und Krähen – gedrungen und besitzt einen stämmigen, kräftigen Schnabel sowie relativ kurze Beine. Der Schwanz der Dohle ist im Gattungsvergleich mittellang und leicht gerundet, ihre Flügel sind rund, schwach gefingert und fallen im angelegten Zustand leicht hinter den Schwanz zurück. Männliche Dohlen werden im Schnitt größer als Weibchen, auch wenn es bei den Maßbereichen Überschneidungen gibt: Männchen erreichen eine Flügellänge von 208–255 mm und eine Schwanzlänge von 122–138 mm. Ihr Schnabel wird von den Nasenlöchern bis zur Spitze 20,6–21,5 mm lang, der männliche Laufknochen misst 42,3–49,0 mm. Das männliche Gewicht liegt bei 174–300 g. Mit 205–250 mm Flügellänge, 115–134 mm Schwanzlänge, einem 19,8–23,2 mm langen Schnabel und 41,2–46,5 mm Lauflänge sowie einem Gewicht von 175–282 g erreichen Weibchen nur unwesentlich geringere Höchstmaße, aber deutlich kleinere Mittelwerte.
Die Geschlechter sind sehr ähnlich gefärbt und unterscheiden sich maximal in einer leicht helleren Färbung männlicher Vögel zu bestimmten Jahreszeiten. Nasalborsten, Stirn, Vorderscheitel, Augengegend, Wangen und das Kinn bis hinab zur Kehle sind bei adulten Dohlen schwarz. Die schwarze Kopfplatte schimmert metallisch blau oder violett. Der hintere Scheitel, der Hinterkopf, der Nacken und die Ohrdecken kontrastieren durch ihre hell- bis schiefergraue Färbung mit dem schwarzen Scheitel, gehen aber im Wangen-, Kehl- und Nackenbereich ins Schwarze über. An den Seiten des Halses und im Nacken bildet sich bei einigen Individuen ein mal mehr, mal weniger deutliches, silbergraues Band aus, das zur Brust hin breiter wird und das Gefieder des Kopfes vom Körpergefieder trennt. Der Rücken der Dohle ist, ebenso wie Flügel und Schwanz, schwarzgrau bis schwarz.[2] Die Schwungfedern schimmern schwach grünlich oder bläulich. Die Körperunterseite der Dohle – Brust, Flanken, Bauch und Unterleib – sind schiefergrau und dunkler als der Hinterkopf. Von Mauser zu Mauser verblassen vor allem die grauen Bereiche des Gefieders. Bei schwarzen Federn bleichen meist nur die Ränder aus, wodurch sich ein schuppiges Muster auf dem Rücken ergibt. Die Nasalborsten werden mit der Zeit rostbraun. Altvögel besitzen eine weißblaue Iris, die sich markant von der schwarzen Gesichtsbefiederung abhebt. Ihr Schnabel ist schwarz, genauso die Beine.
Jungvögel unterscheiden sich farblich nur in einigen Details von adulten Artgenossen. Ihre Gefiederfarben sind matter und weisen deutlich weniger Glanz als bei Altvögeln auf. Die schwarzen Partien des Gefieders adulter Vögel erscheinen bei ihnen bräunlicher oder gräulicher, und die farbliche Abgrenzung der Kopfplatte vom Hinterkopf ist weniger deutlich. Der deutlichste Unterschied ist die Augenfarbe: Nach der Jugendmauser wechselt die Irisfarbe der Vögel von hellblau nach dunkelbraun. Erst nach etwa einem Jahr wird es von außen her wieder heller, ab dem dritten Lebensjahr ist es wieder vollständig weißblau.
Das Angebot an potentiellen Nistplätzen und geeignete Flächen zur Nahrungssuche beeinflussen die Habitatwahl der Dohle. Als überwiegender Höhlenbrüter ist sie in ihrem Lebensraum zumindest in der Brutzeit stark auf Altholzbestände mit Spechthöhlen, auf Felslöcher oder auf Gebäude mit ausreichend Nischen angewiesen. Steinbrüche, Felsküsten, Siedlungen mit altem Gebäudebestand, mittelalterliche Kirchen sowie Parks und Gehölze mit großen, alten Bäumen sind deshalb häufig von der Dohle genutzte Bruthabitate. Sie dienen daneben auch außerhalb der Brutzeit als Schlafplatz. Wälder werden nur im Randbereich (maximal 2 km vom Waldrand) besiedelt.
Die Art benötigt relativ weiträumige, offene Flächen, um auf dem Boden nach Nahrung zu suchen. Diese Flächen müssen niedrige Vegetation (maximal 15–20 cm) aufweisen, damit sich die Dohle auf ihnen bewegen kann, bevorzugt werden folglich Parkflächen und Weideland. Weil sie außerdem insektenreich sein sollten, nutzt die Dohle gerne Trockenrasen und extensiv bewirtschaftete Flächen. Im Laufe des Jahres nutzt die Dohle sehr unterschiedliche Flächen – Weideland, Steppen, Stoppelfelder, Überschwemmungsflächen – für die Nahrungssuche.
Die Dohle ist verhältnismäßig wetter- und temperaturtolerant, meidet aber Hitze- und Kälteextreme. Sie ist eher im Tiefland und in Tälern als in Gebirgslagen anzutreffen. Unterhalb von 500 m ist sie in der Regel verbreitet, zwischen 500 und 1000 m findet sie sich oft nur in lokalen Ansammlungen. In einigen Ausnahmefällen reichen die Bruthabitate auch über 1000 m hinaus, so etwa in den Alpen, im Atlas oder in Kaschmir bis auf etwa 2000 m. Außerhalb der Brutzeit ist sie auch in Lagen von bis zu 3500 m anzutreffen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Dohle). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 14. Dezember 2021
Amphibien -> Schwanzlurche -> Molche -> Donaukammmolch
Der Donau-Kammmolch ist ein für Kammmolch-Verhältnisse eher graziler, schlanker Molch. Mit 12–14 (Männchen) bzw. 13–16 Zentimetern (Weibchen) Gesamtlänge bleibt die Art etwas kleiner als die anderen Kammmolch-Arten; außerdem sind ihre Gliedmaßen relativ kurz. Die dorsale Färbung ist oft eher braun als schwärzlich und mit runden, dunklen Flecken versehen; Männchen aus dem Donau-Delta zeigen auch eine ziegelrote Rückenfarbe. Wie bei Triturus cristatus befinden sich an den grob granulierten Flanken einige weiß getüpfelte Partien. Weibchen besitzen mitunter eine orange-gelbe Längslinie auf dem Rücken. Die Bauchseite ist orange-rot bis dottergelb und mit kleineren, scharf abgegrenzten dunklen Flecken gemustert, die auch zu Längsbändern verschmelzen können. Die Kehle und der Kopfbereich sind grau bis schwarz gefärbt und mit weißen Punkten übersät.
Während der Paarungszeit prägen die Männchen einen besonders hohen, tief gezackten, flexiblen Rückenkamm aus. An der Schwanzwurzel ist dieser abgesetzt von den Hautsäumen des Ruderschwanzes, allerdings nicht immer so deutlich wie bei anderen Kammmolchen. In der Landtracht werden die Rücken- und Schwanzkämme wieder zurückgebildet.
Der Donaukammmolch bevorzugt Landhabitate mit Auwäldern und strukturreichen Waldrandlagen in Laichgewässernähe. Zur Fortpflanzung benötigt der Donau-Kammmolch stehende Gewässer mit seichten Zonen, welche möglichst frei von Fischen sind.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Donau-Kammmolch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021
Vögel -> so groß wie Taube -> Eichelhäher
Der Eichelhäher gehört mit 32 bis 35 cm Körperlänge zu den mittelgroßen Rabenvögeln, seine Flügelspannweite beträgt etwa 53 Zentimeter und sein Gewicht etwa 170 Gramm. Der kräftige Schnabel ist grauschwarz bis schwarz. Die Füße sind graubraun bis braun fleischfarben mit gelblichen oder weißlichen Sohlen. Die Iris ist bläulichgrau mit rötlichem Innen- und Außenring und einer ebensolchen, feinen Sprenkelung.
Die Geschlechter unterscheiden sich nicht in der Gefiederfärbung. Der Kopf ist je nach Unterart mehr oder weniger auffällig gezeichnet. Der Eichelhäher zeigt an Stirn und Scheitel weiße Partien, deren schmale, verlängerte Federn schwarz gestreift sind und die bei Erregung zu einer Haube aufgestellt werden können. Auch die Region um das Auge ist, oft bis auf die vorderen Ohrdecken, weiß mit schwarzer Strichelung. Auffällig ist zudem ein deutlich abgesetzter, schwarzer Bartstreif, der etwa die Ausmaße des Schnabels hat. Kinn und Kehle sind weiß. Hintere Ohrdecken, Halsseiten und Nacken sind rötlich beige bis matt fuchsfarben. Diese Färbung setzt sich auf Rücken, Schultern und Unterseite fort, wobei sie auf dem Rücken eher ins graubräunliche schlägt und auf der Unterseite etwas heller ist. Bauchmitte und Unterschwanzdecken sind wie der hintere Rücken und der Bürzel weiß. Letzteres Merkmal fällt vor allem im Flug oft deutlich auf und kontrastiert zur schwarzbraunen Färbung der Steuerfedern. Deren Basis ist grau mit einer graublauen Querbänderung, die aber von den Oberschwanzdecken verdeckt wird. Der Schwanz schließt mit einer relativ geraden Kante ab.
Auffällig und charakteristisch sind die rundlichen, breiten Flügel gefärbt. Die beigerosa Färbung der Oberseite setzt sich auf Randdecken und mittleren Armdecken fort. Handdecken, Fittich und große Armdecken sind auf der Innenfahne schwarz und tragen an der Außenfahne auf himmelblauem Grund eine schwarze Querbänderung. Diese farbenprächtige Gefiederpartie, die beim sitzenden Vogel ein aus der Ferne leuchtend blaues Feld unterhalb der Schulter bildet, ist ein besonders charakteristisches Artmerkmal. Die Handschwingen sind dunkelbraun mit einem hellen Saum, der zu den inneren Handschwingen hin zunehmend eine blau-schwarze Querbänderung trägt. Die Armschwingen sind schwarzbraun mit einer zur Federbasis hin weißen Außenfahne. Diese bilden beim zusammengelegten Flügel ein weißes Feld und sind auch im Flug deutlich zu erkennen. Teils findet sich in den weißen Bereichen eine, meist nicht sichtbare blau-schwarze Bänderung. Zu den braunschwarzen Schirmfedern hin zeigen mehrere Armschwingen eine kastanienbraune Färbung mit breitem, schwarzen Endsaum.
Der Eichelhäher besiedelt in Mitteleuropa zur Brutzeit Laub-, Misch- und Nadelwälder. Bevorzugt kommt er in lichten Beständen vor, die eine reiche untere Baumschicht oder eine hohe Strauchschicht aufweisen oder aber in reichstrukturierten Wäldern, in denen sich kleinflächig verschiedene Altersstufen, Lichtungen, Dichtungen oder Schläge abwechseln. In monotonen Waldformen wie Fichten- oder Kiefernforsten, aber auch beispielsweise Buchenhallenwäldern, kommt er in geringer Dichte, nur in Randbereichen oder im Bereich von Lichtungen und Schlägen vor.
In entsprechend waldähnlichen Habitaten brütet er auch in Siedlungsnähe, etwa in Parks, ausgedehnten Gärten oder auf Friedhöfen. In der offenen Landschaft ist der Eichelhäher zur Brutzeit nur selten zu finden. Zur Fruchtreife nach der Brutzeit sucht er aber gezielt einzeln stehende Eichen oder Haselsträucher in der offenen Landschaft auf.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Eichelhäher). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. Dezember 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Eichhörnchen
In seinem Körperbau ist das Eichhörnchen an eine baumbewohnende und kletternde Lebensweise angepasst. Es wiegt etwa 200–400 g. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 20–25 cm. Der zweizeilig behaarte, buschige Schwanz ist 15–20 cm lang. Er dient beim Klettern als Balancierhilfe und beim Springen als Steuerruder. Beim Laufen wird der Schwanz stets in der Luft gehalten. Die Geschlechter sind anhand von Größe und Fellfarbe nicht zu unterscheiden.
Eichhörnchen gehören zu den Sohlengängern. Sie haben an den Vorderpfoten vier lange, sehr bewegliche, mit langen gebogenen Krallen ausgestattete Finger; den verkümmerten Daumen haftet ein winziger Nagelrest an. Die Hinterbeine sind überproportional lang und sehr kräftig. Die langen, gebogenen Krallen bieten den Eichhörnchen auch beim schnellen Kopfüber-Klettern an glatten Stämmen guten Halt.
Die Oberseitenfarbe variiert von Hellrot bis zu Braunschwarz; die Bauchseite ist, sauber abgegrenzt vom Rückenfell, weiß oder cremefarben. Das Winterfell ist wesentlich dichter als das Sommerfell. Im Winter wird die Fellfarbe oft dunkler und kann auch graue Farbtöne annehmen. Im Winterfell haben Eichhörnchen bis zu 3,5 cm lange rotbraune Ohrpinsel. Im Sommerfell sind diese Ohrpinsel klein oder nicht vorhanden. Im Winter sind außerdem die sonst nackten Fußsohlen behaart.
Die typischen Lebensräume sind, auf das gesamte Verbreitungsgebiet bezogen, überwiegend boreale Nadelwälder. Nur im europäischen Teil des Verbreitungsgebiets sind Eichhörnchen auch in Laub- und Mischwäldern heimisch. Als Kulturfolger sind sie dort heute in Parks und Gärten häufig zu finden.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Eurasisches_Eichhörnchen). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 19. August 2021
Amphibien -> Froschlurche -> Kröten und Unken -> Erdkröte
Die Körperlänge der Männchen beträgt in Mitteleuropa bis zu neun Zentimeter, die Weibchen werden bis zu zwölf Zentimeter lang. Die meisten erwachsenen Erdkröten in Mitteleuropa haben ein Gewicht ungefähr zwischen 30 und 50 Gramm (Männchen) bzw. zwischen 50 und 100 Gramm (Weibchen). Die relativ plumpen Tiere besitzen einen gedrungenen, oberseits von warzigen Hautdrüsen übersäten Körper mit einem breiten, kurzschnauzig gerundeten Kopf. An dessen Hinterseite fallen stark hervortretende, paarige, bohnenförmige Drüsen (Parotiden) auf, die Hautgifte zur Abwehr von Fressfeinden enthalten. Die Oberseite ist meist grau- bis rotbraun; die Männchen sind manchmal schwarzbraun oder auch hell-lehmfarben, während die Weibchen mehr Rotanteile haben. Es können auch, vorwiegend bei Männchen, verwaschen wirkende dunkle Flecken vorhanden sein. Die Unterseite ist bei beiden Geschlechtern schmutzigweiß und dabei durchgehend grau-schwarz gesprenkelt. Die Pupillen sind waagerecht elliptisch geformt, die Iris erscheint kupferfarben bis rotgolden („bernsteinfarben“). Erdkröten haben recht kurze Hinterbeine und bewegen sich auf allen vieren schreitend, bei Beunruhigung aber auch hüpfend vorwärts. Die Männchen können zur Paarungszeit auch an den braunen bis schwarzen Brunstschwielen der jeweils drei inneren Finger erkannt werden. Zudem haben sie kräftigere Vorderbeine, einen flacheren Kopf und bleiben im Durchschnitt kleiner als die Weibchen. Erdkrötenmännchen besitzen, anders als etwa Wechsel- oder Kreuzkröten, keine Schallblasen.
Die Erdkröte ist ein wechselwarmes Tier, das im Allgemeinen dämmerungsaktiv ist. Tagsüber ruhen die Tiere unter Steinen, zerfallenen Mauern, Totholz, Laub, Gebüschen oder in selbst gegrabenen Erdlöchern. Als Landlebensräume besiedeln sie ein breites Spektrum von Biotopen, das von Wäldern über halboffene Landschaften aus Wiesen, Weiden und Hecken bis zu naturnahen Gärten reicht. Besonders bevorzugt werden krautreiche Wälder (vor allem Laub- und Mischwälder) ohne völligen Baumkronenschluss; im geschlossenen Hochwald ist die Siedlungsdichte etwas geringer. Auch Überflutungsauen werden nicht völlig gemieden, sind aber weniger günstig. Im Vergleich zu anderen Amphibienarten kommt die Erdkröte häufiger auch in wechselfeuchten bis trockenen Wäldern vor. Streuobstwiesen und parkartige Landschaften werden wegen der abwechslungsreichen Strukturen besonders gerne bewohnt. Auch in trockeneren Habitaten (beispielsweise Weinbergen, Sandgruben) wird die Art angetroffen, meidet jedoch stark trockenwarme Stellen.
Ihr Auftreten in Siedlungsgebieten, Parks, Gärten, Schrebergärten, Hinterhöfen, feuchten Kellern, Ruinen und Friedhöfen rechtfertigt die Bezeichnung „Kulturfolger“. Sogar inmitten von kleineren Städten kann man Erdkröten manchmal antreffen. Ungeeignet als Lebensraum sind vor allem intensiv genutzte Ackerlandschaften ohne Feldgehölze, flurbereinigte Weinberge und großflächige Nadelholz-Monokulturen. Auch dort, wo großflächig Laichgewässer fehlen, kann die Art nicht existieren.
Als Fortpflanzungsgewässer werden vor allem mittelgroße bis größere Weiher, Teiche und Seen genutzt. Mit großer Stetigkeit werden Stillgewässer im Wald oder in Waldnähe besiedelt. Seichte und verlandende Kleingewässer werden von der Erdkröte aber gemieden; ein ausreichend großer freier Wasserkörper ist Voraussetzung für die Nutzung als Laichhabitat. Die Wassertiefe sollte dabei 50 Zentimeter nicht unterschreiten; ein schwacher Durchfluss wird toleriert. Wegen der Ungenießbarkeit der Larven laicht die Erdkröte im Gegensatz zu anderen Amphibien auch erfolgreich in Fischteichen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Erdkröte). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 25. Juni 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Wühlmäuse -> Erdmaus
Die Erdmaus ist im Mittel etwas größer als die sehr ähnliche Feldmaus und das Fell ist etwas dunkler, lockerer und langhaariger. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 95–133 mm, die Schwanzlänge 26–47 mm, die Länge des Hinterfußes 16–19 mm und die Ohrlänge 11–14 mm. Die Tiere wiegen 20–47 g, selten bis 55 g. Das Fell ist oberseits dunkelbraun, gelegentlich rotbraun. Die Unterseite ist weißlich und gelegentlich gelblich überhaucht.
Die Erdmaus bevorzugt relativ feuchte und kühle Habitate, in Mitteleuropa vor allem lichte Wälder, Lichtungen, vergraste Schonungen und Feuchtwiesen und dringt von allen Kleinsäugern Mitteleuropas am weitesten in Hochmoore vor. Sie kommt in den Alpen bis in 1800 m Höhe vor.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Erdmaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 20. August 2021
Reptilien -> Schlangen -> Europäische Hornotter
Diese kräftig gebaute Viper ist mit bis zu 95 Zentimetern Länge eine für europäische Verhältnisse relativ große Schlange; größere Längen sind nicht gesichert. Die meisten Tiere weisen Längen zwischen 70 und 80 Zentimetern auf, wobei Männchen grundsätzlich größer werden als Weibchen. Die Individuen einiger Populationen bleiben jedoch mitunter deutlich kleiner. So erreichen Europäische Hornottern auf den Ägäischen Inseln häufig nur eine Körperlänge von vierzig bis fünfzig Zentimetern.
Die Färbung variiert sehr stark; die meisten Tiere sind grau, gelblich, oder rotbraun mit dunklerem Zickzack- oder Rautenband auf dem Rücken, dessen Farbe ebenfalls von hellbraun bis schwarz variiert. Männchen sind meistens etwas heller gefärbt als Weibchen und haben eine ausgeprägtere Kopf- und Körperzeichnung. Die Schwanzunterseite ist bei beiden Geschlechtern häufig gelblich, rötlich oder grünlich gefärbt. Gelegentlich treten ähnlich wie bei der Aspisviper und Kreuzotter völlig schwarze (melanistische) Tiere auf.
Der dreieckige Kopf ist deutlich vom Rumpf abgesetzt. Auf der Kopfoberseite befinden sich viele kleine Schuppen ohne große Schilde.
Namensgebend ist das auffällige, rundum mit kleinen Schuppen bedeckte Horn an der Schnauze. Über den Augen befinden sich, wie bei den meisten Vipern-Arten, kräftig ausgebildete Leisten, die ihr einen von Menschen als „drohend“ empfundenen Blick verleihen. Die Pupillen sind senkrecht schlitzförmig.
Um die Körpermitte haben die Europäischen Hornottern etwa 21 bis 23 gekielte Rückenschuppen. Der Schwanz ist verhältnismäßig kurz, der Afterschild ist ungeteilt.
Sie lebt im trockenen, steinigen Buschland und lichten Wäldern. Besonders häufig ist sie an trockenen, sonnigen Felsenhängen und auf Steinmauern zu beobachten. Zu ihrem Lebensraum gehören aber auch lichte Laubwälder mit sonnigen Lichtungen, verwilderte Gärten und buschbestandene Geröllflächen. Anders als es ihr gelegentlich gebrauchter Trivialname Sandotter vermuten lässt, kommt sie nur sehr selten auf Sandflächen vor.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Europäische_Hornotter). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 24. Juni 2021
Reptilien -> Schildkröten -> Europäische Sumpfschildkröte
Die Europäische Sumpfschildkröte erreicht je nach Unterart und Geschlecht eine Rückenpanzerlänge von weniger als zwölf Zentimetern beziehungsweise mehr als 20 Zentimetern, wobei nördliche und östliche Unterarten im Allgemeinen größer werden als südliche. Adulte Tiere weisen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf, wobei die Weibchen größer werden als die Männchen, ihr Gewicht bewegt sich meist zwischen 400 und 700 Gramm. Es kann jedoch in Ausnahmefällen auch ein Gewicht von bis zu 1500 Gramm erreicht werden. Die Färbung der Tiere ist ebenfalls sehr variabel. Gewisse Zeichnungselemente können für einzelne Unterarten typisch sein. Der oft dunkle, braune oder schwarze Rückenpanzer (Carapax) kann ein Muster aus feinen gelben Punkten oder Linien tragen, die oft auf den einzelnen Schilden von einem Zentrum ausstrahlend angeordnet sind. Es gibt aber auch Formen mit dunkler Zeichnung auf hellem Hintergrund. Der Bauchpanzer (Plastron) kann einheitlich gelb, wolkig gefleckt, gesprenkelt, dunkel oder sogar völlig schwarz sein. Meistens zeichnet er sich jedoch durch ein schwarzes Zentrum aus. Die Gliedmaßen und der Hals sind dunkelbraun bis schwarz gefärbt und weisen häufig ebenfalls gelbe Zeichnungselemente auf.
Der Panzer der Europäischen Sumpfschildkröte ist oval und eher flach, bei den Weibchen ist er etwas stärker gewölbt als bei den Männchen. Bauchpanzer und Rückenpanzer sind im Bereich der so genannten Brücke durch eine flexible Knorpelschicht und elastisches, häutiges Gewebe miteinander verbunden. Die mittlere Naht des Bauchpanzers entwickelt sich bei älteren Tieren zu einem Scharnier, das dem vorderen Plastron-Lappen eine gewisse Beweglichkeit ermöglicht.
Gliedmaßen und Schwanz sind von groben Schuppen bedeckt, die Haut von Kopf und Hals ist glatt. Hinter dem Kopf, der breiter als der Hals ist, sieht man eine Hautfalte, die beim Einziehen eine taschenartige Hülle bildet. Das Vorderende des Kopfes ist von oben betrachtet spitzwinklig und die Kiefer tragen unbezahnte scharfe Hornschneiden. Die seitlich im vorderen Bereich des Kopfes sitzenden Augen haben eine runde Pupille. Die Augenfärbung kann je nach Geschlecht unterschiedlich sein: adulte Männchen haben bei einigen Unterarten, insbesondere bei der Nominatform Emys orbicularis orbicularis, eine rötliche Iris, doch meistens haben sie eine bräunliche Irisfärbung vorzuweisen. Die Iris der Weibchen jedoch ist in den meisten Fällen gelb.
Zwischen den fünf Zehen der Vorderbeine und den vier der Hinterbeine spannen sich Schwimmhäute. Alle Zehen sind außerdem mit einer Kralle versehen, wobei besonders die Vorderkrallen bei den Männchen deutlich stärker gekrümmt sind. Die Europäische Sumpfschildkröte gehört zu den langschwänzigen Schildkrötenarten. Besonders ausgeprägt ist das bei Schlüpflingen, aber auch bei ausgewachsenen Tieren erreicht der Schwanz noch die Länge des halben Panzers. Bei männlichen Tieren ist die Schwanzwurzel verdickt, die Kloake liegt deutlich hinter dem Rückenpanzer-Rand.
Die Europäische Sumpfschildkröte lebt in stillen oder langsam fließenden Gewässern, im Uferbereich von Binnenseen, in Teichen, Gräben und den Altarmen von Flüssen. Im Süden des Verbreitungsgebietes werden auch Bäche besiedelt. Entlang der Mittelmeerküste dringt sie in die brackigen Zonen der Flussmündungen vor. Stark verkrautete, nährstoffreiche Gewässer mit schlammigem Grund werden bevorzugt. Selbst in schlammigen Viehtränken kann man sie gelegentlich finden. Aus dem Wasser ragende Äste, von Bibern gefällte Bäume, Wurzelstrünke und anderes Totholz werden zum Sonnenbaden benötigt, auch Grashorste, alte Nester von Wasservögeln und ähnliches werden zu diesem Zweck aufgesucht. Ebenfalls wichtig sind flache Stillwasserzonen, die durch die Sonne erwärmt werden.
In Österreich findet sich in den Donauauen östlich von Wien die letzte natürlich fortpflanzende Population sowie einige ausgesetzte Exemplare am Wienerberg im Gemeindegebiet Wiens.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Europäische_Sumpfschildkröte). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 26. Mai 2021
Amphibien -> Froschlurche -> Frösche -> Europäischer Laubfrosch
Die Kopf-Rumpf-Länge des Europäischen Laubfrosches beträgt 3 bis 4,5 Zentimeter, bei Weibchen auch bis 5 Zentimeter. Das Körpergewicht beim Männchen kann von 3,5 bis 7 Gramm variieren, beim weiblichen Frosch je nach Jahreszeit zwischen 6 und 9 Gramm. Der Kopf ist breiter als lang; die Kopfseiten fallen steil ab, die Schnauze ist entsprechend stumpfwinklig. Die stark hervortretenden Augen besitzen waagerecht-elliptische Pupillen, die bisweilen dunkel gesprenkelte Iris leuchtet goldgelb. In der Dunkelheit weiten sich die Pupillen derart, dass sie nahezu den gesamten sichtbaren Augapfel ausfüllen. Das Trommelfell ist deutlich erkennbar und etwa halb so groß wie das Auge. Ohrdrüsenwülste (Parotiden), wie beispielsweise bei der Erdkröte, fehlen. Die vorderen Gliedmaßen sind recht kurz und weisen je vier Finger mit Haftscheiben (s. u.) an den Enden auf, die Hinterfüße haben je fünf Zehen. Die Kehle der Männchen ist gelb bis gelbbraun gefärbt und faltig, jene der Weibchen weißlich bis hellgrau und leicht gekörnelt. Männchen besitzen eine große, gelb- oder bräunliche, kehlständige Schallblase.
Die Hautoberfläche ist glatt und kann – insbesondere beim Sonnenbaden – auffällig glänzen. Die Oberseite ist normalerweise leuchtend grün gefärbt. Der Bauch sowie die Innenflächen der Extremitäten sind vorwiegend weiß bis hellgrau und gekörnelt. Beiderseits an den Flanken zieht sich vom Nasenloch über das Trommelfell ein dunkler Streifen bis in die Leistenregion. Dort wölbt er sich nach oben und formt eine sogenannte Hüftschlinge. Speziell im Bereich dieser Hüftschlinge verläuft der Flankenstreifen bei jedem Individuum etwas anders. Die Hüftschlinge heißt auch Leistenspange, denn der schwarze Seitenstreifen endet in der Leistenregion und bildet keine Schlinge.
Je nach saisonaler Aktivität beanspruchen Laubfrösche sehr unterschiedliche aquatische und terrestrische Teillebensräume. Für einen erfolgreichen und nachhaltig gesicherten Lebenszyklus sind die folgenden Biotoptypen und Strukturen relevant:
Als Sitzwarten werden von erwachsenen und heranwachsenden Tieren neben Sträuchern und sogar Baumkronen vor allem verschiedene krautige Pflanzenarten gewählt. In der Literatur werden oft Brombeergebüsche erwähnt; nach eigenen Beobachtungen werden außerdem die großen Blätter von Kletten (Arctium spec.) besonders gern zum Sonnenbaden genutzt. Offen ist bei dem Beispiel allerdings, ob diese Strukturen von den Fröschen gezielt bevorzugt werden oder man sie auf den großen Blattoberflächen nur einfacher entdeckt.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Laubfrosch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Feldhamster
Feldhamster erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 20 bis 34 Zentimeter, wozu noch ein 4 bis 6 Zentimeter langer, beinahe haarloser Schwanz kommt. Das Gewicht ausgewachsener Tiere variiert zwischen 200 und 650 Gramm. Männchen sind meist größer und schwerer als Weibchen. Der Hamster gilt als das bunteste europäische Pelztier. Die Fellfärbung ist variabel: die häufigste Form ist eine gelbbraune Oberseite und eine dunkle, fast schwarze Unterseite. An den Flanken befinden sich mehrere weiße Flecken, auf der Wange, vor und hinter den Vorderbeinen. Die auffallende Gegenfärbung (Rücken heller als Bauch) ist plausibel dadurch erklärt, dass ein Hamster, wenn er nicht mehr fliehen kann, sich zur Verteidigung aufrichtet: die schwarze Bauchseite imitiert das Maul eines größeren Raubtieres mit den vier weißen Pfoten als „Fangzähne“. Die Region um die Schnauze und um die Augen ist rötlichbraun gefärbt, die Füße und die Nasenspitze sind wiederum weiß. Daneben gibt es melanistische (fast gänzlich schwarze) und auffallend helle Feldhamster. Das Unterhaar ist gleichmäßig grau. Alle Hamsterarten haben gut entwickelte, dehnbare Backentaschen, mit deren Hilfe sie manchmal bis zu fünf Kilogramm Körnervorrat in ihren Bau eintragen, auch wenn sie zum Überstehen des Winters nur zwei Kilogramm Nahrung benötigen. Die Füße sind breit und mit gut entwickelten Krallen versehen.
Sie sind typische Bodenbewohner und kommen fast nur in Löss- und Lehmboden vor.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Feldhamster). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 20. August 2021
Säugetiere -> Hasen und Kaninchen -> Feldhase
Zusammen mit dem Schneehasen ist der Feldhase der größte Hasenartige Europas. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 55 bis 68 Zentimeter, die Schwanzlänge 75 bis 140 Millimeter, die Länge der Hinterfüße 124 bis 185 und die Ohrlänge 100 bis 140 Millimeter. Ausgewachsene Tiere wiegen 3,5 bis etwa 5,0 Kilogramm.
Das Fell ist lang, die Deckhaare sind im größten Teil des Verbreitungsgebietes gebogen. Die Wollhaare haben eine weiße Basis. Der Rücken ist variabel gefärbt und kann gelblich grau, ockerbraun oder braunrot mit gelben Schattierungen und schwarz gesprenkelt sein. Der Rücken ist dunkler als die Körperseiten und das Gesicht. Die Flanken sind mehr rostgelb oder rötlich braun. Kopf und Hals, die Brust sowie die Beine sind hellbraun, der Bauch ist cremeweiß. Die Ohren sind blassgrau und zeigen an der Spitze einen schwarzen, etwa dreieckigen Fleck. Der Schwanz ist auf der Oberseite schwarz, unterseits weiß. Im Winterfell sind die Kopfseiten einschließlich der Ohrbasis weißer und die Hüften mehr grau.
Die relativ wärmeliebende Art bewohnt offene und halboffene Landschaften wie lichte Wälder, Steppen, Dünen und die Agrarlandschaft mit Hecken, Büschen oder angrenzenden Wäldern von Meereshöhe bis in 2500 Meter.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Feldhase). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 18. August 2021
Vögel -> so groß wie Amsel -> Feldlerche
Feldlerchen sind mittelgroße, schlanke Lerchen mit recht langen Flügeln, einer beim Männchen aufstellbaren leichten Haube, kräftigem Schnabel, relativ langem Schwanz und langer Hinterkralle (Hinterzehennagel), dem sogenannten Lerchensporn. Die Körperlänge des Vogels beträgt 16 bis 18 cm bei einem Gewicht von 30 bis 45 g. Die Grundfarbe der Oberseite ist beige bis rötlichbraun. Oberkopf und Rücken einschließlich Bürzel sind auf diesem Grund fein schwarzbraun längsgestreift und gestrichelt. Die obere Brust und die Flanken sind auf gelblich weißem oder hell bräunlichem Grund deutlich dunkel längsgestreift und gestrichelt, der übrige Bauch und die Flanken sind weiß.
Die Flügelspannweite reicht von 30 bis 35 cm. Die Schwingen sind dunkel graubraun, die inneren Handschwingen und die Armschwingen haben eine schmale weißliche Endbinde. Der Schwanz ist graubraun, bei der von innen nach außen gezählt fünften Steuerfeder ist die Außenfahne schmal weißlich gesäumt, bei der äußersten (sechsten) Steuerfeder ist die Außenfahne fast vollständig weißlich und auch die Innenfahne auf der distalen Hälfte überwiegend weißlich.
Der gelblich weiße, kräftige Überaugenstreif endet an der Hinterkante der Ohrdecken. Diese sind kräftig rotbraun und hell umgrenzt. Der Bartstreif ist breit weiß, der schwach ausgebildete Kinnstreif ist dunkel graubraun, die Kehle weiß.
Die Beine sind hellbraun. Der Schnabel ist hornfarben, der Unterschnabel ist an der Basis aufgehellt. Die Iris ist bei adulten Feldlerchen dunkelbraun, im Jugendkleid hellbraun.
Sie bewohnt nicht zu feuchte, weiträumige Offenflächen mit niedriger und gerne lückenhafter Vegetation aus Gräsern und Kräutern. In Mitteleuropa ist sie weitgehend an landwirtschaftlich genutzte Flächen gebunden, die Hauptbruthabitate sind gedüngte Wiesen, Weiden und Äcker.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Feldlerche). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 14. Dezember 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Wühlmäuse -> Feldmaus
Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 90–120 mm, die Schwanzlänge 25–38 mm, die Länge des Hinterfußes 14,5–16 mm, selten bis 17 mm und die Ohrlänge 9–12 mm. Die Tiere wiegen meist 18–40 g, selten bis 51 g. Das Fell ist oberseits gelblich grau, im Westen des Verbreitungsgebietes mehr braun, im Osten mehr grau. Die Unterseite ist weißlich und gelegentlich rostgelb überhaucht.
Die Feldmaus bewohnt vor allem die offene, landwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaft, also Äcker, kurzgrasige Wiesen und Weiden, aber zum Beispiel auch Dünen und trockene und sehr offene Kiefernwälder.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Feldmaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 20. August 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Feldsperling
Der Feldsperling ist bis 14 Zentimeter groß und wiegt 20 bis 24 Gramm. Die Flügellänge beträgt bei Männchen zwischen 6,8 und 7,4 Zentimeter, bei den Weibchen zwischen 6,6 und 7,1 Zentimeter. Auf den Schwanz entfallen beim Männchen 4,8 bis 5,8 Zentimeter, bei den Weibchen dagegen misst dieser zwischen 5 und 5,6 Zentimeter.
Der Feldsperling ist etwas sauberer gezeichnet als der Haussperling und ist insgesamt etwas kleiner und schlanker als dieser. Der Oberkopf und der Nacken sind braun, die Kehle trägt einen kleinen schwarzen Kehlfleck. Die Wangen sind weiß mit einem schwarzen Fleck in der Ohrengegend. Das helle Halsband ist im Nacken fast geschlossen. Die Körperoberseite ist bräunlich mit dunkleren Längsstreifen, die besonders am Rücken und an den Schultern auffallen. Der Bürzel ist gelbbräunlich, der Bauch und die Brust sind braungrau. Die Flügel tragen zwei weiße Binden.
Jungvögel gleichen den adulten Vögeln, sind aber auf dem Oberkopf mehr graubraun. Die Körperoberseite ist blasser mit grauen Längsstreifen, der Wangen- und der Kehlfleck sind bei ihnen noch rußgrau. Sie durchlaufen die Vollmauser etwa fünf bis acht Wochen nach dem Flüggewerden und zeigen nach durchschnittlich 77 Tagen ihr erstes adultes Gefieder. Die Nestlinge sind zunächst nackt. Sie haben eine rosa Haut, auch der Rachen und die Zunge sind rosa. Die Schnabelwülste sind bei ihnen blassgelb.
Der Lebensraum sind schütter bewaldete Regionen, Waldränder, Feldränder, Hecken, Alleen, Gärten und der Randbereich von Siedlungen. Insbesondere im Westen Europas ist der Feldsperling ein weniger ausgeprägter Kulturfolger als der Haussperling. Er dringt aber zunehmend in Städte und Dörfer vor und besetzt dort die Nische des seltener werdenden Haussperlings.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Feldsperling). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 20. Oktober 2021
Säugetiere -> Spitzmäuse -> Feldspitzmaus
Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 65 bis 85 mm, die Schwanzlänge 28 bis 43 mm und das Gewicht 7 bis 15 g. Die Oberseite ist braungrau, die Flanken und die Unterseite sind scharf abgesetzt weißgrau.
Die Feldspitzmaus bewohnt waldfreie, extensiv genutzte Offenlebensräume wie Brachen, aufgelassenes Grünland, Wegränder, Felder und Gärten vom Flachland bis in etwa 700 m Höhe. Die Tiere wechseln zu bestimmten Jahreszeiten in deckungsreicheres und feuchteres Gelände. Vor allem im Bereich der nördlichen Verbreitungsgrenze ist die Art eng an menschliche Siedlungen gebunden; so ist sie in Polen in größeren Städten viel häufiger als in Kleinstädten und Dörfern. Im übrigen Areal der Art werden Häuser vor allem zur Überwinterung aufgesucht.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Feldspitzmaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 09. August 2021
Amphibien -> Schwanzlurche -> Salamander -> Feuersalamander
Ausgewachsene mitteleuropäische Feuersalamander erreichen eine maximale Körperlänge von Kopf bis Schwanzspitze von 23 Zentimetern und ein Körpergewicht von etwa 40 Gramm. Das Gewicht kann allerdings beträchtlich schwanken, zum einen, weil Feuersalamander zuweilen übermäßig viele und große Beutetiere fressen, zum anderen, weil die adulten Weibchen im Frühjahr durch die vielen Jungen in ihrem Bauch stark an Masse zulegen. Ein gut genährter Feuersalamander von 19 Zentimetern Länge kann durchaus ein Gewicht von 55 Gramm oder mehr erreichen, große trächtige Weibchen sogar noch deutlich mehr.
Die glatte, tiefschwarze Haut des Feuersalamanders wird auf dem Rücken durch ein gelbes, gelegentlich auch orangefarbenes bis rotes Zeichnungsmuster aus Punkten und/oder Linien unterbrochen. An der Variabilität dieses Musters kann man die Tiere individuell unterscheiden. In diesem Zusammenhang hat sich die fotografische Dokumentation des rückseitigen Zeichnungsmusters als zuverlässige, individuelle Identifikationsmethode bewährt.
Der Feuersalamander ist an Laubwälder gebunden. In Waldrandlagen ist die Populationsdichte relativ hoch, weil hier das Nahrungsangebot meist größer ist. Wo der Wald verschwunden ist, kann der Feuersalamander sich als Faunenrelikt für längere Zeit noch halten, wenn die klimatischen Bedingungen günstig sind. Besiedelt werden grundwassernahe Eichen-Birken- und Eichen-Hainbuchenwälder. Überschwemmungsgefährdete Auwälder dagegen sind keine Feuersalamanderlebensräume, hier fehlen die „trockenen“, frostfreien Versteckmöglichkeiten.
Feuersalamander sind als erwachsene Tiere weitgehend unabhängig von Oberflächengewässern und führen ein verborgenes Dasein in Nischen von Höhlen, unter Totholz, flachen Steinen, zwischen Felsblöcken und Blockhalden sowie im Lückensystem des Bodens, zum Beispiel in Kleinsäugergängen. Trotzdem spielt die Nähe zu einem Laichgewässer bei der Wahl des Habitats neben dem Vorhandensein von Tagesverstecken eine wichtige Rolle. Auch Brunnenstuben gefasster Waldquellen bieten gute Verstecke. Die stäbchenreiche Netzhaut der Feuersalamanderaugen ist für die visuelle Orientierung in lichtarmen Höhlenstrukturen und Bergwerken besonders hilfreich. In Regionen mit weichen bzw. lockeren Böden graben sich die Lurche möglicherweise selbst eigene kleine Gänge mit einer Tiefe bis zu 16 cm, in die sie sich zurückziehen.
Die vorwiegend nachtaktiven Salamander findet man tagsüber lediglich nach oder während starker Regenfälle. Unter den einheimischen Amphibien ist der Feuersalamander die Art mit der engsten Bindung an den Lebensraum Wald. Bevorzugt werden heterogen strukturierte Laub- und Mischwälder, sofern sie eine gewisse Bodenfeuchte aufweisen. Reine Nadelwaldbestände dagegen werden von der Art gemieden; allenfalls gerade noch akzeptiert werden lückenhafte Bereiche von Fichtenwälder mit aufkommender Moos- und Krautvegetation.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Feuersalamander#Merkmale). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021
Säugetiere -> Raubtiere -> Fischotter
Der Fischotter hat eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 90 Zentimeter, hinzu kommen 40 Zentimeter Schwanz. Der im Querschnitt rundliche und muskulöse Schwanz dient dem Fischotter als Steuer- und Stabilisierungsorgan.
Fischotter haben eine Schulterhöhe von etwa 25 bis 30 Zentimeter. Ausgewachsene Fischotter können ein Körpergewicht bis zu 12 Kilogramm erreichen. Im Schnitt wiegen die Weibchen etwa 7,4 und Männchen 10,5 Kilogramm. Der Körper ist gestreckt und walzenförmig und die Beine sind kurz, der Kopf ist rundlich und stumpfschnauzig, und an der Schnauze befinden sich lange Tasthaare, die ein wichtiges Sinnesorgan in trübem Wasser darstellen. Die Zehen sind mit Schwimmhäuten verbunden. Das Fell ist hellbraun. Mit zunehmendem Alter färben sich Kehle und Vorderhals weißlich.
Der Pelz des Fischotters bietet aufgrund der ungewöhnlichen Struktur seiner Haare eine besonders wirkungsvolle Isolation gegen Kälte und Nässe: die Haare sind, wie bei einem Reißverschluss, durch mikroskopisch kleine, ineinander greifende Keile und Rillen miteinander verzahnt. Es entsteht ein außerordentlich dichtes Pelzgeflecht, welches isolierende Luftblasen festhält, gleichzeitig aber Wasser abweist. Auf diese Weise bleibt die Haut des Otters trocken und der Körper warm.
Er bevorzugt flache Flüsse mit zugewachsenen Ufern und Überschwemmungsebenen. Der Rückgang solcher Habitate und die Bejagung haben dazu geführt, dass der Fischotter stellenweise verschwand und an vielen Stellen extrem selten geworden ist. Er kommt aber mit allen Arten von Süßwasser-Lebensräumen zurecht, solange die Gewässer klar und fischreich sind und ihm ausreichend Versteckmöglichkeiten entlang der Ufer bieten.
Seine Anwesenheit verrät er durch gut getarnte Ausstiege am Ufer. Entlang der gelegentlich ausgetretenen Otterpfade lassen sich Otterkot (Losung), Markierungssekret sowie Beutereste finden. Auf schlammigem Untergrund oder in Schnee sieht man nicht nur die Trittspuren (Trittsiegel), auch die Schleifspur des Schwanzes ist erkennbar.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischotter). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 31. August 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Fitis
Der Fitis ist etwa elf bis dreizehn Zentimeter lang und hat eine Flügelspannweite von 17 bis 22 Zentimetern. Das Gewicht beträgt etwa acht bis elf Gramm. Er ist im Aussehen nur schwer vom Zilpzalp (Phylloscopus collybita) zu unterscheiden. Die Oberseite ist grün bis olivbraun, seine Unterseite gelblichweiß gefärbt. Der kleine Vogel hat eine gelbliche Kehle, Brust und Überaugenstreif. Männchen und Weibchen haben die gleiche Färbung.
Ein Fitis kann bis zwölf Jahre alt werden.
In Mitteleuropa ist der Fitis leicht mit dem sehr ähnlichen und ebenfalls häufigen Zilpzalp zu verwechseln; es sind Zwillingsarten. Der Fitis ist etwas schlanker und langflügeliger als der Zilpzalp. Die Beine des Fitis sind meist deutlich heller, der Überaugenstreif ist vor allem hinter dem Auge länger und deutlicher ausgeprägt. Die Handschwingenprojektion, das heißt der Überstand der Handschwingen über die Schirmfedern, ist beim Fitis wesentlich größer. Weiterhin hat beim Zilpzalp die fünfte Handschwinge von innen eine Verengung an der Außenfahne, die dort beim Fitis fehlt. Dieses sichere Unterscheidungsmerkmal ist jedoch nur erkennbar, wenn man die Tiere in der Hand hält.
In fast ganz Mittel- und Nordeuropa ist der Langstreckenzieher von April bis September anwesend. Der Fitis lebt in lichten Laub- und Mischwäldern, Parks, Feuchtgebieten, Gebüschlandschaften und Gärten.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Fitis). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 22. November 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Fransenfledermaus
Der Name dieser Art geht auf feste, wie Fransen wirkende Härchen an der Schwanzflughaut zurück. Sie hat eine bräunlich graue Rückenfellfärbung. Ihr Fell ist langhaarig und locker. Dagegen ist ihr Unterfell hellgrau bis weiß.
Sie ist von Rumpf bis Kopf um die 40 bis 50 Millimeter lang, hat eine Flügelspannweite von 245 bis 280 Millimetern und wiegt 5 bis 10 Gramm.
Die Ohren der Fransenfledermaus sind relativ klein. Diese erreichen meist keine 20 Millimeter. Wie bei anderen Arten aus der Gattung der Mausohren (Myotis) sind die Ohren länger als breit, häutig dünn und mit einem langgestreckten Ohrdeckel versehen.
Sie ernährt sich von kleinen Insekten, wie zum Beispiel Fliegen, Mücken und Nachtfaltern aber auch Raupen und Spinnen gehören zu ihren Beutetieren. Zu ihren Jagdrevieren zählt der Wald, dabei vor allem bodennahe Waldschichten.
Im Sommer sucht sie sich Quartiere in Löchern oder Aushöhlungen von Fassaden. Dort bleibt sie aber in der Regel nicht lange, denn sie wechselt ihren Standort meist alle 1 bis 4 Tage.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Fransenfledermaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 18. August 2021
Säugetiere -> Raubtiere -> Rotfuchs
Die Körpermaße des Rotfuchses sind geographisch und jahreszeitlich starken Schwankungen unterworfen.
Das Fell ist oberseits rötlich, unterseits weiß; der Farbton variiert je nach Verbreitungsgebiet oberseits zwischen rötlichgelb bis tiefrotbraun und unterseits zwischen reinweiß bis schiefergrau. Die unteren Teile der Beine sowie die Hinterseiten der Ohren sind schwarz gefärbt. Insgesamt variiert die Fellfärbung stark. Die häufigste Farbvariante ist der Birkfuchs mit gelb-roter Oberseite, weißer Kehle und weißer Schwanzspitze. Der seltenere Kohl- oder Brandfuchs ist insgesamt dunkel, überwiegend dunkelbraun-rot, Bauch und Kehle sind grauweiß, die weiße Schwanzspitze fehlt. Der Kreuzfuchs weist quer über den Schultern und längs des Rückens einen dunklen Streifen auf. Der Silberfuchs ist dunkelgrau bis schwarz (→ Silberfuchsfell). Der Fuchs macht im Jahr zwei Fellwechsel durch. Im Frühjahr ab Anfang April verliert er das dichte Winterfell, gleichzeitig bildet sich das lichte Sommerfell. Dieses wird ab Ende April an den Unterschenkeln sichtbar und hat bis Ende Juni die Beine, den Bauch und die Flanken erfasst. Der Fellwechsel setzt sich fort über das Gesicht zum Rücken bis zur Schwanzspitze, die im späten August erreicht wird. Erst im September ist das Sommerfell vollständig. Bereits im Oktober bildet sich dann wieder von den Beinen über Schwanz, Rücken und Gesicht das Winterfell
Der Nahrungsopportunist Rotfuchs stellt an seinen Lebensraum keine besonderen Anforderungen. Wälder, Grasland, Äcker und in jüngerer Zeit zunehmend auch Siedlungsgebiete sind unterschiedlich geeignete Lebensräume für die Rotfüchse.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Rotfuchs). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 27. August 2021
Säugetiere -> Gämse
Ausgewachsene Gämsen haben eine Kopf-Rumpf-Länge von 110 bis 130 Zentimetern, einen bis zu acht Zentimeter langen Schwanz, eine Widerristhöhe von 70 bis 85 Zentimetern und ein Gewicht von 25 bis 40 Kilogramm (Weibchen) bzw. 35 bis 50 Kilogramm (Männchen). Gämsen verfügen über einen kräftigen, jedoch gedrungenen Körperbau. Der schlanke Hals trägt einen zur Schnauze hin stark verschmälerten, kurzen Kopf. Beide Geschlechter tragen Hörner, auch Krucken oder Krickel genannt. Diese werden bis zu 25 Zentimeter lang und sind drehrund. Sie sind an der Wurzel kreisförmig eingekerbt, gerade aufsteigend und an der Spitze rückwärts gebogen. Die Hörner werden im Gegensatz zu dem Geweih der Hirsche und des Rehwilds im Winter nicht abgeworfen. Die spitzen Ohren der Gämsen besitzen eine Länge von ca. einer halben Kopflänge.
Die Gämse hat verhältnismäßig lange, kräftige Beine mit relativ großen Hufen.
Im Sommer ist die Gämse schmutzig rotbraun, auf der Unterseite hell rotgelb, auf dem Rücken mit einem schwarzbraunen Aalstrich, an der Kehle fahlgelb, im Nacken weißgelblich. Die Hinterseite der Schenkel ist weiß, der Schwanz auf der Unterseite und an der Spitze schwarz. Von den Ohren verläuft über die Augen hin eine schwarze Längsbinde.
Im Winter ist die Gämse oben dunkelbraun oder braunschwarz, am Bauch weiß, an den Füßen und am Kopf gelblichweiß, auf dem Scheitel und an der Schnauze etwas dunkler. Beide Kleider gehen unmerklich ineinander über.
Als Lebensraum ist die Gämse auf steiles, möglichst teils felsiges Gelände angewiesen. Dort kommen ihre körperlichen Fähigkeiten am besten zum Tragen. So ermöglichen ein vergleichsweise großes Herz, ein hoher Anteil sauerstoffbindender roter Blutkörperchen und der spezielle Bau der spreizbaren Hufe den Gämsen Bewegungssicherheit und Leistungsvermögen unter diesen Bedingungen. Auch wird das Gefälle der Landschaft genutzt, um sich stets in einem geeigneten Mikroklima aufzuhalten, zumal bereits Temperaturen ab 12 Grad von den Tieren als eher unangenehm empfunden werden. Ob das Gelände bewaldet ist, hat im Grunde keine zentrale Bedeutung. In den Alpen ergibt es sich, dass die Gämsen sich meist oberhalb des Waldgürtels in Höhen zwischen 1500 und 2500 Metern aufhalten. Nahrungsknappheit zwingt sie im Winter zum Abstieg in tiefere – bewaldete – Lagen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Gämse). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 19. Oktober 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Schläfer oder Bilche -> Gartenschläfer
Gartenschläfer sind mittelgroße Bilche. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 100–170 mm, die Schwanzlänge 80–150 mm, die Länge der Hinterfüße 22–32 mm und die Ohrlänge 20–26 mm. Die Tiere wiegen 45–140 g, vor dem Winterschlaf bis zu 210 g. Die Fellfarbe auf der Oberseite reicht von rotbraun bis grau mit einem rotbraunen Anflug, Flanken und Unterseite sind weiß. Eine auffallende schwarze Kopfzeichnung reicht von den hintersten Schnurrhaaren über die Augenumgebung bis hinter und unter die Ohren. Vor den Ohren befindet sich ein weißer Fleck und häufig zeigt sich auf den Schultern eine dunkle Pigmentierung. Der körperlange, behaarte Schwanz hat eine langhaarige Endquaste und ist auf der proximalen Hälfte oberseits graubraun, auf der distalen Hälfte schwarzbraun. Die Schwanzunterseite ist weiß. Die Vorderfüße haben vier Ballen, die Hinterfüße sechs.
Obgleich der deutsche Name anderes vermuten lässt, leben Gartenschläfer überwiegend in Laub- und Nadelwäldern, vor allem auf felsigem Grund; daneben werden Obst- und Hausgärten besiedelt. Die Tiere bewohnen gelegentlich Hochsitze und isoliert gelegene Gebäude.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Gartenschläfer). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 19. August 2021
Säugetiere -> Spitzmäuse -> Gartenspitzmaus
Die Gartenspitzmaus ist die kleinste der drei in Europa vorkommenden Arten der Weißzahnspitzmäuse (Gattung Crocidura). Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 50 bis 75, selten bis 80 Millimeter, die Schwanzlänge 25 bis 40 Millimeter und das Gewicht 4,0 bis 7,5 Gramm. Die Oberseite ist braungrau, die Flanken und die Unterseite sind grau und gelegentlich gelblich überhaucht. Die Färbung von Unter- und Oberseite ist nicht scharf voneinander abgesetzt.
Die Gartenspitzmaus bewohnt waldfreie, extensiv genutzte und warme Offenlebensräume wie Brachen, Feld- und Wegränder, Verlandungsvegetation, Gärten, Schutthalden und Trockenmauern vom Flachland bis in etwa 700 Meter Höhe. Die Art lebt häufig – und im Norden des Verbreitungsgebietes fast ausschließlich – in der Nähe menschlicher Siedlungen. Ab September wandern die Tiere verstärkt in Gebäude ein, um dort zu überwintern.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Gartenspitzmaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 09. August 2021
Amphibien -> Froschlurche -> Kröten und Unken -> Gelbbauchunke
Die Größe der Männchen und Weibchen liegt zwischen 35 und 56 Millimetern; in Mitteleuropa sind Kopf-Rumpf-Längen von mehr als 45 mm aber selten zu beobachten. Die Oberseite ist lehm- bis graubraun, wobei manchmal in der Nackengegend schmale dunklere Drüsenkomplexe und verwaschen helle Flecken sichtbar sind. Die Unterseite inklusive der Innenseiten der Gliedmaßen und der Finger und Zehen ist intensiv hellgelb bis orange gefärbt und mit bleigrauen bis schwarzen Flecken oder Flächen durchsetzt. Meist liegt der Gelbanteil bei mehr als der Hälfte der Fläche (gelegentlich treten auch Tiere mit fast gänzlich gelber Bauchseite auf; aber auch komplett schwarze wurden beobachtet). Weil das Zeichnungsmuster der Unterseite bei jedem Tier verschieden ist, ermöglicht dies eine individuelle Unterscheidung – etwa im Rahmen zoologischer Untersuchungen. Gelbbauchunken haben einen gedrungenen Körper, der nicht ganz so stark abgeflacht ist wie bei der verwandten Rotbauchunke (Bombina bombina), und eine gerundete Schnauze. Die Pupille ist herzförmig, das Trommelfell äußerlich nicht erkennbar. Die Oberseite weist zahlreiche Warzen mit erhabenen schwarzen Hornstacheln auf.
Die Gelbbauchunke gehört zu den Amphibien mit einer engen Gewässerbindung. Ursprünglich war die Art ein typischer Bewohner der Bach- und Flussauen. Sie besiedelte hier die in Abhängigkeit von der Auendynamik immer wieder neu entstehenden, temporären Kleingewässer. Auch in ihren zivilisatorischen Ersatzbiotopen bevorzugt sie temporär wasserführende Klein- und Kleinstgewässer auf lehmigem Grund, wie Traktorspuren, Pfützen und kleine Wassergräben. Meist sind diese vegetationsarm und frei von konkurrierenden Arten und Fressfeinden. Durch die schnelle Erwärmung der Gewässer ist eine rasche Entwicklung des Laichs und der Larven gewährleistet. Man findet diese Pionierart heute überwiegend in Steinbrüchen, Lehm- oder Kiesgruben sowie auf Truppenübungsplätzen.
Die große Mobilität der Jungtiere begünstigt die spontane Besiedlung von neu entstehenden Lebensräumen. An Land suchen die Tiere Verstecke unter Steinen, Totholz und in Lücken- und Spaltensystemen von Felsen auf. Vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv gehen sie auf die Jagd nach Insekten (Käfer, Ameisen, Zweiflügler u. a.). Zu ihren Fressfeinden gehören Rückenschwimmer, Ruderwanzen, Großlibellenlarven, Molche und Stichlinge (für die Kaulquappen) sowie Vögel wie Elstern und auch Amseln (für die Jung- und Alttiere).
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbbauchunke). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 25. Juni 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Waldmäuse -> Gelbhalsmaus
Die Gelbhalsmaus gehört zu den mittelgroßen Arten der Gattung Apodemus. Die Ohren sind relativ groß, die Augen groß und hervorstehend. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 88–130 mm, die Schwanzlänge 90–135 mm, die Länge der Hinterfüße 22–27 mm und die Ohrlänge 15–20 mm. Die Tiere wiegen 16–56 g, meist 26–36 g. Das Fell ist oberseits warm rot- oder gelbbraun. Die Unterseite ist fast rein weiß; die Abgrenzung zur Oberseitenfärbung ist sehr deutlich. Eine Brustzeichnung ist in Europa meist als durchgehendes gelblichbraunes Halsband ausgebildet. Die Hinterfüße sind oberseits weiß behaart.
Gelbhalsmäuse sind weitgehend an Wald gebunden. Als optimale Lebensräume gelten ältere, von Buchen und Eichen dominierte Laubwälder. Daneben werden auch baumreiche Hecken und Gärten bewohnt. Im Herbst dringen Gelbhalsmäuse häufig in Gebäude ein. Die Höhenverbreitung reicht von Meereshöhe bis etwa 2100 m in den Alpen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbhalsmaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 23. August 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Gelbspötter
Gelbspötter sind recht kleine, schlanke Singvögel mit eher großem Kopf, recht kräftigem Schnabel, langen Flügeln und relativ kurzem Schwanz. Sie sind verglichen mit anderen Spöttern recht auffallend gefärbt mit einer im frischen Gefieder bräunlich olivgrünen Ober- und einer hellgelben Unterseite, zeigen aber ansonsten wie alle Spötter keine auffallenden Zeichnungen. Die Geschlechter unterscheiden sich bezüglich Größe und Färbung nicht.
Mit einer Körperlänge von 12,0 bis 13,5 cm und einem Gewicht von 11 bis 19 g ist die Art deutlich kleiner als ein Haussperling und nur etwa halb so schwer. Bei adulten Vögeln ist die gesamte Oberseite des Rumpfes sowie Hals und Kopf einfarbig bräunlich olivgrün. Die Zügelregion, der kurze Überaugenstreif sowie die Augenumgebung sind blassgelb. Die mittleren Armdecken sind dunkelbraun, die großen Armdecken olivbraun. Die Schwingen sind schwärzlich braun, die Handschwingen und die Schirmfedern zeigen schmale, die Armschwingen breitere gelbliche Säume an den Außenfahnen und gelbliche Spitzen. Die Steuerfedern sind dunkelbraun und sehr schmal heller braun gerandet. Die gesamte Rumpfunterseite, die Unterflügeldecken sowie die Unterschwanzdecken sind hell gelb, wobei die intensivere Gelbfärbung oft auf Kehle und Vorderbrust beschränkt ist. Brustseiten und Flanken zeigen einen bräunlichen Anflug.
Die Iris ist dunkelbraun. Der Schnabel ist deutlich zweifarbig; der Oberschnabel ist dunkelbraun, der gesamte Unterschnabel gelblich. Die Beine sind bleigrau.
Im Jugendkleid ist die Oberseite mehr braungrau und weniger oliv, die Unterseite blasser gelb mit ausgedehnter braunen Flanken. Schwingen, Steuerfedern und die Deckfedern der Oberseite sind warm bräunlich gerandet.
Der Gelbspötter bewohnt ein breites Spektrum von Habitaten mit lockerem Baumbestand und höherem Gebüsch, bevorzugt mehrschichtige Laubgehölze mit einem geringen Deckungsgrad der Oberschicht. In Mitteleuropa besiedelt die Art unter anderem Auwälder und feuchte Laubmischwälder, aber auch Feldgehölze, Hecken, Friedhöfe und naturnahe Parkanlagen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbspötter). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. November 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Goldammer
Die Goldammer erreicht eine Körperlänge von 16 bis 17 Zentimetern und wiegt 25 bis 30 Gramm. Die Männchen tragen während der Brutzeit ein gelbes Prachtkleid, sie haben dann einen leuchtend gelben Kopf mit wenigen bräunlichen Streifen, eine gelbe Unterseite mit rötlicher Brust und bräunlich-grauen Flügeldecken. Die Körperoberseite ist braun mit dunkleren Längsstreifen, der Bürzel ist zimtbraun. Der Schwanz ist dunkel, im Flug fällt der weiße Außenrand auf. Die Weibchen sind unscheinbarer grünbraun gefärbt, jedoch immer noch mit gelben Tendenzen an Kehle und Unterseite. Im Schlichtkleid ähneln die Männchen den Weibchen.
Von der ähnlich aussehenden Zaunammer kann die Goldammer durch ihren zimtbraunen Bürzel unterschieden werden.
Goldammern leben in der offenen Kulturlandschaft mit Feldgehölzen, Hecken und Büschen. Im Winter ziehen sie in großen gemischten Trupps umher und suchen auf Feldern nach verbliebenen Samen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Goldammer). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 22. November 2021
Säugetiere -> Raubtiere -> Goldschakal
Der Goldschakal ist zwischen 80 und 95 cm lang; seine Schwanzlänge beträgt 20 bis 30 cm und die Schulterhöhe etwa 35 bis 50 cm. Er wiegt ungefähr 8 bis 10 kg. Das Fell ist normalerweise goldgelb gefärbt, doch gibt es hier regionale Unterschiede. In den Bergen lebende Goldschakale haben ein eher graues Fell.
Als Habitat bevorzugt der Goldschakal offene Landschaften. Die Tiere bewohnen die Savanne ebenso wie Halbwüsten und felsige Gegenden, sie fehlen in dichten Wäldern. In Österreich wurde er 1987 in der Steiermark erstmals gesichtet, der erste Nachwuchs wurde im Neusiedler-See-Gebiet 2007 nachgewiesen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Goldschakal). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 27. August 2021
Amphibien -> Froschlurche -> Frösche -> Grasfrosch
Die Kopf-Rumpf-Länge der erwachsenen Tiere (Adulte) erreicht maximal elf Zentimeter, wobei die Weibchen aufgrund des etwas späteren Eintritts der Geschlechtsreife im Durchschnitt geringfügig größer werden als die Männchen. Die meisten Exemplare sind allerdings zwischen sieben und neun Zentimetern groß und wirken recht plump. Die Oberseite kann gelb-, rot- oder dunkelbraun gefärbt sein. Bei manchen Tieren ist sie nur wenig gezeichnet, andere weisen unregelmäßige schwarze Flecken auf, die gelegentlich die Grundfarbe fast verdecken können. Die beiden Rückendrüsenleisten nähern sich im Schulterbereich etwas an. Der beidseitige, charakteristisch dreieckige Schläfenfleck mit dem darin befindlichen Trommelfell ist wie bei allen Braunfröschen deutlich dunkelbraun abgesetzt. Auch die Querstreifung der Hinterbeine ist ein Merkmal aller Braunfrösche. Die Unterseite ist beim Männchen weißlich-grau und meist ungefleckt, bei den Weibchen oft gelb und dabei rötlich marmoriert. Die Schnauzenspitze ist stumpf abgeschrägt und in der Draufsicht gerundet geformt, die Pupille länglich und waagerecht ausgerichtet. Der innere Fersenhöcker auf der Fußsohle erscheint bei dieser Art klein und weich.
Die Vorderbeine der Männchen sind viel kräftiger gebaut als die der Weibchen. Dies ist im Fortpflanzungsverhalten begründet, da sich die Tiere in axillarer Umklammerung (Amplexus) mitunter tagelang auf dem Rücken der Weibchen festhalten müssen. Zur Laichzeit wirken die Männchen infolge von Ansammlungen von Lymphflüssigkeit manchmal etwas „schwabbelig“ und können sogar leicht bläulich erscheinen (aber nicht so intensiv wie Moorfrosch-Männchen). An ihren jeweils inneren Fingern bilden sie in dieser Phase dunkle, raue Brunstschwielen aus. Bei den Weibchen kann zur Laichzeit ein sogenannter Laichausschlag aus weißlichen „Pickeln“ im Bereich der Flanken und Hinterbeine beobachtet werden.
Zu den Laichgewässern gehört ein breites Spektrum stehender oder langsam fließender Gewässer. Bevorzugt werden jedoch flachere, von der Sonne beschienene Stillgewässer wie kleine Teiche und Weiher (auch Gartenteiche), die aber selten austrocknen dürfen, oder auch Viehtränken in Grünlandgebieten. Als Laichsubstrat sind Flutrasen beispielsweise aus dem Flutenden Schwaden besonders beliebt. Nach der Eiablage verlassen die Tiere meist sehr rasch das Gewässer und gehen zum Landleben über. Als Habitate werden nun beispielsweise Grünland, Saumbiotope, Gebüsche, Gewässerufer, Wälder, Gärten, Parks sowie Moore besiedelt. Nachts gehen die Frösche auf die Jagd nach Insekten (beispielsweise Käfern und Laubheuschrecken), Asseln, Würmern, Spinnen und Nacktschnecken, tagsüber verstecken sie sich an feuchten Plätzen zwischen Vegetation oder unter Steinen bzw. Totholz. Die Überwinterung erfolgt manchmal am Grund von Gewässern (dann oft kollektiv), überwiegend aber wohl terrestrisch in Erdlöchern und ähnlichen frostfreien Unterschlüpfen. Zuvor im Herbst sind die Tiere meist dem Laichgewässer schon ein Stück entgegengewandert oder nutzen dieses sogar zur Überwinterung in Kältestarre – Sommerlebensraum und Überwinterungsquartier sind also nicht unbedingt identisch.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Grasfrosch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Graues Langohr
Das Graue Langohr erreicht eine durchschnittliche Kopf-Rumpf-Länge von 41 bis 58 Millimetern, Maximallängen bis 60 Millimeter können auftreten. Der Schwanz ist 37 bis 55, maximal 57 Millimeter lang, und die Flügelspannweite beträgt 255 bis 292 Millimeter. Wie andere Langohrfledermäuse fallen die besonders ausgeprägten Ohren auf, die Längen von 31 bis 41 Millimeter erreichen und etwa 22 bis 24 Querfalten aufweisen. Das Körpergewicht liegt bei 5 bis 13 Gramm.
Im Aussehen und der Größe gleicht das Graue Langohr dem Braunen Langohr (Plecotus auritus), die Farbe des relativ langen Felles ist an der Haarbasis allerdings schiefergrau, wodurch die Oberseite eher grau ist und nur selten eine leichte bräunliche Färbung aufweist. Die Körperunterseite ist ebenfalls grau gefärbt. Auffallend ist die graue Maske um die relativ großen Augen, zudem ist die Schnauze des Tieres etwas länger und spitzer. Weitere Unterschiede finden sich in weniger auffallenden Merkmalen wie der kürzeren Zehenbehaarung, dem verdickten Penisende und der Penislänge.
Wie beim Braunen Langohr sind die Flügel relativ breit und die Armflughaut setzt an der Zehenwurzel an.
Die Fledermäuse halten sich während des Sommers in ihren Sommerquartieren oder Wochenstuben auf, die sich in der Regel in Gebäuden befinden. Man findet sie vor allem in Dächern, wo sie teilweise frei im Dachfirst oder Spalten oder Balkenzwischenräumen leben. Die Quartiere werden teilweise auch von anderen Arten bewohnt, etwa vom Großen Mausohr (Myotis myotis) oder der Kleinen Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros). Einzelne Tiere werden zudem in Höhlen und selten in Fledermauskästen angetroffen. Die Sommerquartiere dienen als Ausgangspunkt für die Jagd und als Ruheplatz für den Tag.
Das Graue Langohr jagt während der Nacht. Der Ausflug aus dem Sommerquartier findet dabei mit dem Einbruch der Dunkelheit statt. Die Beute wird vor allem im freien Luftraum erbeutet, wobei die Langohren als geschickte Flieger mit flatterhaftem Flug gelten. Dabei betragen die Fluggeschwindigkeiten 10 bis 30 km/h und die Flughöhen zwischen 0,5 und 10 Meter. Zudem sammeln sie auch Beutetiere von Blättern, die sie mit dem Ultraschallsystem erkennen können.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Graues_Langohr). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. August 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Grauschnäpper
Grauschnäpper sind recht kleine, schlanke Singvögel mit eher großem Kopf, relativ langen Flügeln und langem Schwanz. Sie sind insgesamt ziemlich einfarbig graubraun und haben keine auffallenden Zeichnungen. Die Geschlechter sind gleich gefärbt.
Mit einer Körperlänge von 13,5 bis 15 cm ist die Art etwa so groß wie ein Haussperling. Bei adulten Vögeln sind die gesamte Oberseite des Rumpfes einschließlich Hinterhals und Kopf sowie die kleinen Flügeldecken einfarbig dunkel- bis graubraun, nur das Gefieder auf Stirn und vorderem Oberkopf ist fleckiger braun mit dunklen Schaftstreifen und hellen Säumen. Schwingen und Steuerfedern sind dunkler grau. Die Handschwingen und die Steuerfedern haben oberseits schmale bräunliche Säume auf den Außenfahnen, die Armschwingen breitere und mehr weißliche Säume. Im frischen Gefieder zeigen die großen und mittleren Armdecken beige Spitzen und ebenso gefärbte Säume, mit zunehmender Abnutzung werden diese hellen Anteile immer undeutlicher. Die Kehle und die gesamte Rumpfunterseite sowie die Unterschwanzdecken sind schmutzig weiß, Kehle und Brustmitte sind auf diesem Grund fein, die hellbräunlich überhauchten Brustseiten und Flanken kräftiger dunkel gestrichelt. Die Iris ist dunkelbraun. Der recht lange Schnabel ist schwärzlich hornfarben, die Unterschnabelbasis ist aufgehellt. Die Beine sind schwarz.
Im Jugendkleid ist die Oberseite mehr braun mit hell rostbeigen bis isabellfarbenen Flecken. Die Armschwingen und die Armdecken haben rötlich braune Säume. Die Unterseite des Rumpfes zeigt auf isabellfarbenem Grund eine dunkle Fleckenzeichnung und kaum Streifen.
Der Grauschnäpper ist an höhere Bäume gebunden, die durch eine große Zahl an Sitzwarten die Nutzung freier Lufträume für die Insektenjagd in der Luft und am Boden ermöglichen. Er bewohnt daher in erster Linie lichte Bereiche in Wäldern aller Art bis hin zu Feldgehölzen, aber auch Parks, Friedhöfe, Gärten und Alleen in Dörfern und Städten. Gebäude stellen durch das Angebot an Nistplätzen und das durch die Wärmeabstrahlung erhöhte Insektenangebot eine Habitatbereicherung dar. In Mitteleuropa brütet heute wohl der größere Teil des Bestandes im Bereich menschlicher Siedlungen, ältere Parkanlagen weisen hier meist die höchsten Brutpaardichten auf.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Grauschnäpper). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 20. Oktober 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Große Bartfledermaus
Die Große Bartfledermaus ist eine eher kleine Fledermausart. Ihre Kopf-Rumpf-Länge beträgt nur etwa vier bis fünf Zentimeter, die Flügelspannweite liegt zwischen 19 und 20 Zentimeter, die Unterarmlänge zwischen 32 und 39 Millimeter. Eine ausgewachsene Große Bartfledermaus wiegt zwischen 4 und 10 Gramm.
Das ziemlich lange Fell hat dunkelbraune Haaransätze, an der Oberseite ist es goldbraun. Der Bauch ist grau, manchmal mit einem gelblichen Farbton. Die Ohren sind moderat lang, der Tragus ist schmal, spitz und etwa halb so lang wie das Ohr. Ohren, Schnauze und Flughäute sind hellbraun, die Basis der inneren Ohrmuschel und der Tragus in der Regel heller.
Die Große Bartfledermaus ist stark an Wälder und oft an Gewässer gebunden. Sie lebt in Mischwald, Laubwald und manchmal in Nadelwald. In der Nähe menschlicher Siedlungen ist sie seltener als die Kleine Bartfledermaus anzutreffen. Im Sommer schläft sie meist in Baumhöhlen, aber auch in Gebäuden und Nistkästen, im Winter in Höhlen, Tunnelbauwerken, Bergwerken und Kellern.
Große Bartfledermäuse sind dämmerungsaktiv. Im Flug schnell und wendig, jagen sie in niedriger Höhe in der Nähe von Gewässern kleine, nichtaquatische Insekten.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Große_Bartfledermaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. August 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Große Hufeisennase
Die Große Hufeisennase ist mit einer Länge von maximal sieben Zentimetern (ohne Schwanz) und einer Flügelspannweite von bis zu 40 Zentimetern die größte europäische Hufeisennasenart. Das Gewicht beträgt 17 bis 30 g. Oberseits besitzt sie ein graubraunes, leicht rötlich getöntes Fell, unterseits geht dieses in Grauweiß über. Besonders durch ihre Größe und die Ausbildung des Nasenaufsatzes auf dem Kopf ist diese Art leicht und eindeutig zu identifizieren.
Sommerquartiere sind warme zugluftfreie Dachböden, Kirchtürme, Ruinen und Höhlen. Die Ein- und Ausflugsöffnungen müssen so groß sein, dass sie von den Tieren frei durchflogen werden können. Von Anfang Oktober bis Ende April werden frostsichere, zugluftfreie und ausreichend feuchte (mind. 95 % relative Luftfeuchte) Bergwerksstollen, Felshöhlen und unterirdische Gewölbe als Winterquartier bezogen. Die bevorzugte Umgebungstemperatur beträgt 7 bis 10 Grad Celsius, die Mindesttemperatur 4 Grad, die Höchsttemperatur 12 Grad. Während des Winterschlafs umhüllen die Hufeisennasen ihren Körper mit den Flughäuten.
Die Tiere sind sehr standorttreu. Die Winter- und Sommerquartiere liegen nie weiter als 50 km voneinander entfernt.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Große_Hufeisennase). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 09. August 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Grünfink
Der Grünfink ist mit 14 bis 16 cm Körperlänge etwa so groß wie der Haussperling. Der Körper, Kopf und Schnabel sind auffallend kräftig. Der Schnabel ist hell hornfarben. Die Außenfahnen der Handschwingen sind gelb, wodurch sich ein grüngelbes Flügelfeld ergibt. Beim zusammengelegten Flügel ist der Außenrand dadurch ebenfalls deutlich gelb. Die körpernahen Teile der Schwanzfedern sind ebenfalls gelb.
Das Männchen ist auf der Körperunterseite gelbgrün und auf der Oberseite graugrün. Der Bürzel ist heller grün. Die Wangen, Hals, Nacken und große Flügeldecken sind grau, die Flanken sind hellgrau. Auf den Flügeln ist ein graues Flügelfeld im Bereich der Armschwingen. Die Spitzen des Großgefieders sind dunkel. Die Kehle ist schmutzig-gelb. Die Beine sind fleischfarben.
Das Weibchen ist insgesamt deutlich matter und weniger gelb gefärbt als das Männchen. Die gesamte Körperbefiederung ist schwach längs gestrichelt. Ihre Oberseite und der Kopf sind bräunlich, die Unterseite des Rumpfes ist schwach grünlich-grau gefärbt. Die Kehle ist hell, die Wangen braun.
Das Jugendkleid ist deutlich heller, die Unterseite des Körpers weißlich mit hellgrauen Längsstreifen, die Oberseite verwaschen graubraun und schwach längs gestreift. Die gelbe Färbung des Flügels ist sehr undeutlich. Um das Auge ist ein blassgrauer Bereich. Die großen Flügeldecken haben breite, beigefarbene Endsäume. Bei Weibchen und Jungvögeln sind die Beine dunkel sandfarben. Bei allen ist die Iris dunkel.
Der Grünfink ist ursprünglich ein Bewohner von lichten Baumbeständen, Lichtungen oder von offenen Bereichen, die an Waldrändern grenzen, sowie Ufer- und Feldgehölzen. Heute besiedelt er vor allem die verschiedensten Siedlungsformen des Menschen: Von Einzelhöfen und Weilern mit Streuobstbau bis zu Großstadtzentren mit Parkanlagen oder Friedhöfen, sofern wenigstens einzelne Bäume, Baumreihen oder begrünte Hausfassaden vorkommen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Grünfink). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 03. November 2021
Vögel -> so groß wie Taube -> Grünspecht
Der Grünspecht wird bis zu 32 Zentimeter lang und hat eine Flügelspannweite von bis zu 52 Zentimetern. Die Oberseite ist dunkelgrün, die Unterseite ist blass hell- bis graugrün gefärbt. Der Kopf ist an den Seiten durch eine schwarze Gesichtsmaske gezeichnet, die vom Schnabel bis hinter die Augen reicht. Der Oberkopf und der Nacken sind rot, der Bürzel grüngelb. Die Ohrgegend, Kinn und Kehle sind dagegen weißlich. Die Flügel oder Schwingen der Tiere sind braunschwarz, gelblich oder bräunlichweiß gefleckt. Die Steuerfedern sind auf grüngrauem Grund schwärzlich gebändert. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind gering, beim Männchen ist der Wangenfleck rot mit einem schwarzen Rand, beim Weibchen ist dieser Wangenfleck einfarbig schwarz. Die Augen des Grünspechts sind bläulichweiß, Schnabel und Füße sind bleigrau. Männchen und Weibchen sind gleich groß und schwer.
Das Jugendgefieder unterscheidet sich stark von dem Gefieder der erwachsenen Tiere, es ist insgesamt deutlich matter. Kopfseiten, Hals und die Unterseite sind auf fast weißem Grund stark dunkel gefleckt bis gebändert. Die roten Anteile der Kopffärbung sind unscheinbar und meistens mit grauen Flecken durchsetzt. Die Flügel und die Gefiederoberseite weisen zudem eine deutliche weiße Fleckung auf.
In Mitteleuropa kann der Grünspecht nur mit dem etwas kleineren, aber sonst sehr ähnlichen Grauspecht verwechselt werden. Im Gegensatz zum Grünspecht hat der Grauspecht jedoch einen grauen Kopf, ein dunkelrotes Auge und nur einen schmalen schwarzen Kinnstreif. Dem Grauspecht fehlt außerdem der rote Scheitel des Grünspechtes, nur beim Männchen ist der Vorderkopf rot, beim Weibchen fehlt eine rote Kopfzeichnung. Oft gibt schon der Beobachtungsort Hinweise zur Artbestimmung, der Grauspecht fehlt im Nordwesten Mitteleuropas und ist im Vergleich zum Grünspecht viel stärker an Gebirge und an Wald gebunden.
Er bevorzugt halboffene Landschaften mit ausgedehnten Althölzern, vor allem Waldränder, Feldgehölze, Streuobstwiesen, Parks, Haine und große Gärten mit Baumbestand. Innerhalb ausgedehnter Waldgebiete kommt er nur in stark aufgelichteten Bereichen, an Waldwiesen und größeren Lichtungen vor. Die Art zeigt dabei eine starke Präferenz für Laubwälder, in ausgedehnten Nadelholzforsten kann sie großflächig sehr selten sein oder fehlen.
Der Grünspecht ist aufgrund seiner starken Spezialisierung auf bodenlebende Ameisen anfällig für strenge Winter mit hohen Schneelagen. Schwerpunkt der Verbreitung sind daher die Niederungen und die unteren Lagen der Mittelgebirge bis in eine Höhe von etwa 500 m über NN.
Im Alpenraum ist diese Begrenzung der Verbreitung hinsichtlich der Meereshöhe so nicht vorhanden. In den Bayerischen Voralpen und Alpen besiedelt der Grünspecht alle Höhenlagen von 600 bis 1400 m über NN recht gleichmäßig und wurde bis in 1700 m Meereshöhe nachgewiesen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Grünspecht). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. Dezember 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Schläfer oder Bilche -> Haselmaus
Sie wiegt 15 bis 40 Gramm und wird knapp 15 Zentimeter lang, fast die Hälfte (5,8 bis 6,8 Zentimeter) der Länge entfällt dabei auf den Schwanz. Das Fell ist gelbbräunlich bis rotbräunlich mit einem weißen Fleck an Kehle und Brust, am Schwanz ist es meist etwas dunkler; auch rein weiße bzw. schwarze Tiere wurden nachgewiesen. Sie werden in freier Wildbahn 3 bis 4 Jahre alt und sind mit einem Jahr geschlechtsreif.
Ihr bevorzugter Lebensraum sind dichte Gebüsche, Hecken, breite Waldsäume und Mischwälder mit reichem Unterwuchs. Besonders beliebt sind Haselsträucher (Corylus avellana) und Brombeerhecken. Sie scheint allerdings recht anpassungsfähig und lärmtolerant zu sein, wurden doch schon Tiere und Nester in mit Büschen bepflanzten Trennstreifen von Autobahnen gefunden.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Haselmaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 19. August 2021
Säugetiere -> Raubtiere -> Hauskatze
Die Merkmale der Hauskatze schwanken je nach Verbreitungsgebiet. Bei den gezüchteten Formen sind sie von den Rassestandards abhängig, bei den kulturfolgenden Hauskatzen unterliegen sie dem jeweiligen Selektionsdruck, der von den natürlichen Umweltbedingungen abhängt.
Hauskatzen sind im Durchschnitt etwa 50 Zentimeter lang (Kopf-Rumpf-Länge) und 4 Kilogramm schwer mit einer großen Variationsbreite von ca. 2,5 kg bis ca. 8 kg. Männliche Tiere sind etwas größer als weibliche. Die Länge des Schwanzes beträgt etwa 25 bis 30 cm. Die Schulterhöhe beträgt 30 bis 35 cm. In Verbreitungsgebieten mit kälterem Klima sind die Katzen allgemein schwerer und größer, in wärmeren Gebieten sind sie leichter.
Die Hauskatze im Wildtyp besitzt eine M-förmige Zeichnung auf der Stirn, von den Augen zur Seite gehende „Kajal“-Striche, einen dunklen Aalstrich und dunkle Querstreifen (oder auch Tupfen) an den Körperseiten. Beine und Schwanz sind ebenfalls dunkel gebändert. Ihre Farbe variiert von grau-schwarz bis zu warmen Brauntönen. Neben dem oben beschriebenen Wildtyp, haben sich weitere Zeichnungen und eine Vielzahl an Fellfarben herausgebildet. In Europa, Nordamerika und Australien überwiegt die gestromte Zeichnung, die oft mit einer teilweisen Weißfärbung verbunden ist.
Die Ohren der Hauskatze stehen aufrecht, sind breit am Ansatz, dreieckförmig und an den Spitzen leicht gerundet. Sie können unabhängig voneinander in verschiedene Richtungen gedreht sowie gänzlich flach an den Hinterkopf angelegt werden. Die Augen sind nach vorne gerichtet und ermöglichen so räumliches Sehen.
Als Heim- oder Haustier kommt die Hauskatze weltweit in nahezu allen vom Menschen besiedelten Gebieten vor. Sie kann als wild oder verwildert lebendes Tier aber nur in klimatisch warmen oder gemäßigten Zonen unabhängig von unterstützenden menschlichen Einflüssen leben. Sie gilt als Kulturfolger.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Hauskatze). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 27. August 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Hausmaus
Im Freiland lebende Hausmäuse erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 7 bis 11 Zentimetern, eine Schwanzlänge von 7 bis 10 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 20 bis 25 Gramm. Die in Laboren gehaltenen weißen Mäuse und die im Tierhandel erhältlichen Farbmäuse können wesentlich schwerer werden, 45 bis 60 Gramm sind keine Seltenheit. Der Körper ist oberseits mausgrau bis braungrau, die Unterseite ist etwas heller. Der Schwanz ist mit deutlich sichtbaren Schuppenringen versehen und spärlich behaart.
Ausgewachsene Hausmäuse haben längere Schwänze als Wühlmäuse. Der Schwanz einer Wühlmaus ist kürzer als ihr halber Rumpf (von Nase bis Schwanzansatz), bei einer Hausmaus ist der Schwanz länger als die Hälfte ihres Rumpfes. Die Nagezähne des Oberkiefers sind etwas eingekerbt.
Ähnlichkeit besteht zur Waldmaus, die sich ebenfalls häufig in Gebäuden aufhält. Bei Waldmäusen ist jedoch die helle Unterseite deutlicher vom dunkleren Fell der Oberseite abgegrenzt als bei Hausmäusen. Im Unterschied zur Hausmaus hat die Waldmaus keine Kerbe an der Rückseite der oberen Schneidezähne.
Wenn die Hausmaus nicht in der Nähe des Menschen lebt, bewohnt sie vor allem Steppen, Wüstengebiete und Kulturland. Dort gräbt sie Gänge und baut Nester, in denen sie ihre Vorräte lagert.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Hausmaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 25. August 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Ratten -> Hausratte
Die Hausratte hat eine Kopf-Rumpf-Länge von 17 bis 22 cm, eine Schwanzlänge von 18 bis 23 cm, der Schwanz weist 200 bis 260 Ringe auf, das Gewicht beträgt ca. 160 bis 210 g.
Die Schnauze der Hausratte ist spitz, Augen und Ohren sind verhältnismäßig größer als bei der Wanderratte (Rattus norvegicus). Hauptfarbformen sind ganz grauschwarz (besonders bei der Unterart rattus), braungrau mit grauer Unterseite (besonders bei der Dachratte Rattus rattus alexandrinus) und braungrau mit weißer Unterseite (besonders bei der Fruchtratte Rattus rattus frugivorus). Dazwischen gibt es Übergänge und weitere Farbformen.
Der Schwanz ist länger als der Körper, im Unterschied zur Wanderratte, wo der Schwanz kürzer als der Körper ist.
Die Hausratte ist nur in kälteren Regionen an menschliche Siedlungen gebunden, wo sie bevorzugt in trockenen Wohn- und Vorratsgebäuden (insbesondere in oberen Geschossen), aber auch in Kellern und Ställen lebt. Im Freiland sucht sie sich sehr unterschiedliche Schlupfwinkel und baut dort ihr Nest.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Hausratte). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 25. August 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Hausrotschwanz
Der Hausrotschwanz ist mit einer Körperlänge von 14 bis 15 Zentimetern geringfügig kleiner und vor allem schlanker als der Haussperling. Das namengebende Kennzeichen der Gattung sind die rostorange gefärbten Oberschwanzdecken und Schwanzfedern, wobei beim Hausrotschwanz das mittlere Steuerfederpaar dunkelbraun ist. Dieses Merkmal ist in allen Kleidern sowohl beim Männchen als auch beim Weibchen vorhanden. Der braunschwarze Schnabel ist verhältnismäßig lang, an der Basis breit und von recht langen Schnabelborsten umkränzt. Die schwarzen, schlanken Beine sind auffallend lang, die Sitzhaltung ist aufrecht. Das Gewicht liegt zwischen 14 und 20 Gramm, im Mittel bei 16,2 Gramm. Die Flügel sind relativ lang, die Flügellänge mitteleuropäischer Vertreter der Art reicht von 85 bis 91 Millimetern, die Spannweite beträgt ungefähr 26 Zentimeter.
Weibchen sind deutlich unscheinbarer gefärbt als Männchen. Bürzel und Oberschwanzdecken erscheinen gegenüber dem Männchen weniger leuchtend und eher rotbraun als rostorange. Oberseits sind die Weibchen einheitlich graubraun gezeichnet, nur Mittel- und Unterbauch sind verwaschen grauweiß und damit heller.
In Europa brütet neben dem Hausrotschwanz der nahe verwandte Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus). Adulte Männchen des Gartenrotschwanzes sind zur Brutzeit an der weißen Stirn, der schwarzen Gesichtsmaske und der rostorangen statt braungrauen Unterseite leicht zu unterscheiden. Schwieriger ist die Unterscheidung der Weibchen, die der Gartenrotschwänze unterscheiden sich von weiblichen Hausrotschwänzen durch die helle, meist weißlich-isabelfarbene Kehle und die deutlich hellere rostorange bis isabelbraune Unterseite.
Als einzige Vogelart der Westpaläarktis besiedelt der Hausrotschwanz alle Höhenstufen von Meereshöhe bis in die alpine, sporadisch sogar bis in die untere nivale Höhenstufe. Schon die Primärhabitate der Art umfassen eine breite Palette trockener bis feuchter Berg- und Felsregionen, zudem besiedelt der Hausrotschwanz inzwischen eine Vielzahl vom Menschen geschaffener Lebensräume.
Allen Primärhabitaten gemeinsam ist der offene, weitgehend übersichtliche Charakter sowie das Fehlen höherer, dichter Vegetation. Diese Lebensräume weisen zumindest einzelne Felsen oder Blöcke auf, die als Brutplätze oder Warten wichtig sind.
Das Spektrum der vom Hausrotschwanz besiedelten Sekundärhabitate ist außerordentlich breit, der Zusammenhang zu den Primärhabitaten ist zwar nicht in allen Fällen offensichtlich, bei näherer Betrachtung aber erkennbar. Ein Schlüsselfaktor dieser Lebensräume ist die Existenz zumindest einzelner übersichtlicher, kurzrasiger oder vegetationsarmer Bereiche, die bevorzugt bejagt werden. Bei der Wahl der Neststandorte ist der Hausrotschwanz ausgesprochen flexibel und störungsunempfindlich. Es gibt Sekundärhabitate inner- und außerhalb menschlicher Siedlungen. Beispiele sind Kiesgruben, Steinbrüche, von Stützmauern durchzogene Weinberge und praktisch alle Typen von Wohn-, Gewerbe- und Industrieanlagen. In Europa dürften Siedlungen mittlerweile 90 Prozent des Gesamtbestands beherbergen.
Offene, übersichtliche Habitate werden auch nach der Brutzeit und während des Zuges als Rastplätze bevorzugt. Siedlungsvögel nutzen im Spätsommer ebenso umliegendes Kulturland, insbesondere Ackerbrachen und abgeerntete Maisfelder. Besonders beliebte Rastplätze während des Zuges sind Flussufer, vor allem bei Schlechtwetter. Ried- und Schilfgebiete hingegen werden trotz ihres Nahrungsreichtums und des offenen bis halboffenen Charakters gemieden.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Hausrotschwanz). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 03. November 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Heckenbraunelle
Die Heckenbraunelle ist knapp 15 cm lang und damit etwas kleiner als ein Sperling. Sie wiegt durchschnittlich 20 Gramm. Brust und Kopf sind bleigrau bis schiefergrau; Rücken und Flügel sind satt dunkelbraun und schwarz gestreift. Der dunkle, dünne Schnabel ist charakteristisch. Männchen und Weibchen sehen gleich aus.
Die Heckenbraunelle lebt an Waldrändern, in Gärten, Parks und Gebüschen, in den Alpen auch in der Krummholzzone. Ihre höchste Siedlungsdichte erreicht sie auf Flächen, die sehr dicht mit Jungfichten bestanden sind. Hier können je 10 Hektar zwischen fünf bis fünfzehn Brutpaare vorkommen. Auf Nadelwaldflächen mit höherem Nadelbaumbestand sinkt die Siedlungsdichte auf zwei Paare ab. Vergleichbare Werte werden auch für Misch- und Laubwälder erreicht.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Heckenbraunelle). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. November 2021
Säugetiere -> Raubtiere -> Wiesel -> Hermelin
Hermeline haben den für viele Marder typischen langgestreckten, schlanken Körper mit eher kurzen Beinen und kurzem Schwanz. Im Sommerfell zeigen sie die für viele Wiesel typische Färbung mit brauner Oberseite und weißer Unterseite. Im Winterfell ist es gänzlich weiß, mit Ausnahme einer schwarzen Schwanzspitze, die es eindeutig vom Mauswiesel unterscheidbar macht. Dieser Fellwechsel findet allerdings nicht in allen Teilen des Verbreitungsgebiets statt. In den wärmeren Bereichen sind Hermeline ganzjährig braun-weiß, im hohen Norden verlieren sie dagegen nie das weiße Winterfell. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 17 bis 33 Zentimetern, der Schwanz wird vier bis zwölf Zentimeter lang und ihr Gewicht beträgt 40 bis 360 Gramm.
Hermeline bewohnen eine Reihe von Landschaftstypen, wobei wassernahe Lebensräume anscheinend bevorzugt werden. Eine Biotopbindung ist nicht erkennbar, stattdessen besteht eine enge Bindung an das Vorkommen von Scher-, Erd- und Feldmäusen. Typisch sind strukturreiche Landschaften z. B. mit Wiesen, Hecken und Feldgehölzen oder Siedlungsgärten. Geschlossene Wälder werden hingegen gemieden. Hermeline sind in Höhen bis zu 3400 Meter anzutreffen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Hermelin). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 02. September 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Wühlmäuse -> Illyrische Kleinwühlmaus
Die Illyrische Kleinwühlmaus ist etwas größer als die ähnliche Kleinwühlmaus. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 84–115 mm, die Schwanzlänge 27–45 mm, die Länge des Hinterfußes 15–18 mm und die Ohrlänge 8–10 mm. Die Tiere wiegen 14–33 g. Das Fell ist auf der Oberseite hell gelblich und rötlich braun, die Unterseite und die Fußrücken sind weißlich behaart. Die Ohren sind fast völlig im Fell verborgen. Das Schädeldach ist leicht gewölbt und die Gehörkapseln sind relativ groß.
Das relativ kleine Verbreitungsgebiet der Illyrischen Kleinwühlmaus reicht von den italienischen Ostalpen und dem äußersten Südosten Österreichs bis Istrien und in die nordwestlichen Dinarischen Alpen in Kroatien. Außerdem ist die Art in Österreich auch noch von zwei isolierten Orten in den nördlichen Alpen bekannt. Sie bewohnt vor allem Lichtungen und kleine Wiesen mit dichter Bodenvegetation in Bergwäldern, aber auch trockene Wiesen und Heckensäume von Meereshöhe bis in 1700 m Höhe.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Illyrische_Kurzohrmaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 20. August 2021
Vögel -> so groß wie Taube -> Kiebitz
Der Kiebitz wird mit 28 bis 31 Zentimeter Körperlänge etwa taubengroß, die Flügelspannweite liegt dann zwischen 70 und 80 Zentimetern. Adulte Kiebitze haben einen metallisch grün-grau schimmernden Mantel mit einem blau-violetten Schulterfleck. Der Bauch ist weiß gefärbt mit einem schwarzen, scharf abgegrenzten Brustband. Der Kopf ist weiß mit schwarzer Stirn, die in einer langen zweizipfligen Haube ausläuft, die als Holle bezeichnet wird. Vom schwarzen Schnabel ausgehend verläuft eine unscharf abgegrenzte schwarze Binde unter dem Auge zum Hinterkopf. Der Unterleib ist verwaschen sandfarben bis rostorange eingefärbt. Im Brutkleid unterscheidet sich das Männchen vom Weibchen lediglich durch eine längere Holle, eine etwas intensivere Schwarzfärbung sowie durch den durchgehenden Kehlfleck. Für einen Regenpfeifer besitzen Kiebitze vergleichsweise kurze Beine, die dunkelrot bis braun gefärbt sind.
Im Schlichtkleid ist bei beiden Geschlechtern das Kinn und der Vorderhals weiß. Die Federn der oberen Handdecken und Schultern sind blass gelbbraun gesäumt, was ein schuppenartiges Muster erzeugt. Die Holle ist deutlich kürzer als im Brutkleid. Juvenile Kiebitze sehen aus wie adulte im Schlichtkleid, haben zudem aber breitere, gelb-braune Federsäume sowie ein deutlich helleres, braun gefärbtes Brustband.
Kiebitze brüten hauptsächlich in offenen, flachen Landschaften mit kurzem oder gar keinem Gras, auf Wiesen und Weiden, gerne an Gewässerrändern, auf Feuchtwiesen, Heiden und Mooren. Kiebitze brüten auch auf Feldern und Äckern. Während des Winters und der Zugzeit halten sich Kiebitze auch auf abgeernteten Feldern und auf gepflügten Äckern auf. Im Winter sieht man die Vögel weitläufig verteilt auf alten Weiden, aber auch als Trupps auf Schlammflächen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kiebitz_(Art)). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. Dezember 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Klappergrasmücke
Die Klappergrasmücke ist 11,5 bis 13,5 Zentimeter lang und wiegt 12 bis 16 Gramm. Die Oberseite ist graubraun, der Scheitel und der verhältnismäßig kurze Schwanz sind grauer, die Unterseite ist weiß gefärbt. Die Flanken sind leicht hellbraun angehaucht. Die Kehle ist weißlich, der Kopf ist grau und die Beine dunkel. Die Iris ist dunkel, das untere Augenlid ist hell. Sicherstes Bestimmungsmerkmal sind die grauen, abgegrenzten Ohrdecken. Männchen und Weibchen haben die gleiche Färbung. Eine Klappergrasmücke kann bis zu elf Jahre alt werden.
Die Klappergrasmücke lebt in Gärten, Parks, Gebirgen und offenen Waldgebieten.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Klappergrasmücke). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 22. November 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Kleiber
Der Kleiber erreicht eine Körperlänge von 12 bis 14,5 Zentimetern. Der Körper ist gedrungen mit großem Kopf, sehr kurzem Hals und kurzem Schwanz. Der Schnabel ist lang, spitz und grau gefärbt. Die Oberseite des Gefieders ist blaugrau und die Unterseite je nach Unterart weiß bis ockerfarbig oder rostrot gefärbt. Auf den immer rotbraun gefärbten Oberschwanzdecken sind große, weiße Flecken. Der Kleiber hat einen schwarzen Augenstreifen. Die Wangen und die Kehle sind weiß. Die Iris ist schwarz und die Beine sind orangegelb.
Engen Bindung an Wälder mit alten Baumbeständen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiber_(Art)). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. November 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Kleine Bartfledermaus
Die Kleine Bartfledermaus ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von etwa vier Zentimetern, einer Flügelspannweite von ungefähr 20 Zentimetern und einer Unterarmlänge von 32 bis 36,5 mm eine der kleinsten europäischen Mausohr-Arten. Ausgewachsene Tiere wiegen vier bis sieben Gramm. Kleine Bartfledermäuse sind insbesondere im Gesicht dunkel gefärbt, das Fell ist an der Oberseite nussbraun bis graubraun, die Bauchseite ist grau. Ohren, Schnauze und Flughäute sind schwarzbraun. Insgesamt sieht die Kleine Bartfledermaus der Großen Bartfledermaus, der Nymphenfledermaus sowie der Steppen-Bartfledermaus sehr ähnlich.
Die Kleine Bartfledermaus ist nicht so stark von Gewässern und Wäldern abhängig wie ihr größerer Verwandter, die Große Bartfledermaus. Sie kommt auch in halboffenen bis offenen Landschaften sowie in Dörfern vor. Sommerquartiere befinden sich sowohl in Gebäuden als auch in anderen Spalten, wie z. B. hinter Baumrinde. Winterquartiere befinden sich vor allem in Höhlen, Stollen und Kellern. Die Kleine Bartfledermaus jagt meist strukturgebunden an Waldrändern oder entlang anderer Vegetation. Auch offenere Landschaften wie Streuobstwiesen oder Gewässer werden zur Jagd genutzt.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Bartfledermaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 18. August 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Kleine Hufeisennase
Die Kleine Hufeisennase ist mit etwa 40 Millimetern Länge und einer Spannweite von maximal 250 Millimetern deutlich kleiner als die Große Hufeisennase, der sie sonst sehr ähnelt. Ihre Oberseite ist graubraun ohne rötlichen Ton, die Unterseite grau bis grauweiß. Die Jungtiere sind dunkelgrau. Die Art ist dadurch unverwechselbar, dass sie die kleinste europäische Rhinolophus-Art ist und ihr Nasenblatt einen keilförmigen Sattel aufweist.
Die wärmeliebende Kleine Hufeisennase bevorzugt strukturreiche Gebiete an Siedlungsrändern in den Mittelgebirgen und kommt auch in bewaldeten Gegenden vor. Als Sommerquartiere dienen ihr beispielsweise kleine Tunnel oder Baumhöhlen. Wie alle Vertreter ihrer Gattung hängen die Tiere stets frei, sind also nie in Spalten oder Löchern verborgen. Die höchste bekannte Wochenstube dieser Art in der Schweiz befindet sich in 1.177 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Gerade im Norden ihres Verbreitungsgebiets findet man sie häufig auf Dachböden, in Kaminnähe oder in Heizungskellern.
Die nächtliche Jagd erfolgt bevorzugt in Laubwäldern und halboffenen Landschaften wie Parks, Alleen, Streuobstwiesen sowie auf Flächen neben Gehölzen an Gewässern und Gebäuden. Wichtig sind zur Orientierung im Flug nahezu lückenfreie Strukturen von Gehölzen und Hecken. „Freie Flächen von mehr als 200 m Ausdehnung werden kaum überflogen.“
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Hufeisennase). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 09. August 2021
Der Kleine Abendsegler ist eine mittelgroße Fledermaus mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 48 bis 72 Millimeter und einem Schwanz von 35 bis 48 Millimeter Länge. Die Flügelspannweite beträgt 26 bis 34 Zentimeter bei einer Unterarmlänge von 39 bis 47 mm. Im Vergleich zum Großen Abendsegler (Nyctalus noctula) ist er deutlich kleiner, allerdings reichen besonders großwüchsige Weibchen bei der Unterarmlänge nahe an besonders kleine Vertreter des Großen Abendseglers mit einer minimalen Unterarmlänge von 48 mm heran. Das Körpergewicht liegt zwischen 8 und 20 Gramm und die Weibchen sind in der Regel etwas größer als die Männchen.
In seinem Körperbau und seinem Äußeren entspricht der Kleine Abendsegler dem Großen Abendsegler weitgehend und unterscheidet sich von diesem außer durch die Körpergröße vor allem durch das deutlich zweifarbige Rückenfell. Dieses besteht aus zweifarbigen Haaren, die an der Basis dunkel- bis schwarzbraun und an den Spitzen deutlich heller sind. Die gelbbraune Bauchseite des Tieres ist etwas heller als der Rücken. Im Mai und August kommt es zu einem saisonalen Haarwechsel, mit dem eine leichte Veränderung der Fellfarbe verbunden ist. Im Sommer ist das Rückenfell eher dunkel rötlich braun bis mahagonifarben, der rötliche Stich verschwindet im Winter und das Fell wird dunkelgrau bis dunkelbraun, und auch die Bauchseite ist etwas grauer als im Sommer. Jungtiere sind in ihrem ersten Lebensjahr dunkelgrau gefärbt.
Die Flügel sind wie bei anderen Abendseglern vergleichsweise lang und schmal. Die Flughäute sind entlang des Rückens und der Arme dicht behaart. Der Schwanz ragt etwa ein bis zwei Millimeter aus der Schwanzflughaut hinaus. Die Ohren sind an der Basis breit und dreieckig, die Ohrspitzen sind abgerundet. Sie haben eine Größe von 11,2 bis 16,5 Millimeter. Am Außenrand besitzt die Ohrmuschel vier bis fünf Querfalten. Der Tragus ist kurz und pilzförmig und entspricht damit dem anderer Abendsegler. Im Vergleich zum Großen Abendsegler ist die Schnauze auffällig spitz mit schräg gestellter Maulspalte.
Als Lebensraum bevorzugt die Art vor allem offene Wälder und sie wird als typische Waldfledermaus betrachtet. Dabei nutzt sie sowohl Laubwälder wie auch Misch- und verschiedene Nadelholzwälder als Lebensraum. Regional unterscheiden sich die Habitate in ihrer Waldzusammensetzung; so bevorzugt die Fledermaus etwa in Österreich vor allem Eichenmischwälder, in anderen Gebieten findet man sie in Wäldern mit hohem Anteil von Buchen, Fichten und Tannen. Auch bezüglich der Bewirtschaftungsform sind die möglichen Lebensräume vielfältig und reichen vom strukturreichen Plenterwald bis zum einfachen Altersklassenwald. Der Kleine Abendsegler benötigt sowohl als Wochenstuben- wie auch als Winterquartier Baumhöhlen und tritt entsprechend mit größter Häufigkeit in Waldbeständen mit einem hohen Anteil an älteren Bäumen auf; alternativ können jedoch auch künstliche Quartiere wie Fledermauskästen oder Vogelnistkästen die Attraktivität erhöhen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Abendsegler). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand 13. August 2021
Amphibien -> Froschlurche -> Frösche -> Kleiner Wasserfrosch
Die Kopf-Rumpf-Länge der Männchen liegt bei 4,5 bis 5,5 Zentimetern – sie sind also nur geringfügig größer als ein Laubfrosch – die Weibchen werden 5,5 bis 6,5 Zentimeter lang. Die Oberseite ist überwiegend grasgrün gefärbt und mit eher regelmäßigen schwarzen oder braunen Flecken gesprenkelt. Dazu kommen die wasserfroschtypische mittlere Rückenlinie und rötliche Drüsenleisten an den Rückenseiten. Individuen mit schwarz-bräunlichen Farbmusteranteilen sind auch recht häufig, besonders bei weiblichen Exemplaren. Die Iris ist beim Männchen zur Paarungszeit intensiv gelb gefärbt, wie auch sonst gelbe Körperfarben zu dieser Zeit dominieren; ihre Schallblasen sind weiß. Die Unterschenkel sind auffallend kurz im Verhältnis zum Rumpf; der Fersenhöcker ist groß und halbrund.
Der Kleine Wasserfrosch ist nicht so streng an Gewässer gebunden wie seine Verwandten, der Teich- und der Seefrosch. Typischer Lebensraum sind in Norddeutschland z. B. Moorbiotopeinnerhalb von Waldflächen. Erwachsene und Jungtiere entfernen sich oft weit von den Gewässern. Bevorzugt werden als Laichgewässer kleinere, vegetationsreiche Weiher, Tümpel und Gräbensowie in deren Umfeld befindliche Sümpfe und Moore. An großen Seen und Flüssen ist die Art kaum anzutreffen. Eine engere Bindung scheint regional – insbesondere im Norden des Verbreitungsgebietes – zu anmoorigen, mesotrophen Habitaten zu bestehen. Aufgrund dieser Ansprüche fehlt die Art in bestimmten, stark anthropogen beeinflussten Habitaten.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Wasserfrosch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Kleines Mausohr
Das Kleine Mausohr ähnelt sehr dem etwas größeren Großen Mausohr. Es erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 62 bis 71 (selten ab 54, bzw. bis 76) Millimeter und ein Gewicht von 15 bis 28 Gramm. Die Spannweite beträgt 380 bis 400 Millimeter, die Condylobasallänge 17,2 bis 18,5 Millimeter. Der Schwanz ist 53 bis 59 (maximal 60) Millimeter lang, die Ohren 19,8 bis 23,5 (maximal 26) Millimeter und der Unterarm 52,5 bis 59 (maximal 62,5) Millimeter. Die Ohren sind schmal und kürzer als die des Großen Mausohrs. Der Vorderrand der Ohren ist nicht so stark nach hinten gekrümmt, und die Ohren laufen spitzer zu. Der Tragus ist an der Basis schmaler, lanzettförmig und wird fast halb so lang wie das Ohr. Der Außenrand des Ohres weist 5 bis 6 Querfalten auf. Die Schnauze ist im Vergleich zum Großen Langohr schmaler und spitzer, wodurch sie länger wirkt. Das Fell ist kurz, und die Haarbasis ist dunkelgrau. Die Oberseite ist grau mit einer bräunlichen Tönung, die Unterseite dagegen ist grauweiß. Ohren, Schnauze und Flughäute sind hell graubraun. Der Tragus ist hell gelblich weiß. Die Flughaut der Arme setzt an der Basis der Zehen an. Der Sporn wird ungefähr halb so lang wie die Schwanzflughaut und weist einen schmalen Hautsaum auf.
Das Kleine Mausohr kommt in wärmebegünstigten Gebieten in lockeren Baum- und Buschbeständen, Parks, Karstgebieten, aber auch in Ortschaften vor. Die Art wurde bis in Höhenlagen von 1000 Meter nachgewiesen.
Sie jagen in der Dunkelheit oder der späten Dämmerung. Ihr Flug ist gleichmäßig und langsam, sie sind auf engem Raum wendiger als das Große Mausohr. Nahrung wird vermutlich auch vom Boden aufgenommen. Erbeutet werden Käfer und Nachtfalter.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleines_Mausohr). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 18. August 2021
Säugetiere -> Nagetiere -> Wühlmäuse -> Kleinwühlmaus
Die Art ähnelt der Feldmaus, ist jedoch deutlich kleiner und hat relativ kleinere Augen. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 77–105 mm, die Schwanzlänge 24–40 mm, die Länge des Hinterfußes 13,0–16,1 mm und die Ohrlänge 7–10 mm. Die Tiere wiegen 13–23 g. Das Fell ist weicher und dichter als das der Feldmaus und oberseits bräunlich grau, die Unterseite ist weißlich.
In Mitteleuropa zeigt die Kleinwühlmaus eine Präferenz für Hanglagen und lockere Böden mit viel Humus und benötigt eine Deckung bietende Bodenvegetation; im Übrigen ist die Art bezüglich ihrer Lebensraumansprüche jedoch sehr anpassungsfähig. Sie besiedelt Wälder aller Art, trockene oder feuchte Wiesen von Meereshöhe bis oberhalb der Baumgrenze wie auch Gemüsegärten und Weinberge. Wahrscheinlich wird das Vorkommen in vielen Bereichen weniger von der Habitatausstattung an sich, als von der Gegenwart anderer Wühlmausarten mit ähnlicher, teilweise unterirdischer Lebensweise begrenzt.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kurzohrmaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 20. August 2021
Amphibien -> Froschlurche -> Kröten und Unken -> Knoblauchkröte
Erwachsene Männchen erreichen eine Körperlänge von maximal 6,5 cm, Weibchen maximal rund 8 cm; im Durchschnitt bleiben aber beide Geschlechter etwas kleiner. Die Färbung der Knoblauchkröte variiert je nach Lebensweise, regionalem Vorkommen und Geschlecht. Meist zeigen die Tiere oberseits auf hellgrauem bis beigebraunem Grund unregelmäßige dunkelbraune, oft länglich-gestreckte Inselflecken. Fast jedes Tier ist dadurch individuell unterscheidbar. Hinzu können noch rötliche oder braune Warzen kommen, an den Flanken auch rote Tupfen. Weibchen sind in der Regel stärker rotbraun gefärbt, Männchen tendieren eher zu Grau- oder Lehmgelbtönen. Außerdem weisen letztere zur Paarungszeit verdickte Oberarmdrüsen auf. Manchen Exemplaren fehlt die Fleckenzeichnung fast völlig. Während des Wasseraufenthaltes dunkeln viele Tiere nach und haben so eine vorübergehend kontrastärmere Zeichnung.
Der Bauch ist weißlich gefärbt, oft mit hell- bis dunkelgrauen Sprenkeln. Gelegentlich treten auch albinotische Formen auf. Weitere markante äußere Merkmale sind ein helmartiger „Scheitelhöcker“ am Hinterkopf sowie die senkrecht schlitzförmigen Pupillen, wie sie unter den mitteleuropäischen Froschlurchen sonst nur noch die Geburtshelferkröte aufweist. Der bei allen Froschlurchen vorhandene Fersenhöcker (Callus internus) an den Fußsohlen ist bei der Knoblauchkröte besonders vergrößert, scharfkantig und verhärtet. Er dient dem Tier als „Grabschaufel“ (Grabschwiele; vergleiche Lebensweise).
Der namensgebende Knoblauchgeruch, der diesem Froschlurch nachgesagt wird, ist höchstens bei einer starken Schreckreaktion wahrnehmbar. Das dabei abgegebene Sekret dient der Feindabwehr. Zum Verhaltensrepertoire bei der Feindabwehr sollen auch das aktive Angreifen und Beißen des Gegners gehören sowie das Ausstoßen eines Schreckrufes, der einem Kleinkindschrei ähnelt. Wesentlich regelmäßiger sind in Bedrohungssituationen jedoch passive Verhaltensweisen wie das Aufblähen des Körpers oder geducktes Zusammenkauern zu beobachten.
Die erwachsenen Kröten sind, abgesehen von der Laichzeit, bodenbewohnende Landtiere. Sie bevorzugen insbesondere Landschaften mit lockeren, sandigen bis sandig-lehmigen Oberböden (beispielsweise Heiden, Binnendünen, Magerrasen, Steppen). Hier können sich die Tiere mittels ihrer Fersenhöcker-„Schaufeln“ an den Hinterfüßen und der speziell angepassten Beinmuskulatur rasch eingraben. Die gegrabenen Höhlungen werden von den Tieren mehrfach genutzt. Bei optimalen Umweltbedingungen werden die unterirdischen Tagesverstecke regelrecht zur Wohnhöhle ausgebaut, indem die Wände durch die Knoblauchkröte mechanisch stabilisiert und gefestigt werden. In sehr trockenen Sommern kann es gelegentlich zu längeren Phasen der Inaktivität kommen, in denen die Kröten ihr Erdloch nur selten verlassen.
Sobald die abendliche Dämmerung anbricht, graben sich die Tiere aus ihrem unterirdischen Versteck frei, um an der Oberfläche auf Nahrungssuche zu gehen.
Von der Landwirtschaft und ihrer Tendenz zu immer größeren Acker-Anbauflächen haben Knoblauchkröten in mancher Hinsicht profitiert. Je mehr offene, bearbeitete Bodenflächen mit lockerer Körnung vorliegen, desto häufiger wandern die Tiere in diese Lebensräume ein. Besonders gerne besiedeln Knoblauchkröten sandige Kartoffel- und Spargeläcker („Kartoffelkröte“).
Als Laichbiotope werden kleinere bis mittelgroße, eutrophe Stillgewässer wie Weiher und Teiche mit einer Mindesttiefe von circa 30 Zentimetern bevorzugt. Gerne besiedeln sie auch sogenannte Sekundärbiotope wie Kies-, Sand- oder Tongruben, aber auch extensiv bewirtschaftete Karpfenteichgebiete. Eine vegetationsreiche Uferzone, beispielsweise bewachsen mit Schwadenröhricht, Rohrkolbenröhricht oder Flutrasen, kommt den Bedürfnissen der Tiere entgegen. Häufiger liegen die Laichplätze in der Nähe oder sogar inmitten von bewirtschafteten Ackerflächen. Zur Überwinterung graben sich Knoblauchkröten bis zu einem Meter tief in den Boden ein. Vorgefundene Erdhohlräume, wie Mauselöcher oder Maulwurfsgänge, werden bevorzugt als Winterquartier angenommen und nach den eigenen Bedürfnissen umgestaltet. Oberböden im Niedermoor sowie im Überflutungs- und Auenbereich werden von den Knoblauchkröten meistens gemieden – es sei denn, die Aue ist mit Flugsanddünen, Geestinseln oder fluviatilen Sandablagerungen durchsetzt.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Knoblauchkröte). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 25. Juni 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Kohlmeise
Die Kohlmeise zählt mit 13–15 cm Körperlänge zu den größeren Meisenarten und ist die größte Meise in Europa. Die Flügellänge beträgt bei Männchen etwa zwischen 71 und 82 mm, bei Weibchen etwa zwischen 69 und 81 mm. Die Schwanzlänge des Männchens liegt bei 59–66, die des Weibchens bei 55–63 mm. Das Gewicht liegt zwischen 14 und 22 g. Der 11,5–13,5 mm lange Schnabel ist verhältnismäßig kräftig und schwärzlich hornfarben mit etwas helleren Kanten. Die Iris ist lebhaft rötlichbraun bis schwarzbraun. Die Beine und Füße sind blaugrau bis schiefergrau.[2] Die Geschlechter sind sich sehr ähnlich, lassen sich aber unter anderem aufgrund der Ausprägung des schwarzen Brustbands unterscheiden.
Bei adulten Männchen sind der Oberkopf, der obere Nacken, die Halsseiten, die Kehle und ein Band auf der Brustmitte glänzend blauschwarz. Wangen und Ohrdecken sind rein weiß und werden von den schwarzen Partien sauber eingefasst. Die Brust- und Bauchseiten sind schwefel- bis zitronengelb. Das schwarze Band in der Mitte erweitert sich zwischen den Beinen zu einem tiefschwarzen Fleck. Ein weißliches Band im Nacken trennt das Schwarz des Hinterkopfs vom Rücken und läuft nach hinten hin in ein grünliches Gelb aus. Rücken- und Schulterfedern sind sonst olivgrün mit gräulichem Anflug. Unterer Rücken, Bürzel und Oberschwanzdecken sind blaugrau mit grünlicher Tönung auf dem Bürzel. Längere Oberschwanzdecken und Steuerfedern sind dunkel blaugrau. Das mittlere Paar Steuerfedern trägt einen dunklen Schaftstrich, die übrigen schwarze Innenfahnen, das vorletzte zudem eine weiße Spitze und das äußere eine weiße Außenfahne, deren Weißfärbung sich bis zur Mitte der Innenfahne ausdehnt. Die Schwanzaußenseiten erscheinen daher weiß. Die Oberflügeldecken sind graublau, wobei die Kleinen und Mittleren Armdecken etwas matter gefärbte Zentren, die Innenfahnen der Großen Armdecken und die Handdecken verdeckte schwarzgraue Zentren aufweisen. Die Großen Armdecken zeigen zudem weiße Spitzen, die eine weiße Flügelbinde bilden. Die Hand- und Armschwingen und die Schirmfedern sind überwiegend schwarzgrau. Die Schirmfedern sind zudem breit und hell grünlich gelb gesäumt mit weißem Spitzensaum. Die Schwingen sind mit Ausnahme der beiden äußeren Handschwingen schmal graublau gesäumt und weiß bespitzt, wobei die Spitzen auf den Handschwingen nur schwach ausgeprägt sind.
Das Jugendkleid ähnelt dem adulten Jahreskleid, ist jedoch sehr viel weniger ausgefärbt. Die Kopfseiten, das helle Band im Nacken und die Flügelbinde sind gelblich oder schmutzig weiß getönt. Die Kopfplatte und die Nackenseiten sind dunkel olivbraun bis dunkelgrau und ohne Glanz. Das dunkelgraue Brustband läuft auf der hinteren Brust aus. Das Großgefieder ist anstatt schwärzlich eher dunkelbraun. Die Säume der Oberflügeldecken und der Oberschwanzdecken sind matt olivgrün statt graublau. Die Unterschwanzdecken sind weißlich. Der Schnabel ist im Unterschied zu adulten Vögeln eher hornfarben mit gelben Kanten und Schnabelwinkel, die Iris grauer.
Die Geschlechter sind im Jugendkleid nicht leicht zu unterscheiden, die Unterschiede, die im Adultkleid vorhanden sind, deuten sich jedoch bereits an. So ist das dunkle Band an den Kopfseiten unterhalb des Wangenfelds beim Weibchen nicht vorhanden, das Band auf der Brustmitte nur sehr schwach oder fehlend. Das Großgefieder wirkt matter oder bräunlicher als beim Männchen. Bestes Unterscheidungsmerkmal sind aber die Säume der Handdecken, die beim Männchen bereits bläulich und deutlich abgesetzt sind, beim Weibchen jedoch diffus bräunlich, grünlich oder blassgrau sind.
Die Kohlmeise brütet primär in Laub- und Mischwäldern, deren Baumbestand mit 60 oder mehr Jahren alt genug ist, um ein genügendes Angebot an Nisthöhlen zu gewährleisten, wobei sie auffallend häufiger in morschen Baumstubben als in Spechthöhlen nistet. In jüngeren Waldbeständen kommt sie nur vereinzelt vor, in geschlossenen Waldgebieten besiedelt sie nur die Randbereiche, Tallagen werden Bergwäldern vorgezogen. Die bevorzugte Waldzusammensetzung kann regional variieren, so finden sich in westlichen Mitteleuropa die höchsten Bestandsdichten in Eichenwäldern, weiter östlich hingegen in Nadelmischwäldern. Relativ niedrige Bestandsdichten werden in reinen Buchenwäldern erreicht; Kiefern- und Fichtenforste sind im Allgemeinen nur sehr dünn besiedelt.
Aufgrund ihrer großen Anpassungsfähigkeit ist die Kohlmeise aber auch in zahlreichen anderen Habitaten mit altem Baumbestand oder künstlichen Nisthöhlen zu finden. Sie besiedelt neben Feldgehölzen, Baumgruppen, Hecken mit eingestreuten Bäumen, Parks, Friedhöfen, Olivenhainen und Obstgärten auch Gärten oder Grünflächen mit Einzelbäumen inmitten von Städten. In höheren Berglagen, in ausgeräumten Kulturlandschaften oder Trockengebieten ist sie in besonderer Weise an menschliche Siedlungen gebunden.
Außerhalb der Brutzeit tritt die Kohlmeise in allen erdenklichen Habitaten auf und wurde beispielsweise auch in baumlosen Steppengebieten festgestellt.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlmeise). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 11. November 2021
Amphibien -> Froschlurche -> Kröten und Unken -> Kreuzkröte
Die Größe der Männchen reicht von vier bis sieben Zentimetern, die der Weibchen von fünf bis acht Zentimetern. Der Rücken ist auf hellerem Grund braun- oder olivfarben marmoriert. Die Hautoberfläche ist trocken und warzig. Die großen Warzen sowie die Parotiden am Hinterkopf sind manchmal rötlich gefärbt. Über ihr „Kreuz“ (den Rücken) zieht sich in der Regel (aber nicht immer) eine dünne gelbe Längslinie. Der Körper ist gedrungen, der Kopf nach vorne stark abfallend, die Schnauze gerundet, die Pupille waagerecht elliptisch, die Iris zitronengelb bis grünlich. Die Hinterbeine sind auch für Krötenverhältnisse besonders kurz, so dass Kreuzkröten selten hüpfen, sondern sich charakteristischerweise mausartig krabbelnd vorwärts bewegen.
Ebenso wie die Wechselkröte ist die Kreuzkröte eine Pionierart warmer, offener Lebensräume in Gebieten mit lockeren und sandigen Böden. Das Vorhandensein vegetationsarmer bis -freier Biotope mit ausreichenden Versteckmöglichkeiten als Landlebensraum sowie kaum bewachsener Flach- und Kleingewässer als Laichplätze ist Voraussetzung für die Existenz der Kreuzkröte.
Die Bevorzugung sehr flacher Kleinstgewässer für das Absetzen der Laichschnüre birgt einerseits die Gefahr der Austrocknung, bevor die Larven ihre Metamorphose vollendet haben. Andererseits bieten solche Habitate den Vorteil, dass sie sich sehr rasch erwärmen und keine Fressfeinde im Wasser vorhanden sind. Der laute Ruf der Kreuzkröten ist an die Paarung in jährlich wechselnden Gewässern angepasst – die Partnerin muss nicht nur zur männlichen Kröte, sondern auch zum entsprechenden unbekannten Gewässer gelockt werden. Besiedelt werden Abgrabungsflächen, Binnendünen, Bergbaufolgelandschaften, Brachen, Baugelände, Truppenübungsplätze, Küstendünen, Salzwiesen sowie Ruderalflächen im menschlichen Siedlungsbereich. Selbst in strukturarmen Agrarlandschaften wird die Art manchmal angetroffen, sofern geeignete Laichhabitate zur Verfügung stehen. Bei den genannten Habitaten handelt es sich um Sekundärbiotope. Die Kreuzkröte ist ursprünglich eine Art der heute durch Begradigung und Eindämmung der Flussläufe und dem Bau von Stauwerken sehr selten gewordenen Auenlandschaften, in denen sie auf offenen, trocken-warmen, meist sandigen Standorten optimale Fortpflanzungsbedingungen vorfindet.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzkröte). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021
Reptilien -> Schlangen -> Kreuzotter
Die Kreuzotter erreicht eine Durchschnittslänge zwischen 50 und 70 Zentimetern, kann im Extremfall aber auch bis etwa 90 Zentimeter lang werden. Die Weibchen sind typischerweise deutlich länger als die Männchen, die eine Körperlänge von 60 Zentimetern in der Regel nicht überschreiten. Die Schwanzlänge ist dagegen bei den Männchen im Verhältnis zur Körperlänge größer als bei den Weibchen. Das Gewicht der Tiere beträgt im Durchschnitt 100 bis 200 Gramm mit Maximalwerten bis etwa 300 Gramm bei tragenden Weibchen.
Der Körper der Schlange ist gedrungen gebaut, der Kopf für eine Viper vergleichsweise wenig deutlich vom Körper abgesetzt. Die Schnauze ist vorn gerundet und geht in eine flache Kopfoberseite über, der Canthus rostralis ist ebenfalls abgerundet. Der Kopf ist von der Oberseite betrachtet oval und am Hinterkopf durch die Giftdrüsen leicht verbreitert. Als Anpassung an kühle Lebensräume ist sie in der Lage, ihren Körper durch aktives Abspreizen der Rippen zu verbreitern, um eine größere Fläche für die Wärmeaufnahme beim Sonnen zu bieten und so geringere Wärmestrahlungsmengen effektiver zu nutzen.
Die Grundfärbung der Kreuzotter ist sehr variabel und reicht von silbergrau und gelb über hell- und dunkelgrau, braun, blau-grau, orange, rotbraun und kupferrot bis schwarz. Die Färbung ist innerhalb der Art sehr variabel, auch innerhalb derselben Population können unterschiedliche Färbungen auftauchen. In weiten Teilen des Verbreitungsgebietes weisen die Tiere einen sexuellen Dichromatismus auf. Männchen besitzen meist verschiedene Grautöne von weißgrau bis fast schwarz, zudem ist der Kontrast zwischen Grundfarbe und der Zeichnung bei ihnen meist stärker ausgeprägt als bei den Weibchen. Bei den Weibchen herrschen verschiedene Braun-, Rot- oder Beigetöne vor, und der Kontrast zwischen heller Grundfarbe und dunklem Zickzackband ist meist etwas geringer.
Das auffälligste Zeichnungsmerkmal ist ein dunkles Zickzack-Band auf dem Rücken. Ebenso wie die Grundfarbe kann auch die Rückenzeichnung sehr variabel ausgebildet sein. Die Variationen reichen von breit oder schmal ausgebildeten Zickzacklinien über Wellen- und Rautenbänder bis hin zu einzelnen Querbinden, wie sie vor allem bei der Unterart V. b. bosniensis ausgebildet sind. Vor allem in Österreich und Slowenien kommen zudem Populationen vor, die eine dunkle Grundfarbe mit heller oder hell umrandeter Zeichnung besitzen. An den Flanken befindet sich außerdem eine Reihe dunkler, runder Flecken. Nicht selten werden Schlingnattern fälschlicherweise für Kreuzottern gehalten.
Neben den gezeichneten Farbvarianten existieren auch einfarbige Exemplare der Kreuzotter. Die Höllenotter, im Alpenraum auch als Bergviper bekannt, ist eine schwarze Kreuzotter (melanistische Färbung). Genauso wie die Höllenotter wurde früher auch die Kupferotter, eine rein kupferfarbene Farbvariante, für eine eigene Art gehalten. Die meisten Exemplare der Höllen- (Bergviper) oder Kupferotter sind nicht von Geburt an schwarz beziehungsweise rot, sondern dunkeln beziehungsweise röteln in den ersten zwei Lebensjahren allmählich ein. Die Schwarzfärbung scheint in kühleren Gebieten, etwa in Nordeuropa, in Moorgebieten oder in Gebirgen, häufiger aufzutreten als in wärmeren Gebieten. Lokal können mehr als 50 % oder sogar 70 bis 95 % der Population melanistisch gefärbt sein. Teilmelanistische und auch albinotische Tiere sind dagegen sehr selten, allerdings ebenfalls dokumentiert.
Der Kopf weist meist die gleiche Grundfarbe wie der Körper auf, besonders bei den Weibchen kann das Rostrale und der Canthus rostralis leicht gelblich braun sein. Am Hinterkopf besitzen die Tiere eine x-förmige oder eine V-förmige Zeichnung mit zum Kopf weisender Spitze, die vom Zickzackband des Rückens getrennt ist. Über die Augen zieht sich ein breites Schläfenband bis zum Hals. Viperntypisch sind die senkrecht geschlitzten Pupillen, die von einer rostroten Iris umgeben sind. Die Bauchseite ist graubraun, schwarzbraun oder schwarz gefärbt und weist vor allem an der Kehle und in der Kinnregion häufig hellere Flecken auf. Die Unterseite der Schwanzspitze kann gelb, orange oder ziegelrot sein
Die Kreuzotter bevorzugt Habitate mit starker Tag-Nacht-Temperaturschwankung und hoher Luftfeuchtigkeit. Besiedelt werden zwergstrauchreiche Waldschneisen und Waldränder, Moore, Heiden, feuchte Niederungen, alpine Geröllfelder und Bergwiesen im Bereich der Baumgrenze. Im Gebirge trifft man die Schlange bis in Höhen von 2500 bis 3000 Metern an.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzotter). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 24. Juni 2021
Reptilien -> Eidechsen -> Kroatische Gebirgseidechse
Die Gesamtlänge dieser kleinen, schlanken Eidechsenart beträgt maximal 18 cm, die Kopf-Rumpf-Länge rund 6,5 cm. Im Erscheinungsbild ähnelt die Art der Mauereidechse (Podarcis muralis). Das Halsband schließt nach hinten glattrandig ab. Die Rückenschuppen sind relativ groß, rundlich bis sechseckig, dabei flach und ungekielt. Auf der Rückenmitte sind sie in deutlichen Querreihen, an den Flanken unregelmäßiger angeordnet. Kopf, Rücken und Schwanzoberseite sind hellbräunlich, grau-grünlich bis weißlich-grau gefärbt. Bei schrägem Lichteinfall kann die Art grünlich schillern. Am Nasenloch beginnend zieht sich über die Schläfengegend und die obere Hälfte der Flanken ein breites, dunkel- bis rotbraunes Längsband, dessen oberer Rand deutlich gesägt ist. Dieses Band zieht sich auch über die Schwanzseiten, wo es charakteristische aneinandergereihte Rhomben bildet. Gelegentlich ist der helle Rücken zeichnungslos, meist aber mit zahlreichen kleinen dunklen Flecken bedeckt. Relativ oft findet sich auf der Rückenmitte eine schmale braune Linie, die aber unvollständig ausgebildet sein kann. Die Kehlregion ist weißlich-grau, die Bauchseite stroh- bis grünlich-gelb gefärbt. Die Unterseite ist ungefleckt, nur auf der äußeren Reihe der Bauchschilder können sich schwarze oder auch rostrote Flecken befinden. Die Jungtiere gleichen in Färbung und Zeichnung weitgehend den Erwachsenen, haben aber auffallend spangrüne oder grünlich-graue Schwänze.
Die Kroatische Gebirgseidechse ist eine Gebirgsart, die von 250 m über NN aufwärts zu finden ist. Das höchste Vorkommen liegt bei 2000 m Höhe am Visoka Ponca (Slowenien). Bevorzugt werden feuchte, kühle Höhenlagen von 800–1200 m besiedelt, besonders steinige Gelände, Klippen, Karstgestein, Steinbrücken und Straßenböschungen. Meist halten sich die Tiere direkt an Felswänden, in der Nähe von Spalten oder im Geröll, das teilweise von Moos, Gräsern und kleinen Farnen überwachsen ist, auf. Auch an unverfugten Stützmauern und in ihrem Spaltensystem halten sich die Tiere auf. In tieferen Lagen ist die Art oft mit der Mauereidechse vergesellschaftet. Dort bevorzugt die gut kletternde I. horvathi glatte und steile Felsenflächen, auf denen sie als die leichtere Art im Gegensatz zur schwereren Mauereidechse noch genügend Halt findet.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kroatische_Gebirgseidechse). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 26. Mai 2021
Vögel -> so groß wie Taube -> Kuckuck
Der Kuckuck ist bei einer Spannweite von 55 bis 60 Zentimetern und einer Körperlänge von 32 bis 34 Zentimetern fast so groß wie eine Turteltaube, jedoch zierlicher und schlanker. Das Gewicht des Männchens liegt bei 110–140 Gramm, das des Weibchens bei 95–115 Gramm. Die Flügel sind spitz und der abgerundete Schwanz ist 13 bis 15 Zentimeter lang. Im Flug sieht die Art einem Sperber ähnlich, hat jedoch spitzere Flügelenden. Im Sitzen wirkt der Kuckuck kurzbeinig. Der gestufte Schwanz wird dabei nicht selten gefächert und leicht angehoben, die Flügel werden oft etwas abgespreizt hängen gelassen.
Ausgewachsene Männchen sind auf der Oberseite schiefergrau. Die Oberschwanzdecken haben hellgraue, sehr dünne, schmale Endsäume. Das Kinn, die Kehle, die Halsseiten und die Vorderbrust sind einheitlich hellgrau und heller als die Oberseite, die übrige Unterseite ist weiß mit breiter graubrauner Bänderung. Die Unterschwanzdecken sind weiß bis isabellfarben. Der Schwanz ist dunkel schiefergrau mit deutlich abgetrenntem weißen Endsaum. Die Iris, der Lidring und die Schnabelbasis sind hellgelb.
Ausgewachsene Weibchen treten in zwei Farbmorphen auf. Die graue Morphe ähnelt den Männchen sehr, zeigt jedoch auf der Brust eine rostbeige bis gelbliche Tönung und eine dünne dunkle Querbänderung. Die braune Morphe ist seltener und auf der Oberseite sowie der Brust rostbraun. Das gesamte Gefieder ist dunkel quergebändert. Der Schwanz ist braun und dunkel gebändert und hat eine dünne weiße Endbinde. Die Iris, der Lidring und die Schnabelbasis sind hellbraun.
Die Jungvögel sind schiefergrau, teilweise mit rostbrauner Tönung. Das gesamte Gefieder ist dünn dunkel quergebändert. Die kleinen und großen Flügeldecken haben schmale weiße Säume. Die Iris ist dunkelbraun, der Lidring ist blassgelb, und die Schnabelbasis ist hell. Jungvögel können am weißen Fleck im Nacken erkannt werden.
Bei beiden Morphen und im Jugendkleid sind die Beine gelb und der Schnabel mit Ausnahme der Basis horngrau.
Er bewohnt Kulturlandschaften ebenso wie Biotope oberhalb der Baumgrenze, die Dünen der Meeresküsten und fast alle Lebensräume dazwischen: lichte Laub- und Nadelwälder, Bruchwälder oder auch Hochmoore und Steppen. Er kommt nicht in der arktischen Tundra und in ausgedehnten dichten Wäldern vor. Dabei ist das Vorkommen der Vögel, die ihm bei der Fortpflanzung als Wirte dienen, ausschlaggebend. In seinem Lebensraum müssen ausreichende Kleinstrukturen wie Sträucher, Hecken, vereinzelte Bäume und Ansitzmöglichkeiten vorhanden sein. Er kommt auch in den Randgebieten von Städten vor.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kuckuck). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. Dezember 2021
Vögel -> größer als Taube -> Lachmöwe
Mit einer Körperlänge von 35–39 cm und einer Flügelspannweite von 86–99 cm ist diese Art der kleinste regelmäßig in Mitteleuropa brütende Vertreter der eigentlichen Möwen (also ungeachtet der Seeschwalben). Männchen sind größer und schwerer als Weibchen.
Im etwa von Anfang März bis Juli vorhandenen Prachtkleid ist der Kopf dunkel schwarzbraun, die Augen sind schmal weiß gerandet, wobei dieser Rand vorn nicht geschlossen ist. Der Rücken, die oberen und unteren Flügeldecken sowie die Oberseite der Arm- und der inneren Handschwingen sind hellgrau; der übrige Rumpf und der Schwanz sind weiß. Die äußeren Handschwingen sind überwiegend weiß, sie zeigen eine schwarze Endbinde sowie schmale schwarze Ränder an der Innenseite der Innenfahne. Nur die äußerste Handschwinge ist auch auf der Außenkante der Außenfahne schmal schwarz gerandet. Hierdurch entsteht auf der Oberseite des Flügels ein breiter weißer Keil, der dunkel eingefasst ist; im Flug ist dieses Merkmal oft schon aus großer Entfernung zur Artbestimmung nutzbar. Der Schnabel und die Beine sind rot. Die Iris ist dunkelbraun.
Im Schlichtkleid sind nur die Augenregion und der Ohrbereich diffus schwärzlich gefärbt, der rote Schnabel hat eine schwärzliche Spitze.
Zur Brutzeit besiedelt die Art Verlandungszonen größerer Gewässer vor allem im Binnenland, seit einiger Zeit jedoch auch zunehmend an Küsten; dabei werden vor allem Stillgewässer, seltener größere Flüsse mit geringer Fließgeschwindigkeit bewohnt. Im Winter werden günstige Nahrungshabitate aller Art aufgesucht, dazu zählen kurzrasige Wiesen, Ackerflächen, Müllkippen, Kläranlagen, Häfen sowie Gewässer in Städten. In den letzten Jahrzehnten tritt die Lachmöwe in Städten auch zunehmend weit entfernt von Gewässern auf Plätzen, in Fußgängerzonen und an ähnlichen Orten auf.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Lachmöwe). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. Dezember 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Langflügelfledermaus
Die Langflügelfledermaus ist eine mittelgroße Fledermaus mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 5,00 bis 6,25 Zentimetern, einer Schwanzlänge von 5,6 bis 6,4 Zentimetern und einer Flügelspannweite von 30 bis 34 Zentimetern bei einem Gewicht von 9 bis 16 Gramm. Das Rückenfell ist grau bis graubraun, teilweise mit lila Schimmer, die Bauchseite ist heller grau. Am Kopf ist das Fell kurz und abstehend. Die Schnauze, die Ohren und die Flughäute sind graubraun, der Tragus gelblichweiß.
Die Schnauze ist verhältnismäßig kurz und stumpf und die Stirn gewölbt, die Ohren sind im Verhältnis zum Kopf klein und dreieckig, sie überragen den Scheitel des Kopfes nicht. Die Ohren besitzen vier bis fünf Querfalten und einen kurzen Tragus, der nach innen gebogen und an der Spitze abgerundet ist.
Ihren Namen bekam die Art durch die langen, sich nach hinten verschmälernden, dunkelbraunen Flügel. Dabei ist das 2. Glied des dritten Fingers etwa dreimal so lang wie das 1. Glied. Die Armflughaut setzt an der Ferse der Füße an, die vergleichsweise lang sind.
Es handelt sich um eine Höhlenart, die sowohl in der Ebene wie auch im Gebirge und in Karstgebieten vorkommt. Als Sommer- und Winterquartiere werden vor allem Höhlen, Keller und Stollen mit Temperaturen zwischen 7 und 12 °C bewohnt. Zudem werden auch Quartiermöglichkeiten an und in Gebäuden genutzt. Die Fledermäuse hängen frei an der Wand und von der Decke, teilweise in größeren Gruppen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Langflügelfledermaus). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 18. August 2021
Säugetiere -> Raubtiere -> Luchs
Mit einer Kopfrumpflänge zwischen 80 und 120 Zentimetern und einer Schulterhöhe von 50 bis 70 Zentimetern ist der Luchs nach dem im Kaukasus vorkommenden Persischen Leoparden die größte Katze Europas. Die Rückenlänge ohne Kopf und Hals entspricht der Schulterhöhe, so dass der Körperbau quadratisch wirkt. Die Vorderbeine sind 20 Prozent kürzer als die Hinterbeine. Die großen Pranken verhindern, dass der Luchs tief im Schnee einsinkt.
Mit den anderen Arten der Gattung verbinden den Eurasischen Luchs die Pinselohren, der breite und rundliche Kopf und der sehr kurze Schwanz. Dieser ist beim Eurasischen Luchs zwischen 15 und 25 Zentimeter lang und endet in einer schwarzen Spitze. Der Eurasische Luchs zeichnet sich durch einen sehr ausgeprägten Backenbart aus, den er weit abspreizen kann.
Die Haarpinsel an den spitzen, deutlich dreieckigen Ohren sind bis zu fünf Zentimeter lang.
Das Fell des Eurasischen Luchses ist auf der Körperoberseite während des Sommers rötlich- bis gelbbraun und während des Winterhalbjahres grau bis graubraun. Das Kinn, die Kehle, die Brust, die Bauchseite sowie die Innenseite der Läufe sind weißlich grau bis cremeweiß. Die Fleckung des Fells ist individuell verschieden, sie kann aber auch nahezu vollständig fehlen.
Der Eurasische Luchs bevorzugt als Lebensraum grundsätzlich große Waldareale mit dichtem Unterholz und nutzt offene Landschaften und menschliche Siedlungen nur am Rande und temporär. Ideale Voraussetzungen für die Jagd bieten ihm Wälder mit einer stark kleinräumlichen Gliederung durch Altholzinseln, Lichtungen, felsige Hänge und morastige Zonen. Eurasische Luchse finden sich allerdings auch in der felsigen Gebirgszone bis in eine Höhe von 2500 Metern. Diese Lebensräume bieten zwischen Felsen und Gebüsch eine große Anzahl von Deckungsmöglichkeiten. Telemetrische Untersuchungen, die eine Reihe von Wiederansiedlungsprojekten der letzten Jahrzehnte begleiteten, haben gezeigt, dass Luchse einen großen Teil ihrer Beute im Randbereich von Wäldern jagen und dabei selten landwirtschaftlich genutzte Flächen betreten. Tagsüber halten Luchse sich in ihren Verstecken auf und tolerieren dort durchaus auch die Nähe zum Menschen. Sowohl in den Vogesen als auch im Bayerischen Wald zogen weibliche Luchse Junge unweit von touristisch stark frequentierten Plätzen auf.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Eurasischer_Luchs). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 25. August 2021
Säugetiere -> Raubtiere -> Marderhund
Im Aussehen ähnelt der Marderhund dem Waschbären, unterscheidet sich jedoch insbesondere in der geteilten Gesichtsmaske. Die Kopfrumpflänge adulter Tiere beträgt etwa 50 bis 68 Zentimeter, hinzu kommen 13 bis 25 Zentimeter Schwanz. Bei einer Schulterhöhe von 20 bis 30 Zentimetern erreicht der Marderhund eine Gesamthöhe von 38 bis 51 Zentimetern und ein Gewicht zwischen vier und zehn Kilogramm. Das weiche Fell, ist beige-grau an Flanken, am Bauch und am Rücken schwarzbraun. Marderhunde unterliegen einem jahreszeitlichen Fellwechsel; das Winterfell und das Sommerfell gleichen einander in der Farbe, doch ist das Winterfell deutlich dichter und schwerer.
Der Marderhund ist ein sehr scheuer und nachtaktiver Bewohner von Wäldern und Regionen mit viel Unterholz. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Marderhundes umfasst das östliche Sibirien, das nordöstliche China, die koreanische Halbinsel und Japan. In Europa ist er ein Neubürger (Neozoon), der ursprünglich ausgesetzt wurde, um das Marderhundfell wirtschaftlich zu nutzen.
In Österreich soll der erste Marderhund 1954 in Karlstift in der Gemeinde Bad Großpertholz gesichtet worden sein. Nach weiteren Sichtungen gab es den ersten sicheren Nachweis 1983, als ebenfalls im niederösterreichischen Waldviertel ein Tier in eine Falle ging. Fest etabliert hat er sich vor allem in Nieder- und Oberösterreich sowie im nördlichen Burgenland. Die Nachweise häufen sich zur Donau hin. Mitte der 1990er Jahre stellte man fest, dass sich die Verbreitungsgrenze südwärts verschob. Seit 2010 wird die Verbreitung wissenschaftlich untersucht. Nachdem in Vorarlberg 2014 der erste Marderhund erlegt wurde, ist Tirol das einzige Bundesland, aus dem noch keine Nachweise gemeldet wurden.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Marderhund). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 27. August 2021
Reptilien -> Eidechsen -> Mauereidechse
Die Mauereidechse erreicht eine Gesamtlänge von 25 Zentimetern. Sie ist schlank und wirkt im dorsalen Bereich aufgrund ihrer Körperlänge häufig relativ abgeflacht. Das Halsband ist gewöhnlich glattrandig, die Rückenschuppen sind leicht gekielt. Der Schwanz kann das Doppelte der Kopf-Rumpf-Länge erreichen. Die Rückenfärbung ist hell- bis mittelbraun oder grau, mitunter auch grünlich. Auffallend ist eine unregelmäßige schwärzliche Fleckung, die manchmal ein Netzmuster bildet. Die Unterseite ist sehr variabel gefärbt, von weißlich über gelblich bis rot und von ungefleckt bis stark gefleckt oder getüpfelt. Je nach Herkunft können die Tiere in Körperfärbung und Zeichnungsmuster stark variieren, dadurch sind die Tiere teilweise schwer bestimmbar.
Die Mauereidechse besiedelt ein breites Biotopspektrum. Bevorzugt finden sich die Tiere auf nach Südosten oder Südwesten exponierten Flächen. In diesen Biotopen ergibt sich eine optimale Ausnutzung der Vormittags- beziehungsweise der Nachmittagssonne.
Die Eidechsen, die in den Hohlräumen der Mauern leben, nutzen diesen Unterschlupf sowohl zum Schutz gegen Kälte in der Nacht als auch zum Schutz gegen die extrem hohen Temperaturen während der Mittagshitze im Hochsommer. Generell günstig sind Felsen und Mauern mit gleichmäßig verteilten offenen Fugen und Spalten. Die Tiere bevorzugen einerseits vielfältig bewachsene Mauerflächen, die reichlich Insekten anlocken, andererseits unbewachsene Flächen, um sich dort zu sonnen. Ein geringer Mauerbewuchs kann durch angrenzenden naturnahen Bewuchs am Fuß der Mauer ausgeglichen werden. Ein Einfluss der Mauerhöhe auf die Besiedlung durch die Eidechsen ist nicht bekannt. Mauereidechsen, die an Burgruinen leben, nutzen im Prinzip die gesamte Mauerfläche. Das Gleiche gilt für die Besiedlung von Felswänden und Geröllflächen. Als typischer Kulturfolger ist die Mauereidechse auch in Weinbergen, an Bahn- und Straßenböschungen sowie an Gebäuden in Siedlungen und Städten anzutreffen. Gelegentlich tritt die Art auch an offenen, vertikalen Gesteinsflächen von Steinbrüchen auf.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Mauereidechse). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 26. Mai 2021
Vögel -> so groß wie Amsel -> Mauersegler
Die Gestalt ist schwalbenähnlich, jedoch ist der Mauersegler etwas größer als die europäischen Schwalben. Die Flügel sind im Vergleich zum Körper lang, und ihre Sichelform ist im Gleitflug gut zu erkennen. Der Schwanz ist relativ kurz und gegabelt. Männchen und Weibchen sind äußerlich nicht zu unterscheiden. Das Gefieder ist ruß- bis bräunlichschwarz mit Ausnahme des grauweißen Kehlflecks, der im Flug allerdings schwer zu erkennen ist. Das Gesicht wirkt, von vorne gesehen, rundlich; die Augen sind relativ groß, und die Iris ist tiefbraun. Der kleine, schwarze Schnabel ist leicht abwärts gebogen. Die kurzen Füße sind schwärzlich fleischfarben. Die vier Zehen enden in scharfen Krallen; sie sind wie bei allen Seglern alle nach vorn gerichtet.
Erwachsene Mauersegler wiegen im Mittel etwa 40 Gramm, das Gewicht variiert allerdings recht stark mit dem Ernährungszustand. Nichtbrüter und soeben am Nistplatz eingetroffene Mauersegler sind meist etwas schwerer als Brutvögel. Die Rumpflänge beträgt durchschnittlich 17 Zentimeter, beim Anlegen der Flügel kreuzen sich diese und überragen den Schwanz um etwa vier Zentimeter. Die Flügelspannweite liegt zwischen 40 und 44 Zentimetern. Dabei sind die Handschwingen im Vergleich zu anderen Vogelarten stark verlängert; Ober- und Unterarm sind kurz und kompakt.
Das Jugendkleid ist dunkler und weniger glänzend, das Weiß der Kehle ist ausgedehnter und reiner als bei adulten Vögeln. Zudem unterscheiden sich Jungvögel durch die weißen Federsäume von den Altvögeln, die an den Achselfedern, den Flügeldecken, dem Großgefieder und vor allem an der Stirn am auffallendsten sind. Nur die Säume der Stirnfedern erhalten sich bis zur Jugendmauser, während die anderen weißen Säume durch Abnutzung recht bald verschwinden. Einjährige sehen wie adulte Mauersegler aus; sie sind am besten noch am abgetragenen juvenilen Großgefieder zu erkennen, bei dem vor allem die Enden der Schwanzfedern stärker gerundet sind.
In Mitteleuropa brütet der Mauersegler hauptsächlich an mehrgeschossigen Altbauten, darunter Wohnhäuser, Kirchtürme, Fabrikgebäude oder Bahnhöfe. An solchen Gebäuden werden vielerlei Hohlräume an Dächern und Fassaden genutzt, etwa Traufen oder Rollladenkästen. Neubauten mit dichter Außenhaut bieten kaum Brutmöglichkeiten. Bedingt durch die Verfügbarkeit geeigneter Brutplätze siedeln die Mauersegler häufig nur an wenigen Orten, etwa in Ortszentren, Industrie- oder Hafenanlagen, in Kleinstädten oft ausschließlich an Kirchen oder anderen historischen Gebäuden.
Mauersegler waren ursprünglich überwiegend Felsbrüter, heute sind diese in Mitteleuropa selten und nur aus wenigen Regionen bekannt, wie beispielsweise dem Elbsandsteingebirge. Es wird vermutet, dass sich der Übergang vom Fels- zum Gebäudebrüter im Mittelalter vollzogen hat. Möglicherweise stellten aus grobem Naturstein errichtete Burganlagen das Bindeglied dar, über das sich die Vögel menschlichen Bauwerken annäherten und zum Kulturfolger wurden.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Mauersegler). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 14. Dezember 2021
Säugetiere -> Maulwurf
Der Europäische Maulwurf erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 11,3 bis 15,9 cm, der Schwanz wird 2,5 bis 4,0 cm lang. Das Gewicht variiert von 72 bis 128 g. Der Europäische Maulwurf gut an die unterirdisch grabende Lebensweise angepasst. Der Körper zeigt eine zylindrische Gestalt, der Hals ist kurz und der konisch geformte Kopf mündet in einer spitzen Schnauze. Der kurze Schwanz zieht an der Basis ein, meist wird er aufrecht gehalten. Die breiten Vordergliedmaßen sind kurz, breit und seitwärts orientiert. Alle fünf Finger tragen außerordentliche Krallen. Die Hände sind nach außen gedreht und bilden so ein effektives Grabewerkzeug. Dem gegenüber wirken die Hintergliedmaßen, die 1,7 bis 2,8 cm lang werden, eher grazil, die Krallen an den jeweils fünf Zehen zeigen sich deutlich schwächer ausgebildet.
Äußerlich sichtbare Ohren sind nicht vorhanden. Die Augen liegen in einer Lidspalte. Ihre Größe ist stark reduziert, sie haben aber ihre Funktion nicht vollständig eingebüßt. Das weiche Fell, das keinen Strich besitzt und so bei der Fortbewegung in den Gängen und Tunneln keinen Widerstand bietet, ist üblicherweise dunkelgrau bis schwarz gefärbt mit einem leicht helleren Ton auf der Bauchseite. Es treten jedoch bei einzelnen Tieren Farbanomalien auf, die von weißgrau silber über scheckig, creme- und gelbfarben bis hin zu orangefarben und kaffeebraun reichen. Die Gliedmaßen sind haarlos, ebenso der Schwanz.
Sie besiedeln eine Vielzahl an unterschiedlichen Lebensräumen, die aber eine mächtige Bodenschicht, tief genug um Gänge und Tunnel anzulegen, mit einem reichhaltigen Nahrungsangebot gemein haben. Generell ist die Anwesenheit des Europäischen Maulwurfs positiv an die regionale Häufigkeit der Regenwürmern gekoppelt. Dadurch meidet er saure Böden, der Grenzwert wird ab einem pH-Wert von 4,5 erreicht, da hier die Dichte an Regenwürmern rapide zurückgeht. Auch stark industrialisierte Regionen mit teils erheblicher Umweltverschmutzung verbunden mit einem Rückgang der Bodengüte werden nicht genutzt. Die Höhenverbreitung umfasst die Bereiche vom Meeresspiegelniveau bis hinauf auf rund 2700 m Höhenlage. Ursprünglich besiedelte der Europäische Maulwurf Laubwaldlandschaften, heute kann er auch auf Weiden, Brachland, in Parks und in Gärten angetroffen werden. Ebenso dringt er in städtische Gebiete vor, wobei hier für eine dauerhafte Ansiedlung Grünflächen mit einem Mindestgebiet von rund 10 ha benötigt werden, während die Dichte der urbanen Besiedlung herum nur eine eher geringe Rolle spielt. Entsprechend verhindern aber zu kleine Grüninseln mit armer Vegetation eine Ansiedlung des Maulwurfs, da einerseits die Dichte an Beutetieren zu gering ist, andererseits Teile der städtischen Infrastruktur wie Straßen und Bordsteinkanten oft unüberwindliche Barrieren darstellen.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Maulwurf). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 09. August 2021
Vögel -> größer als Taube -> Mäusebussard
Der Mäusebussard ist ein mittelgroßer, kompakter Greifvogel. Er ist 51 bis 57 Zentimeter lang und hat 113 bis 128 Zentimeter Flügelspannweite. Die Flügel sind relativ breit, der relativ kurze Schwanz ist am Ende abgerundet. Während des kreisenden Segelfluges werden die Flügel flach v-förmig aufgestellt. Die Handschwingenspitzen sind immer dunkel, der Schwanz meist durchgehend eng gebändert. Der Kropfbereich (Brustlatz) ist meist längsgestreift, seltener einfarbig weiß bis schwarzbraun und auch bei sonst heller Unterseite meist dunkel. Das oft hellere Brustband ist dunkel längsgestreift bei Jungvögeln und quergebändert bei Altvögeln. Die Unterschwanzdecken sind einfarbig, gefleckt oder gebändert. Die Federn an den Unterschenkeln, die sogenannten Hosen, sind einfarbig, gebändert oder längsgestreift. Die beiden zuletzt genannten Gefiederpartien können heller bei dunklen und dunkler bei hellen Unterseiten sein. Der Schwanz ist das sicherste Merkmal, um die Nominatform des Mäusebussards von seinen Unterarten und vom Raufußbussard zu unterscheiden. Bei der Nominatform des Mäusebussards sind die Schwanzfedern grau, braun oder rostrot mit acht bis zwölf dunklen Querbinden. Die weitere Färbung und Zeichnung ist sehr variabel.
Die Nominatform des Mäusebussards tritt in sehr verschiedenen Färbungen von nahezu ganz weiß bis fast vollständig schwarzbraun in zahlreichen Übergängen auf, was einzigartig in der Vogelwelt Mitteleuropas ist, abgesehen vom noch variableren Kampfläufer. Es können helle, intermediäre und dunkle Morphen unterschieden werden. Die dunkelsten Morphen sind fast vollständig lehmfarben bis schwarzbraun, Jungvögel (vom Ausfliegen bis zur ersten Mauser) mit Längsstreifen auf der Unterseite, die teilweise auch bis über den Kropf gehen. Die Altvögel können auf der Unterseite Querstreifen bis zum dunkleren Kropfbereich haben. Der vollständig gebänderte Schwanz ist braun oder grau. Intermediäre Morphen haben eine weniger deutliche Zeichnung auf der weißlichen bis blassgelblichen Unterseite, teilweise ohne den typischen Brustlatz auf dem unteren Bereich des Kropfes. Der Schwanz ist manchmal unvollständig gebändert. Die hellsten Morphen mit weißlich-blassgelber Grundfarbe der Unterseite und des Rückens haben deutlich weniger bis nahezu fehlende Flügel- und Schwanzbänderung. Hellgelbliche Individuen haben oft ockerbraune und graue Fleckung auf dem Rücken, weshalb sie „bunt“ aussehen.
Die hornfarbenen Krallen sind bei allen Morphen entsprechend der Gefiederfärbung heller oder dunkler. Der Schnabel ist schwarz und zum Kopf hin heller. Die ungefiederten Körperteile (Füße und Wachshäute) sind bei frisch geschlüpften Jungvögeln hellrosa, bei Altvögeln gelb. Die Iris ist in ihrer Färbung variabel von Grau, Graubraun bis Grau, selten auch heller oder gelblich und steht im Zusammenhang zur allgemeinen Gefiederfärbung.
Der Mäusebussard bewohnt vor allem kleine Waldgebiete mit angrenzenden, offenen Landschaften, wo er fast ausschließlich seine Nahrung sucht. Im Umfeld des Waldes bevorzugt er Weiden, Wiesen, Heide und Feuchtgebiete oder durch Menschen kurzgehaltene Vegetation. Bruten in Höhen über 1000 Meter über dem Meeresspiegel sind selten. Oft sind Mäusebussarde entlang von Autobahnen auf Pfosten sitzend zu sehen, da sie diese und andere Wege bei der Jagd absuchen. Bei der Nistplatzwahl werden Waldkanten kleinerer Altholzbestände bevorzugt, seltener wird das Innere geschlossener Wälder oder schmale Grenzstreifen zwischen Feldern oder Einzelbäume besiedelt. Zunehmende Besiedlungen baumarmer Landschaften wurden auf Kontrollflächen in der Nähe von Potsdam und im Westen von Schleswig-Holstein beobachtet. Dabei wurde auch ein hoher Anteil von Bruten in Pappelreihen festgestellt, aber auch auf Einzelbäumen und in Kleingehölzen im Abstand von unter hundert Metern zu Einzelgehöften. Diese Neubesiedlungen wurden schon davor als nicht selten bezeichnet. Es gibt erfolgreiche Bruten in direkter Nähe zu Häusern im Siedlungsbereich.
Als Kulturfolger hat der Mäusebussard auch die Innenstädte als Revier erobert. Hier bevorzugt er als Horststandort Friedhöfe oder Parks, teilweise auch in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wohnbebauung.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Mäusebussard). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 17. Dezember 2021
Säugetiere -> Fledermäuse -> Mausohr
Das Große Mausohr ist, mit einer Kopf-Rumpf-Länge zwischen 6,7 und 8,4 Zentimetern sowie einer Flügelspannweite zwischen 35 und 43 Zentimetern, die größte europäische Myotis-Art. Ein ausgewachsenes Exemplar wiegt zwischen 28 und 40 Gramm. Das Große Mausohr hat eine sehr kurze und breite Schnauze, die Ohren sind lang und breit. Das kurze Fell ist bei adulten Tieren an den Haarwurzeln schwarzbraun, an der Oberseite eher hell-braungrau gefärbt. Die Bauchseite ist weißgrau, der Halsbereich manchmal leicht gelblich gefärbt. Jungtiere sind eher grau als bräunlich gefärbt. Die Schnauze, die Ohren und die Flügel sind graubraun. Das Kleine Mausohr ist im Gegensatz zum adulten Großen Mausohr dunkelgrau gefärbt, zudem sind die Körpermaße meistens kleiner als beim Großen Mausohr. Auch die Zahl der Ohrfalten (7–8 beim Großen Mausohr, 5–6 beim Kleinen Mausohr) ist ein Unterscheidungsmerkmal.
Der Lebensraum des Großen Mausohres besteht vor allem in offenem Gelände, wie Wiesen, Feldern und offenem Waldland, aber auch in menschlichen Siedlungen. Sommerquartiere liegen in Dachstühlen und Kirchtürmen, auch in Brücken. Die Tiere hängen hierbei frei.
Bei der Nahrungssuche fliegen die Tiere gerne in niedriger (1–2 m über dem Boden) und mittlerer Flughöhe zwischen Bäumen herum, dabei wird auf die Raschelgeräusche der am Boden laufenden Beute gehört (Passivortung). Vermutlich spielt auch der Geruchssinn beim Auffinden der Beute eine größere Rolle, die Echoortung tritt hierbei in den Hintergrund. Die Tiere sind auch für einen kurzen Zeitraum zum sogenannten Rüttelflug fähig.Zwischen Quartier und Jagdhabitat können 4 bis 17 Kilometer liegen. Hauptnahrung sind bodenlebende Gliedertiere, vor allem Großlaufkäfer (Carabus), Spinnentiere (Arachnida) und Hundertfüßer (Chilopoda).
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Großes_Mausohr). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 18. August 2021
Säugetiere -> Raubtiere -> Wiesel -> Mauswiesel
Das Mauswiesel ist der kleinste Vertreter der Ordnung der Raubtiere (Carnivora), wenn es auch in seinem großen Verbreitungsgebiet erhebliche Größenunterschiede gibt. So schwankt die Kopfrumpflänge zwischen 11 und 26 Zentimeter, die Schwanzlänge zwischen 2 und 8 Zentimeter und das Gewicht zwischen 25 und 250 Gramm. Die Tiere in Nordamerika bleiben generell kleiner als die Tiere in Eurasien und werden dort als Least Weasel („Kleinstes Wiesel“) bezeichnet. Ebenso sind Weibchen durchschnittlich kleiner und leichter als die Männchen. Das Fell des Kleinen Wiesels unterscheidet sich vom Hermelin durch die gezackte Linie zwischen der braunen Oberseite und der weißen Unterseite sowie durch braune Füße und einen braunen Schweif (ohne die schwarze Spitze).
Wie beim Hermelin kann es auch bei Mauswieseln zum Fellwechsel mit weißem Winterfell kommen, in Mitteleuropa tritt dies jedoch nur höchst selten auf. Regional gibt es Populationen, beispielsweise in den Nockbergen in Österreich oder in Litauen, die im Winter ebenfalls weiß umfärben.
Mauswiesel bewohnen eine Reihe von Habitaten, darunter Grünland- und Weinbergsbrachen, Waldränder, Wiesen und Weiden. Insbesondere in landwirtschaftlich genutzten Gebieten erreichen sie im Sommer hohe Populationsdichten. Zur Fortbewegung und Jagd werden lineare Strukturen wie Hecken, ungepflegte Gräben, Altgrasstreifen und Feldränder genutzt. Tiefe Wälder, Wüsten sowie Gebirge über 3000 Meter Höhe werden gemieden.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Mauswiesel). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 02. September 2021
Vögel -> so groß wie Sperling -> Mehlschwalbe
Die Mehlschwalbe hat eine Körperlänge von etwa 13 Zentimeter und wiegt zwischen 16 und 25 Gramm. Sie ist damit kleiner und schlanker als ein Sperling und zählt innerhalb der Familie der Schwalben zu den mittelgroßen Vögeln.
Bei adulten Mehlschwalben sind der Kopf, der Rücken, die Oberseite der Flügel und der Schwanz blauschwarz. Die gesamte Körperunterseite und der Bürzel kontrastieren dazu mit einer reinweißen bis mehlweißen Färbung. Auch die kurzen Beine und die Füße sind weiß befiedert. Die Zehen und die wenigen unbefiederten Stellen der Beine sind hell fleischfarben. Verglichen mit der Rauchschwalbe ist der Schwanz weniger stark gegabelt; es fehlen stark verlängerte äußere Federn. Die Augen sind braun; der Schnabel ist kurz und schwarz.
Gelegentlich treten unter Mehlschwalben auch Weißlinge auf, deren Gefieder entweder vollständig weiß ist oder bei denen die weißen Partien deutlich ausgedehnter sind als bei normal gefärbten Mehlschwalben. In der Literatur sind unter anderem Individuen beschrieben, bei denen nur der Kopf normal gefärbt und der Rest des Körpers weiß befiedert war oder bei denen rechts nur Flügelbug, Flügeldecke und Handschwingen reinweiß waren.
Jungvögel unterscheiden sich von adulten Vögeln durch eine bräunliche bis bräunlich-schwarze Körperoberseite, die erst an einigen Stellen bläulich-schwarz glänzt. Die Flügel sind gleichfalls bräunlich gefärbt und noch glanzlos. Die Kehle sowie die Flanken sind grau befiedert. Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal ist der graue Bürzel (bei den Adulten reinweiß). Er wirkt gesprenkelt, da seine dunkelbraunen Federn weiße Spitzen aufweisen.
Bei Mehlschwalben handelt es sich ursprünglich um Brutvögel, die an senkrechten Felswänden brüten. Brutkolonien an solchen natürlichen Stellen gibt es bis heute. Im europäischen Verbreitungsgebiet ist die Art dagegen überwiegend ein Kulturfolger, der die offene und besiedelte Kulturlandschaft als Lebensraum nutzt. Auch im europäischen Verbreitungsgebiet siedeln Mehlschwalben noch in großer Höhe. In Österreich ist eine Kolonie von Mehlschwalben am Großglockner in einer Höhe von 2450 Metern belegt.
Mehlschwalben sind auf freie Flächen mit niedriger Vegetation angewiesen. Dies ermöglicht ihnen die Jagd auf Luftplankton auch dann, wenn dieses wegen regnerischen oder stürmischen Wetters niedrig fliegt. Die Nähe von größeren Gewässern ist gleichfalls notwendig, um geeignetes Nistmaterial zu finden. In der Literatur gibt es unterschiedliche Angaben, wie ausgeprägt das Kulturfolgeverhalten der Mehlschwalbe insbesondere im Vergleich zur Rauchschwalbe ist. Hohe Luftverschmutzung kann dafür verantwortlich sein, dass Mehlschwalben in einigen Regionen Städte meiden.
Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Mehlschwalbe). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 11. November 2021