Eurasischer Luchs (Lynx lynx) CC BY-SA 3.0 Martin Mecnarowski (https://de.wikipedia.org/wiki/Eurasischer_Luchs#/media/Datei:Lynx_lynx_1_(Martin_Mecnarowski).jpg)

Luchs

Säugetiere -> Raubtiere -> Luchs

Beschreibung

Mit einer Kopfrumpflänge zwischen 80 und 120 Zentimetern und einer Schulterhöhe von 50 bis 70 Zentimetern ist der Luchs nach dem im Kaukasus vorkommenden Persischen Leoparden die größte Katze Europas. Die Rückenlänge ohne Kopf und Hals entspricht der Schulterhöhe, so dass der Körperbau quadratisch wirkt. Die Vorderbeine sind 20 Prozent kürzer als die Hinterbeine. Die großen Pranken verhindern, dass der Luchs tief im Schnee einsinkt. 

Mit den anderen Arten der Gattung verbinden den Eurasischen Luchs die Pinselohren, der breite und rundliche Kopf und der sehr kurze Schwanz. Dieser ist beim Eurasischen Luchs zwischen 15 und 25 Zentimeter lang und endet in einer schwarzen Spitze. Der Eurasische Luchs zeichnet sich durch einen sehr ausgeprägten Backenbart aus, den er weit abspreizen kann. 

Die Haarpinsel an den spitzen, deutlich dreieckigen Ohren sind bis zu fünf Zentimeter lang.

Das Fell des Eurasischen Luchses ist auf der Körperoberseite während des Sommers rötlich- bis gelbbraun und während des Winterhalbjahres grau bis graubraun. Das Kinn, die Kehle, die Brust, die Bauchseite sowie die Innenseite der Läufe sind weißlich grau bis cremeweiß. Die Fleckung des Fells ist individuell verschieden, sie kann aber auch nahezu vollständig fehlen. 

Lebensraum

Der Eurasische Luchs bevorzugt als Lebensraum grundsätzlich große Waldareale mit dichtem Unterholz und nutzt offene Landschaften und menschliche Siedlungen nur am Rande und temporär. Ideale Voraussetzungen für die Jagd bieten ihm Wälder mit einer stark kleinräumlichen Gliederung durch Altholzinseln, Lichtungen, felsige Hänge und morastige Zonen. Eurasische Luchse finden sich allerdings auch in der felsigen Gebirgszone bis in eine Höhe von 2500 Metern. Diese Lebensräume bieten zwischen Felsen und Gebüsch eine große Anzahl von Deckungsmöglichkeiten. Telemetrische Untersuchungen, die eine Reihe von Wiederansiedlungsprojekten der letzten Jahrzehnte begleiteten, haben gezeigt, dass Luchse einen großen Teil ihrer Beute im Randbereich von Wäldern jagen und dabei selten landwirtschaftlich genutzte Flächen betreten. Tagsüber halten Luchse sich in ihren Verstecken auf und tolerieren dort durchaus auch die Nähe zum Menschen. Sowohl in den Vogesen als auch im Bayerischen Wald zogen weibliche Luchse Junge unweit von touristisch stark frequentierten Plätzen auf.


Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Eurasischer_Luchs). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 25. August 2021

App Downloads

Lade dir die Citizen Science App für Android oder IOS herunter und hilf mit!
Hier gibt es zusätzlich eine Anleitung für die Roadkill App als PDF Download, in der du eine Übersicht über die wichtigsten Features findest:

Android AppStoreBadge 150x45px IOS AppStoreBadge 150x45px

Anleitung downloaden

Short News

  • Wir waren ja im November auf der Buch Wien zu Gast und hatten einen Workshop zu Forschungsfragen im Projekt Roadkill. In der neuen Folge des Podcasts "Wissen macht Leute" gibt es nun Eindrücke aus dem Workshop und der Science Lounge zum Nachhören.

    %AM, %17 %376 %2024
  • Die Jahresanalyse 2024 ist nun online. Einen Einblick gibt unser Blogbeitrag dazu.

    %AM, %18 %421 %2024
  • Nachschau: 10 Jahre Roadkill: Ein Fest der Gemeinschaft. Bilder, Videos und mehr in unserem Blog.

    %AM, %24 %420 %2024