Gemeinsam mit Kolleg*innen aus den USA, Süd Afrika, Tschechien, Belgien, Großbritannien und Kanada haben wir uns 15 verschiedene Roadkill Projekte angesehen und miteinander verglichen. Die Idee dahinter war nicht von rein akademischer Natur, sondern war ganz praktisch veranlagt. So wollten wir wissen, wie die verschiedenen Projekte funktionieren, wer dabei mitmachen kann, welche Daten dabei erhoben werden und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Basierend auf den Ergebnissen möchten wir versuchen, ob es möglich wäre, all diese Projekte miteinander zu verbinden um zu einem globalen Roadkill Meldesystem zu gelangen. Mit einem derartigen Ansatz könnte man noch deutlicher zeigen, welchen Einfluss der Straßenverkehr auf die Biodiversität hat. Wer genauer wissen möchte, welche Empfehlungen für ähnliche Projekte erarbeitet wurden und wie sich die Projekte unterscheiden, die für Behörden entwickelt wurden oder für Straßenmeistereien, kann gerne auch den Originalartikel lesen, den wir am Ende des Blogs verlinkt haben. Zusammenfassung: Auf globaler Ebene fragmentiert das Straßennetz Wildtierpopulationen, tötet und verletzt einzelne Tiere (WVC), WVC kann zu einem Rückgang der Wildtierpopulation führen, kann schließlich zur lokalen oder vollständigen Ausrottung bestimmter Arten beitragen und Fahrzeuge und Fahrer schädigen. Die Prävention von WVC beginnt mit der Erfassung von Konfliktstellen, wie z.B. Fahrzeugunfällen, Tierkadavern (überfahrene Tiere) oder dem Verhalten von…