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Using a Citizen Science Approach in Higher Education: A Case Study Reporting Roadkills in Austria

Veröffentlichung des Papers "Using a Citizen Science Approach in Higher Education: A Case Study Reporting Roadkills in Austria" von Florian Heigl und Johann Zaller; Fachzeitschrift Human Computation - Volume 1, Issue 2 (Citizen Science Special Issue); Dezember 2014

Die deutsche Zusammenfassung:

Citizen Science in der höheren Bildung: Eine Fallstudie zu Roadkills in Österreich

FLORIAN HEIGL, Universität für Bodenkultur, Wien

JOHANN G. ZALLER, Universität für Bodenkultur, Wien

Citizen Science als Crowdsourcing-Methode wird vor allem in Projekten mit Umweltbezug zunehmend auf der ganzen Welt verwendet. Viele europäische Universitäten sind mit steigenden Studierendenzahlen konfrontiert, wobei die Zahl der Betreuer und Professoren gleich bleibt. Daraus ergibt sich für Lehrende in den Naturwissenschaften die Herausforderung, dass sie trotz des niedrigen Lehrenden/Studierenden-Verhältnisses Wissen vermitteln sollen. Auf der Suche nach einer Lösung für dieses Problem führten wir einen Citizen Science Versuch in einer Pflicht-Lehrveranstaltung im Bachelorprogramm Umwelt- und Bioressourcen Management an der Universität für Bodenkultur Wien durch. Im Projekt BOKUroadkill mussten die Studierenden über drei Monate hinweg im Straßenverkehr getötete Tiere (roadkill) auf ihren täglichen Wegen melden. Die Studierenden konnten die Dateneingabe entweder über eine frei zugängliche Smartphone-App (EpiCollect), oder, für Studierende ohne Smartphone, über ein online Eingabeformular durchführen. Nach drei Monaten hatten 109 Studierende 1.236 Tiere gemeldet, Roadkill-Muster analysiert und Feedback zur Anwendbarkeit des Projektes abgegeben. Auf diesem Feedback basierend haben wir eine neue Onlineplattform entwickelt, die es auch der Öffentlichkeit ermöglicht am Projekt teilzunehmen (www.citizen-science.at/roadkill). Aus unseren Erfahrungen mit BOKUroadkill folgern wir, dass Citizen Science in der höheren Bildung (1) für Lehrveranstaltungen mit niedrigem Lehrenden/Studierenden-Verhältnis, (2) als wichtiges Element der Lernmotivation und (3) als Einführung in wissenschaftliches Arbeiten geeignet ist. Unsere Ergebnisse zeigen auch, dass Citizen Science Projekte zuerst als Studierendenprojekte entwickelt und getestet werden können, um sie später für die breite Bevölkerung zu öffnen.

Originalzitat:

Heigl, F., & Zaller, J. G. (2014). Using a Citizen Science Approach in Higher Education: a Case Study reporting Roadkills in Austria. Human Computation, 1(2).

Zum frei zugänglichen Originaltext.

 

 

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