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Vierter Fachartikel aus dem Projekt erschienen

Vor kurzem wurde ein neuer peer-review Artikel zu unserem Projekt veröffentlicht. Gemeinsam mit Kolleg*innen aus Belgien, Tschechien und Großbritannien wurde ein Artikel über die Vorteile und Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Freiwilligen in Roadkill Projekten geschrieben. Dabei wurde in 4 Projekten mit ganz unterschiedlichen Gruppen zusammengearbeitet. Der komplette Artikel ist natürlich frei verfügbar unter: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1617138119303449

Die Zusammenfassung:

Täglich wird eine große Anzahl von Tieren auf europäischen Straßen aufgrund von Kollisionen mit Fahrzeugen getötet. Ein hoher Anteil dieser Ereignisse wird jedoch nicht dokumentiert, da die zur Erhebung solcher Daten verpflichteten Personen nur einen kleinen Teil erfassen; die Polizei registriert nur Kollisionen, die zu Verkehrsunfällen führen, und Jäger sammeln nur Daten über jagdbare Wildtiere. Solche Berichte erfassen unverhältnismäßig wenig kleine Wirbeltiere wie Vögel, kleine Säugetiere, Amphibien und Reptilien. In den letzten zehn Jahren wurden jedoch nationale Meldesysteme für Wildtiere, welche im Straßenverkehr getötet wurden, eingeführt, die weitgehend mit Citizen Scientists zusammenarbeiten, um auf nationaler Basis Daten über Roadkills zu sammeln, die diese Datenlücke schließen könnten. Ziel dieser Studie ist es daher, erstmals die in Europa bestehenden Projekte und die Nutzergruppen, die dabei Daten sammeln, zu beschreiben. Um ein tieferes Verständnis solcher Projekte zu ermöglichen, beschreiben wir beispielhaft wissenschaftliche Meldesysteme für Roadkills, die derzeit in Österreich, Belgien, Tschechien und Großbritannien existieren. Wir definieren Gruppen von Personen, die zu solchen Citizen Science Aktivitäten beitragen, und berichten über unsere Erfahrungen mit diesen Freiwilligen. Wir kommen zu dem Schluss, dass die Citizen Scientists wesentlich zur Sammlung von Daten über Arten beitragen, die normalerweise nicht in offiziellen Datenbanken erfasst werden. Um sicherzustellen, dass Citizen Science Projekte weitergeführt werden, müssen (I) die Freiwilligen von den Organisatoren zur langfristigen Teilnahme motiviert werden, (II) die Freiwilligen müssen bei Bedarf bei der Identifizierung von Arten, die im Straßenverkehr getötet werden, unterstützt werden, und (III) es ist ein regelmäßiges Feedback darüber erforderlich, wie ihr Beitrag zur Gewinnung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse genutzt wird.

App Downloads

Lade dir die Citizen Science App für Android oder IOS herunter und hilf mit!
Hier gibt es zusätzlich eine Anleitung für die Roadkill App als PDF Download, in der du eine Übersicht über die wichtigsten Features findest:

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Short News

  • Es gibt ein App Update!
    Was ist neu?
    * Die Liste der Kleinsäuger und der Amphibien wurde euren und den Wünschen der Moderator*innen angepasst
    * Persönliche Statistiken: filtere deine eigenen Beobachtungen.
    * Bug Fixes und Verbesserungen.

    17/03/2025 - 13:30
  • Diese Woche sind wir von Mo-Fr um jeweils 8:55 Uhr zu Gast bei der Ö1 Sendung "Vom Leben der Natur" und berichten darin vom Projekt Roadkill, den Anfängen, Mitmachmöglichkeiten und Hintergründen. Wir haben die Links zum Nachhören in unserem Blog gesammelt.

    10/03/2025 - 13:20
  • Wir freuen uns sehr, die Niederösterreichische Umweltanwaltschaft als Partnerin im Projekt Roadkill gewonnen zu haben. Sie ist in der Lage, die von uns gesammelten Daten und Informationen als Partei in verschiedene Verwaltungsverfahren einzubringen und – darauf aufbauend – Schutzmaßnahmen einzufordern.

    03/03/2025 - 09:10