Männliche Kreuzkröte (Epidalea (Bufo) calamita); nachts am Ufer seines Laichgewässers in einer Kiesgrube. CC BY-SA 3.0 Christian Fischer (https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzkröte#/media/Datei:BufoCalamitaByNight.jpg)

Kreuzkröte

Amphibien -> Froschlurche -> Kröten und Unken -> Kreuzkröte

Beschreibung

Die Größe der Männchen reicht von vier bis sieben Zentimetern, die der Weibchen von fünf bis acht Zentimetern. Der Rücken ist auf hellerem Grund braun- oder olivfarben marmoriert. Die Hautoberfläche ist trocken und warzig. Die großen Warzen sowie die Parotiden am Hinterkopf sind manchmal rötlich gefärbt. Über ihr „Kreuz“ (den Rücken) zieht sich in der Regel (aber nicht immer) eine dünne gelbe Längslinie. Der Körper ist gedrungen, der Kopf nach vorne stark abfallend, die Schnauze gerundet, die Pupille waagerecht elliptisch, die Iris zitronengelb bis grünlich. Die Hinterbeine sind auch für Krötenverhältnisse besonders kurz, so dass Kreuzkröten selten hüpfen, sondern sich charakteristischerweise mausartig krabbelnd vorwärts bewegen.

Lebensraum

Ebenso wie die Wechselkröte ist die Kreuzkröte eine Pionierart warmer, offener Lebensräume in Gebieten mit lockeren und sandigen Böden. Das Vorhandensein vegetationsarmer bis -freier Biotope mit ausreichenden Versteckmöglichkeiten als Landlebensraum sowie kaum bewachsener Flach- und Kleingewässer als Laichplätze ist Voraussetzung für die Existenz der Kreuzkröte.

Die Bevorzugung sehr flacher Kleinstgewässer für das Absetzen der Laichschnüre birgt einerseits die Gefahr der Austrocknung, bevor die Larven ihre Metamorphose vollendet haben. Andererseits bieten solche Habitate den Vorteil, dass sie sich sehr rasch erwärmen und keine Fressfeinde im Wasser vorhanden sind. Der laute Ruf der Kreuzkröten ist an die Paarung in jährlich wechselnden Gewässern angepasst – die Partnerin muss nicht nur zur männlichen Kröte, sondern auch zum entsprechenden unbekannten Gewässer gelockt werden. Besiedelt werden Abgrabungsflächen, BinnendünenBergbaufolgelandschaftenBrachen, Baugelände, Truppenübungsplätze, KüstendünenSalzwiesen sowie Ruderalflächen im menschlichen Siedlungsbereich. Selbst in strukturarmen Agrarlandschaften wird die Art manchmal angetroffen, sofern geeignete Laichhabitate zur Verfügung stehen. Bei den genannten Habitaten handelt es sich um Sekundärbiotope. Die Kreuzkröte ist ursprünglich eine Art der heute durch Begradigung und Eindämmung der Flussläufe und dem Bau von Stauwerken sehr selten gewordenen Auenlandschaften, in denen sie auf offenen, trocken-warmen, meist sandigen Standorten optimale Fortpflanzungsbedingungen vorfindet.


Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzkröte). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021

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