Das Projekt Roadkill hat den Universität für Bodenkultur Wien Nachhaltigkeitspreis 2017 in der Kategorie "Austausch mit der Gesellschaft" gewonnen. Wir freuen uns sehr über diesen Preis, welcher uns am 1. Juni 2017 durch Rektor Martin Gerzabek überreicht wurde. Das Preisgeld von 1000€ wird vollkommen für die Weiterentwicklung des Citizen Science Projekts verwendet. Wir danken nochmal allen UnterstützerInnen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit im Projekt Roadkill.
Solltet auch ihr Ideen haben, wie wir das Preisgeld am besten im Projekt verwenden können, schreibt uns einfach an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Von 30. August bis 2. September fand in Lyon (Frankreich) die Konferenz der IENE (Infra Eco Network Europe) statt. Florian Heigl präsentierte im Rahmen dieser Konferenz das Projekt Roadkill als Citizen Science Projekt und erste Ergebnisse daraus.
Die IENE ist ein Netzwerk aus Expert*innen, welche im Bereich Ökologie und lineare Transport-Infrastruktur aktiv sind. Dieses Netzwerk ist non-profit, non-governmental und non-political.
Der Titel der diesjährigen Veranstaltung war "Integrating transport infrastructure with living landscapes“, um herauszustreichen wie stark Infrastruktur, von Straßen über Flughäfen bis zu Hochspannungsleitungen Teil der Landschaft ist. Auf der Konferenzwebsite kann man sich sehr genau zur Konferenz, den Präsentationen, Postern und Workshops informieren. Die Konferenz war geprägt von Themen wie "Wie sehen funktionierende Grünbrücken aus", "Welche neuen technischen Entwicklungen gibt es im Bereich Wildunfallvermeidung", "Welchen Einfluss haben Straßen auf Biodiversität" und viele mehr. Der Unterschied zu vielen anderen Konferenzen ist sicher, dass hier Wissenschaftler*innen, Beamte aus Ministerien, Ingenieur*innen und Firmenmitarbeiter*innen aufeinandertreffen um gemeinsam zu diskutieren und voneinander zu lernen.
Wir haben das Projekt beim Universität für Bodenkultur Wien Nachhaltigkeitspreis Nachhaltigkeitspreis eingereicht. Bitte unterstützt uns, in dem ihr auf der Crowdlynx Seite unser Projekt liked: http://bit.ly/2mPoYlc
Sollten wir den Preis mit eurer Hilfe gewinnen, werden 100% des Geldes natürlich für die Weiterentwicklung des Projekts verwendet.
Heute am 10. Oktober 2016 wurde ein wissenschaftlicher Fachartikel aus dem Projekt Roadkill publiziert. Dieser Artikel mit dem Titel "Comparing Road-Kill Datasets from Hunters and Citizen Scientists in a Landscape Context" wurde von Florian Heigl, Carina R. Stretz, Wolfgang Steiner, Franz Suppan, Thomas Bauer, Gregor Laaha und Johann G. Zaller geschrieben und ist für jeden frei zugänglich.
Wir bedanken uns hiermit sehr herzlich für die enge Zusammenarbeit mit den TeilnehmerInnen des Projekts und mit drei Instituten der Universität für Bodenkultur. Und freuen uns auf viele weitere Publikationen und Erfolgsgeschichten im Projekt Roadkill und in Citizen Science im allgemeinen.
Hier finden Sie eine deutsche Zusammenfassung und kurze Hintergrundinformation zum Artikel.
Der Artikel ist auf englisch für jeden unter dem folgenden Link frei zugänglich: http://www.mdpi.com/2072-4292/8/10/832/htm
Am 10. Oktober 2016 wurde ein wissenschaftlicher Fachartikel aus dem Projekt publiziert. Dieser Artikel mit dem Titel "Comparing Road-Kill Datasets from Hunters and Citizen Scientists in a Landscape Context" wurde von Florian Heigl, Carina R. Stretz, Wolfgang Steiner, Franz Suppan, Thomas Bauer, Gregor Laaha und Johann G. Zaller geschrieben und ist frei zugänglich. Wir bedanken uns hiermit sehr herzlich für die enge Zusammenarbeit mit den Teilnehmer*innen des Projekts und mit drei Instituten der Universität für Bodenkultur. Und freuen uns auf viele weitere Publikationen und Erfolgsgeschichten.
Als kleine Hintergrundinformation: Dieser Artikel wurde am 30. Juli 2016 beim Verlag eingereicht, von vier internationalen Fachgutachtern überprüft und bis zur fertigen Publikation vier mal überarbeitet. Die Publikation hat durch diesen peer-review Prozess an Qualität gewonnen und ist eine entscheidende Anerkennung für das Projekt, alle Projektbeteiligten und für Citizen Science im allgemeinen.
Der Artikel ist auf englisch für jeden unter dem folgenden Link frei zugänglich: http://www.mdpi.com/2072-4292/8/10/832/htm
Hier die deutsche Zusammenfassung des Artikels:
Autoren: Florian Heigl 1,*, Carina R. Stretz 1, Wolfgang Steiner 2, Franz Suppan 3, Thomas Bauer 3, Gregor Laaha 4 and Johann G. Zaller 1
1 Institut für Zoologie, Universität für Bodenkultur Wien
2 Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft, Universität für Bodenkultur Wien
3 Institut für Vermessung, Fernerkundung und Landinformation, Universität für Bodenkultur Wien
4 Institut für angewandte Statistik und EDV, Universität für Bodenkultur Wien
Der Straßenverkehr hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Populationen von Wildtieren, vor allem durch Roadkills. In vielen Ländern stammen offizielle Roadkill Daten von Jägern oder der Polizei; aber es gibt auch Roadkill Beobachtungen durch Citizen Scientists. Das Ziel der vorliegenden Studie war es zu prüfen, ob Roadkill-Meldungen von Jägern aus Gegenden mit ähnlicher Landschaftsbedeckung stammen, wie jene von Citizen Scientists. Wir analysierten die umliegende Landschaft von 712 gemeldeten überfahrenen Feldhasen in Niederösterreich. Unsere Daten zeigten, dass Roadkills von Hasen überwiegend von Ackerland umgeben sind, egal ob diese von Jägern oder von BürgerInnen gemeldet wurden. Zwischen diesen beiden Gruppen konnte kein Unterschied bei den Strukturen Hecken und Einzelbäumen festgestellt werden. Allerdings gab es signifikante Unterschiede in den Landbedeckungsklassen. Jäger meldeten Hasen aus Landschaften mit deutlich höherem Anteil an Ackerland und Nebenstraßen. Im Gegensatz dazu meldeten Bürger Hasen aus Landschaften mit deutlich höherem Anteil an Stadt- oder Industriegebieten und mehr Autobahnen, Hauptverkehrsstraßen und Wohnstraßen. Daraus folgern wir, dass Jäger vor allem aus ihren Jagdgebieten Daten melden, während Citizen Scientists Daten auf dem Weg zum/von der Arbeit melden. Wir schließen daraus, dass Citizen Science eine wichtige Quelle für Roadkill Daten ist, wenn sie zusätzlich zu offiziellen Daten verwendet wird, um einen Überblick über die Roadkills auf Landschaftsebene zu erlangen.
Das Naturhistorische Museum Wien (NHM) gilt mit mehr als 30 Millionen Sammlerstücken als eines der bedeutendsten naturgeschichtlichen Museen der Welt. Gegründet von Kaiser Franz Joseph I. beherbergt es viele einzigartige Stücke. Was manche nicht wissen, ist, dass im NHM Forschung am Puls der Zeit betrieben wird. So ist auch Citizen Science ein fixer Bestandteil der Forschungslandschaft im Museum.
Im Zuge der Erstellung einer Citizen Science Strategie wurden Informationen zu den verschiedenen Citizen Science Projekten, die im Museum beheimatet sind, zusammengetragen. Gleich acht Projekte binden allein am NHM Bürgerinnen und Bürger in wissenschaftliche Forschung ein.
Die wissenschaftlich herpetologische Vergleichssammlung (Amphibien- und Reptilienarten) des Naturhistorischen Museum Wien umfaßt etwa 210.000 Objekte.
Die Kooperation mit der Abteilung für Herpetologie ermöglicht es uns, dass die Einträge zu Amphibien und Reptilien nochmals von erklärten Expert*innen auf diesem Gebiet durchgesehen werden und uns ggf. auf Fehler hinweisen! Dies ist eine großartige Bereicherung für unser Projekt und erhöht direkt die Datenqualität.
Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit und die gegenseitige Bereicherung!
Von 30. August bis 2. September fand in Lyon (Frankreich) die Konferenz der IENE (Infra Eco Network Europe) statt. Florian Heigl präsentierte im Rahmen dieser Konferenz das Projekt Roadkill als Citizen Science Projekt und erste Ergebnisse daraus.
Die IENE ist ein Netzwerk aus Experten, welche im Bereich Ökologie und lineare Transport-Infrastruktur aktiv sind. Dieses Netzwerk ist non-profit, non-governmental und non-political.
Der Titel der diesjährigen Veranstaltung war "Integrating transport infrastructure with living landscapes“, um herauszustreichen wie stark Infrastruktur, von Straßen über Flughäfen bis zu Hochspannungsleitungen Teil der Landschaft ist. Auf der Konferenzwebsite kann man sich sehr genau zur Konferenz, den Präsentationen, Postern und Workshops informieren. Die Konferenz war geprägt von Themen wie "Wie sehen funktionierende Grünbrücken aus", "Welche neuen technischen Entwicklungen gibt es im Bereich Wildunfallvermeidung", "Welchen Einfluss haben Straßen auf Biodiversität" und viele mehr. Der Unterschied zu vielen anderen Konferenzen ist sicher, dass hier WissenschaftlerInnen, Beamte aus Ministerien, Ingenieure und Firmenmitarbeiter aufeinandertreffen um gemeinsam zu diskutieren und voneinander zu lernen.
Das GEWISS-Konsortium in Deutschland hat eine Handreichung zu Citizen Science veröffentlicht, bei der wir mitarbeiten durften. Darin geht es um Fragen wie: Welche Punkte muss ich bei der Projektplanung beachten? Wie kann ich Fördermittel einwerben? Welche Form der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt mein Anliegen und motiviert Mitforscher? Im ersten Teil helfen viele praktische Tipps bei der Entwicklung des Projekts. Eine grafische Darstellung der Projektmeilensteine und eine Checkliste runden die Darstellung ab.
Im zweiten Teil wird die Umsetzung von Citizen Science in bestimmten Bereichen wie Naturschutz, Geisteswissenschaften oder im digitalen Raum beschrieben und reflektiert. Vierzehn verschiedene Projekte kommen hier über eingebaute "Geschichten" zu Wort und teilen ihre Erfahrungen mit den Lesenden.
Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, dann haben wir die Handreichung neben anderen Guides und Hilfestellungen auf der Plattform "Österreich forscht" für Sie zum kostenlosen Download unter http://www.citizen-science.at/citizen-science/wegweiser zur Verfügung gestellt.
Poster Präsentation “Data quality in citizen science projects considering roadkills” durch Florian Heigl, Daniel Dörler und Johann Zaller; 1. Europäische Citizen Science Konferenz in Berlin, Deutschland; 19. - 21. Mai 2016. Hier finden Sie mehr Informationen zur Konferenz: http://www.ecsa2016.eu/
Das Poster behandelt die verschiedenen Einflussfaktoren auf die Datenqualität in Citizen Science Roadkill Projekten. Grob können diese Faktoren in folgende Gruppen eingeteilt werden: Umwelteinflüsse (z.B. Landschaft, Straßenart, Wetter), Monitoringmethode (Zufallsfunde oder regelmäßiges Monitoring), Eingabemethode (Papier und Bleistift, Website, Apps) und die Teilnehmer*innen (z.B. Vorwissen, Aufmerksamkeit).
Wir hatten die tolle Gelegenheit das Projekt am 16. Februar bei der ersten Salzburger Citizen Science Konferenz an der Universität Salzburg vorzustellen. Viele spannende Fragen wurden gestellt und wir freuen uns vor allem, dass das Interesse an der Teilnahme am Projekt so groß war. Wir hoffen schon bald neue TeilnehmerInnen aus der Region Salzburg beim Projekt willkommen zu heißen.
Bilder vom Event in Salzburg findet ihr hier.
Außerdem fand am 18. und 19. Februar in Lunz am See die zweite Österreichische Citizen Science Konferenz statt. Über zwei Tage wurden mehr als 20 Citizen Science Projekte vorgestellt, Workshops abgehalten und viel über die Qualität und die Zukunft von Citizen Science in Österreich diskutiert. News und den Tagungsband dazu findet ihr auf www.citizen-science.at und auf den dazugehörigen Facebook, Google+ und Twitter Seiten. Bei beiden Plattformen können unter #OECSK2016 alle Posts zur Konferenz nachgelesen werden.
Bei dieser Konferenz wurde von Florian Heigl das Projekt vorgestellt und speziell auf die Datenqualität in Citizen Science Roadkill Projekten eingegangen.