Florian Heigl

Dienstag, 29 Juni 2021 13:43

Feuersalamander

Amphibien -> Schwanzlurche -> Salamander -> Feuersalamander

Beschreibung

Ausgewachsene mitteleuropäische Feuersalamander erreichen eine maximale Körperlänge von Kopf bis Schwanzspitze von 23 Zentimetern und ein Körpergewicht von etwa 40 Gramm. Das Gewicht kann allerdings beträchtlich schwanken, zum einen, weil Feuersalamander zuweilen übermäßig viele und große Beutetiere fressen, zum anderen, weil die adulten Weibchen im Frühjahr durch die vielen Jungen in ihrem Bauch stark an Masse zulegen. Ein gut genährter Feuersalamander von 19 Zentimetern Länge kann durchaus ein Gewicht von 55 Gramm oder mehr erreichen, große trächtige Weibchen sogar noch deutlich mehr. 

Die glatte, tiefschwarze Haut des Feuersalamanders wird auf dem Rücken durch ein gelbes, gelegentlich auch orangefarbenes bis rotes Zeichnungsmuster aus Punkten und/oder Linien unterbrochen. An der Variabilität dieses Musters kann man die Tiere individuell unterscheiden. In diesem Zusammenhang hat sich die fotografische Dokumentation des rückseitigen Zeichnungsmusters als zuverlässige, individuelle Identifikationsmethode bewährt.

Lebensraum

Der Feuersalamander ist an Laubwälder gebunden. In Waldrandlagen ist die Populationsdichte relativ hoch, weil hier das Nahrungsangebot meist größer ist. Wo der Wald verschwunden ist, kann der Feuersalamander sich als Faunenrelikt für längere Zeit noch halten, wenn die klimatischen Bedingungen günstig sind. Besiedelt werden grundwassernahe Eichen-Birken- und Eichen-Hainbuchenwälder. Überschwemmungsgefährdete Auwälder dagegen sind keine Feuersalamanderlebensräume, hier fehlen die „trockenen“, frostfreien Versteckmöglichkeiten.

Habitatdetails

Feuersalamander sind als erwachsene Tiere weitgehend unabhängig von Oberflächengewässern und führen ein verborgenes Dasein in Nischen von Höhlen, unter Totholz, flachen Steinen, zwischen Felsblöcken und Blockhalden sowie im Lückensystem des Bodens, zum Beispiel in Kleinsäugergängen. Trotzdem spielt die Nähe zu einem Laichgewässer bei der Wahl des Habitats neben dem Vorhandensein von Tagesverstecken eine wichtige Rolle. Auch Brunnenstuben gefasster Waldquellen bieten gute Verstecke. Die stäbchenreiche Netzhaut der Feuersalamanderaugen ist für die visuelle Orientierung in lichtarmen Höhlenstrukturen und Bergwerken besonders hilfreich. In Regionen mit weichen bzw. lockeren Böden graben sich die Lurche möglicherweise selbst eigene kleine Gänge mit einer Tiefe bis zu 16 cm, in die sie sich zurückziehen.

Die vorwiegend nachtaktiven Salamander findet man tagsüber lediglich nach oder während starker Regenfälle. Unter den einheimischen Amphibien ist der Feuersalamander die Art mit der engsten Bindung an den Lebensraum Wald. Bevorzugt werden heterogen strukturierte Laub- und Mischwälder, sofern sie eine gewisse Bodenfeuchte aufweisen. Reine Nadelwaldbestände dagegen werden von der Art gemieden; allenfalls gerade noch akzeptiert werden lückenhafte Bereiche von Fichtenwälder mit aufkommender Moos- und Krautvegetation.


Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Feuersalamander#Merkmale). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021

Dienstag, 29 Juni 2021 13:26

Teichmolch

Amphibien -> Schwanzlurche -> Molche -> Teichmolch

Beschreibung

Der Teichmolch ist ein kleiner Schwanzlurch mit einer Körperlänge von höchstens elf Zentimetern (in Südeuropa weniger). Die Oberseite ist glatthäutig und von gelbbrauner bis schwarzgrauer Färbung. Die Männchen haben darauf – insbesondere zur Paarungszeit auffällig – grobe, rundliche, dunkle Punkte. Bei beiden Geschlechtern verlaufen abwechselnd helle und dunkle Streifen an den Kopfseiten (daher auch der Name „Streifenmolch“); an der Oberseite befinden sich drei Längsfurchen (vergleiche Titelfoto). Die Bauchseite ist in der Mitte orange, zu den Seiten heller werdend und ebenfalls mit dunkler Fleckung versehen – bei den Männchen sind dies große Punkte, bei den Weibchen feine Tüpfel.

In ihrer Wassertracht, die sich erst nach Eintreffen der Tiere im Laichgewässer entwickelt, haben die Männchen einen hohen, gewellten bis gezackten (bei südlichen Unterarten auch glattrandigen), flexiblen Hautkamm, der – im Gegensatz zum Kammmolch – ohne Einkerbung an der Schwanzwurzel vom Hinterkopf bis zum Schwanzende verläuft. Ihr Flossensaum an der Unterseite des seitlich abgeflachten Ruderschwanzes zeigt einen bläulichen Anflug. Die Hinterfüße weisen in dieser Phase schwärzliche Schwimmsäume auf. Die Kloake ist bei den Männchen deutlich stärker hervorgewölbt und dunkler gefärbt als die der Weibchen. Diese sehen insgesamt viel unscheinbarer aus und weisen meist eine etwas hellere, eher bräunliche Grundfärbung auf. Für den Laien sind sie nur schwer von solchen des Fadenmolches zu unterscheiden. Unter anderem ist aber die Kehle im Gegensatz zu der des Fadenmolches meist ebenfalls gepunktet. Außerdem erkennt man unter den Fußsohlen bei Fadenmolchweibchen gelbe Ballenflecken, die den Teichmolchen zumeist fehlen. In der Landtracht wird die Haut trocken, feinkörnig und wasserabweisend; die Färbung ist nun sehr gedeckt.

Lebensraum

Der Teichmolch bevorzugt halboffene bis offene Landschaften, meidet jedoch dicht bewaldete Bergregionen nicht völlig. In solchen Gegenden findet man allerdings erheblich häufiger den Bergmolch und besonders im Westen den Fadenmolch. In den tieferen Lagen Mitteleuropas ist der Teichmolch der bei weitem häufigste Schwanzlurch und neben der Erdkröte und dem Grasfrosch eine der noch fast allgegenwärtigen Amphibienarten. Bei „Krötenzaun“-Aktionen an Straßen zum Schutz für wandernde Amphibien werden nicht selten hunderte, im Extremfall sogar mehrere tausend Teichmolche registriert.

Als Landhabitate kommen beispielsweise Grünlandgebiete mit Hecken, Waldränder, naturnahe Gärten und Parks, aufgegebene Kiesgruben sowie Uferränder von Gewässern in Frage. Der Teichmolch gilt als sehr anpassungsfähiger Lurch und als Kulturfolger. Er ernährt sich nachtaktiv von InsektenWürmern und anderem Kleingetier; tagsüber und in Trockenphasen hält er sich unter Steinen, Laub oder Wurzeln versteckt. Zur Zeit des Wasseraufenthaltes im Frühjahr und Frühsommer werden vor allem Kleinkrebse, aber auch FroschlaichKaulquappen und sogar Eier und Larven der eigenen Art gefressen. Als Laichgewässer werden kleinere, zumindest zeitweilig besonnte Tümpel, Weiher und Gräben bevorzugt, die eine reiche Unterwasserverkrautung aufweisen. Die Molche bewegen sich dank ihres Ruderschwanzes unter Wasser flink wie Fische. Regelmäßig schwimmen sie zur Oberfläche, um stoßartig nach Luft zu schnappen. Bei Gefahr fliehen sie blitzschnell zum Gewässergrund oder zwischen Wasserpflanzen. Bis zum Juli haben die meisten Teichmolche das Gewässer verlassen, um an Land zu leben. Einige bleiben aber auch mehr oder weniger dauerhaft aquatil (vergleiche: Nördlicher Kammmolch). Im Oktober oder November (Mitteleuropa) ziehen sich die Tiere in frostsichere terrestrische Unterschlüpfe zurück; manche überwintern auch im Gewässer.


Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Teichmolch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021

Dienstag, 29 Juni 2021 13:22

Nördlicher Kammmolch

Amphibien -> Schwanzlurche -> Molche -> Nördlicher Kammmolch

Beschreibung

Der Nördliche Kammmolch ist ein recht großer, kräftiger Wassermolch mit breitem Kopf. Die Männchen erreichen eine Länge von zehn bis maximal 18 Zentimetern, die Weibchen von elf bis maximal 20 Zentimetern. Die Oberseite ist grau-schwarz gefärbt, mit undeutlichen dunkleren Punkten oder Flecken; die Haut erscheint leicht warzig gekörnelt. Die Flanken sind im Übergang zur Bauchseite intensiv weißlich granuliert. Der Bauch ist gelb oder orange mit schwarzen Flecken. Dieses Fleckenmuster ermöglicht bei feldbiologischen Untersuchungen sogar die individuelle Unterscheidung der Tiere. Zur Paarungszeit entwickeln die Männchen als Wassertracht einen hohen, stark gezackten Hautkamm auf Rücken und Schwanz, der an der Schwanzwurzel unterbrochen ist (im Gegensatz zum Teichmolch). Charakteristisch ist bei den Männchen außerdem ein perlmutt-silbriges Band („Milchstreifen“) an den Schwanzseiten und eine stärker gewölbte, schwarze Kloake. Die Weibchen verfügen nur über einen niedrigen Schwanzflossensaum. Bei ihnen setzt sich die orange Bauchfärbung über die Kloake auf der unteren Schwanzkante fort. Nach dem Gewässeraufenthalt wird im Spätsommer die Wassertracht, insbesondere die auffälligen Hautsäume der Männchen, weitgehend zurückgebildet und weicht einer unscheinbareren Landtracht.

Lebensraum

Laichgewässer sind meistens perennierende, also dauerhaft wasserführende Kleinweiher und Teiche in eher lehmigen, seltener sandigen Böden, die zumindest mehrere Stunden am Tag der Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind. Sie verfügen oft sowohl über eine Freiwasserzone als auch über eine reich verkrautete Röhricht- und Unterwasservegetation und sind eutroph (aber nicht übermäßig eutrophiert!). Da diese Strukturierung auch von anderen Lurchen bevorzugt wird, zeichnen sich Gewässer mit Vorkommen des Nördlichen Kammmolches häufig durch besonders artenreiche Amphibienzönosen (Vergesellschaftungen verschiedener Arten) aus.

Im Umfeld der Gewässer müssen geeignete Landlebensräume in guter räumlicher Verzahnung vorhanden sein, beispielsweise von Feldgehölzen durchsetztes Grünland, Niedermoore, Laubwälder und Saumbiotope wie Uferrandstreifen, Hecken und Ähnliches. In aufgelassenen Bodenabbaugruben entwickeln sich manchmal sehr wertvolle Lebensraumstrukturen. Unter Steinen und liegendem Totholz suchen die Tiere gerne Schutz und verbringen den Tag dort ruhend.

Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Nördlicher_Kammmolch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021

Dienstag, 29 Juni 2021 13:16

Alpenkammmolch

Amphibien -> Schwanzlurche -> Molche -> Alpenkammmolch

Beschreibung

Es handelt sich um einen breitköpfigen, recht großen Wassermolch. Er erreicht ähnliche Körperlängen wie der Nördliche Kammmolch (Triturus cristatus) – im Durchschnitt etwa 12 bis 13 Zentimeter; bei Weibchen maximal auch über 20 Zentimeter. Die Männchen entwickeln während der Paarungszeit einen Rückenkamm, der nicht so hoch bzw. so stark gezackt ist wie beim Nördlichen Kammmolch oder beim Donau-Kammmolch. Der Kamm ist vom Schwanzsaum durch einen Einschnitt getrennt – wie bei allen Kammmolchen (vergleiche aber: Teichmolch). Die Oberseite erscheint hellbräunlich-grau bis dunkelbraun, mit dunklen runden Flecken und ist relativ glatthäutig. Weibchen in Landtracht und Jungtiere weisen oft eine gelbliche Längslinie am Rücken auf. Die Kehle ist weiß getüpfelt, der Bauch gelb oder orange mit dunklen, besonders „verwaschen“ wirkenden, nicht scharf abgegrenzten Flecken. Die Flanken sind im Gegensatz zu den anderen Kammmolcharten kaum weiß gepunktet. Besonders die verwaschene Fleckung und die fehlende Weißpunktierung der Seiten gelten als wichtigste äußere Erkennungsmerkmale.

Lebensraum

Zur Paarungszeit im Frühling und teilweise auch über den Sommer halten sich die Tiere in perennierenden, krautigen Tümpeln und Weihern auf. Kammmolche im Allgemeinen sind saisonal stärker an das Gewässer gebunden als andere Wassermolche.


Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Alpen-Kammmolch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021

Dienstag, 29 Juni 2021 13:08

Donaukammmolch

Amphibien -> Schwanzlurche -> Molche -> Donaukammmolch

Beschreibung

Der Donau-Kammmolch ist ein für Kammmolch-Verhältnisse eher graziler, schlanker Molch. Mit 12–14 (Männchen) bzw. 13–16 Zentimetern (Weibchen) Gesamtlänge bleibt die Art etwas kleiner als die anderen Kammmolch-Arten; außerdem sind ihre Gliedmaßen relativ kurz. Die dorsale Färbung ist oft eher braun als schwärzlich und mit runden, dunklen Flecken versehen; Männchen aus dem Donau-Delta zeigen auch eine ziegelrote Rückenfarbe. Wie bei Triturus cristatus befinden sich an den grob granulierten Flanken einige weiß getüpfelte Partien. Weibchen besitzen mitunter eine orange-gelbe Längslinie auf dem Rücken. Die Bauchseite ist orange-rot bis dottergelb und mit kleineren, scharf abgegrenzten dunklen Flecken gemustert, die auch zu Längsbändern verschmelzen können. Die Kehle und der Kopfbereich sind grau bis schwarz gefärbt und mit weißen Punkten übersät.

Während der Paarungszeit prägen die Männchen einen besonders hohen, tief gezackten, flexiblen Rückenkamm aus. An der Schwanzwurzel ist dieser abgesetzt von den Hautsäumen des Ruderschwanzes, allerdings nicht immer so deutlich wie bei anderen Kammmolchen. In der Landtracht werden die Rücken- und Schwanzkämme wieder zurückgebildet.

Lebensraum

Der Donaukammmolch bevorzugt Landhabitate mit Auwäldern und strukturreichen Waldrandlagen in Laichgewässernähe. Zur Fortpflanzung benötigt der Donau-Kammmolch stehende Gewässer mit seichten Zonen, welche möglichst frei von Fischen sind.


Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Donau-Kammmolch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021

Dienstag, 29 Juni 2021 13:02

Bergmolch

Amphibien -> Schwanzlurche -> Molche -> Bergmolch

Beschreibung

Während der Paarungszeit im Frühjahr weisen die bis zu neun Zentimeter langen Männchen eine blaue Rückenfärbung auf; ihre Flanken sind schwarz-weiß gepunktet und zum Bauch hin von einem blauen Streifen begrenzt. Der flache, gerade (nicht gezackte) Rückenkamm ist abwechselnd gelblich-schwarz getupft. Die bis zu zwölf Zentimeter langen Weibchen sind in Wassertracht dunkelgrau-braun-grünlich marmoriert und zeigen eine etwas schwächere Flankenpunktierung. Die zentrale Bauchseite beider Geschlechter ist leuchtend orange bis zinnoberrot gefärbt und – im Gegensatz zu anderen Molcharten – normalerweise ungefleckt. Nach dem Ende der Laichzeit ab Mai verlassen die erwachsenen Tiere das Gewässer wieder und entwickeln allmählich eine unscheinbarere Landtracht. Diese zeichnet sich durch eine oberseits dunkle, fast schwarze, granulierte, stumpfe und wasserabweisende Haut aus. Der Bauch bleibt noch etwas orange, ist aber weniger farbintensiv als in der Wassertracht.

Lebensraum

Der Bergmolch ist ein typischer Bewohner von gewässerreichen Wäldern in hügeligen bis bergigen Landschaften – oft ist er dabei mit dem Fadenmolch vergesellschaftet, welcher aber insgesamt seltener ist. Er fehlt meist in waldarmen Gegenden. Neben dichten Laubwäldern werden auch parkähnliche Gelände und naturnahe Gärten besiedelt. Der Bergmolch ist außerhalb der Laichzeit ein nachtaktives Landtier. Tagsüber hält er sich in vielerlei schattigen Verstecken auf, beispielsweise unter Steinen oder Holz. Nachts geht er auf die Jagd nach Käfern, Regenwürmern und anderem Kleingetier. Zu seinen Hauptfeinden zählen Forellen, andere Fische und Larven der Blaugrünen Mosaikjungfer, welche vor allem die Molchlarven erbeuten. Nach dem „Erwachen“ aus der Winterstarre im Februar/März wandern Bergmolche sofort zu Gewässern in der Nähe – vor allem Waldtümpel und -seen, Löschwasserteiche, Wildsuhlen und wassergefüllte Wagenspuren auf Forstwegen. Diese können durchaus auch kühl, schattig und vegetationslos sein.


Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Bergmolch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021

Dienstag, 29 Juni 2021 12:52

Kleiner Wasserfrosch

Amphibien -> Froschlurche -> Frösche -> Kleiner Wasserfrosch

Beschreibung

Die Kopf-Rumpf-Länge der Männchen liegt bei 4,5 bis 5,5 Zentimetern – sie sind also nur geringfügig größer als ein Laubfrosch – die Weibchen werden 5,5 bis 6,5 Zentimeter lang. Die Oberseite ist überwiegend grasgrün gefärbt und mit eher regelmäßigen schwarzen oder braunen Flecken gesprenkelt. Dazu kommen die wasserfroschtypische mittlere Rückenlinie und rötliche Drüsenleisten an den Rückenseiten. Individuen mit schwarz-bräunlichen Farbmusteranteilen sind auch recht häufig, besonders bei weiblichen Exemplaren. Die Iris ist beim Männchen zur Paarungszeit intensiv gelb gefärbt, wie auch sonst gelbe Körperfarben zu dieser Zeit dominieren; ihre Schallblasen sind weiß. Die Unterschenkel sind auffallend kurz im Verhältnis zum Rumpf; der Fersenhöcker ist groß und halbrund.

Lebensraum

Der Kleine Wasserfrosch ist nicht so streng an Gewässer gebunden wie seine Verwandten, der Teich- und der Seefrosch. Typischer Lebensraum sind in Norddeutschland z. B. Moorbiotopeinnerhalb von Waldflächen. Erwachsene und Jungtiere entfernen sich oft weit von den Gewässern. Bevorzugt werden als Laichgewässer kleinere, vegetationsreiche WeiherTümpel und Gräbensowie in deren Umfeld befindliche Sümpfe und Moore. An großen Seen und Flüssen ist die Art kaum anzutreffen. Eine engere Bindung scheint regional – insbesondere im Norden des Verbreitungsgebietes – zu anmoorigenmesotrophen Habitaten zu bestehen. Aufgrund dieser Ansprüche fehlt die Art in bestimmten, stark anthropogen beeinflussten Habitaten.


Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Wasserfrosch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021

Dienstag, 29 Juni 2021 12:47

Teichfrosch

Amphibien -> Froschlurche -> Frösche -> Teichfrosch

Beschreibung

Die äußeren Merkmale des Teichfrosches liegen idealerweise intermediär zwischen denen seiner Elternarten Kleiner Wasserfrosch und Seefrosch. Je nach genetischer Disposition kann ein Individuum aber auch entweder mehr der einen oder der anderen Art ähneln. Dies betrifft sowohl die Körpergröße als auch die Färbung und Zeichnung der Oberseite, des Bauches und der Gliedmaßen oder auch beispielsweise die Länge der Unterschenkel in Relation zur Kopf-Rumpf-Länge. Sogar für den Fersenhöcker an der hinteren, inneren Zehe trifft diese vermittelnde Stellung zu. Beim Teichfrosch ist der Callus internus genannte Fersenhöcker erhabener und im Verhältnis zur Zehenlänge größer als beim Seefrosch, jedoch kleiner und asymmetrischer als beim Kleinen Wasserfrosch.

Exemplare mit genetischer Nähe zum Seefrosch werden bis zu neun Zentimeter (Männchen) bzw. elf Zentimeter (Weibchen) lang. Im „Normalfall“ ist die Oberseite grasgrün gefärbt – gelegentlich aber auch braun – und von einer hellgrünen Linie längs der Rückenmitte (von der Schnauzenspitze bis zur Kloake) sowie zwei deutlich hervortretenden Rückendrüsenleisten geprägt. Auch dunkle Punkte und Flecken sind oft zu erkennen.

Lebensraum

Der Teichfrosch ist ganzjährig relativ eng an Gewässer gebunden, aber wiederum nicht so sehr wie der Seefrosch: So unternehmen die Tiere auch längere Landgänge und überwintern wohl ganz überwiegend terrestrisch (in Erdhohlräumen etc.). Als Laich- und Wohngewässer werden perennierende (dauerhaft wasserführende), offene Stillgewässer bevorzugt, vor allem Weiher und naturnahe Teiche, wo sich die Frösche am Uferrand oder auf Seerosenblättern sitzend sonnen und nach Insekten Ausschau halten können. Bei Gefahr springen sie in typischer Wasserfroschmanier mit einem weiten Satz ins Wasser und verbergen sich im Schlamm. Die Paarungszeit liegt im Mai und insbesondere Juni – im Laich-Kalender der mitteleuropäischen Amphibien ist der Teichfrosch der späteste. Zu Merkmalen von Laich und Kaulquappen vergleiche beispielsweise Kleiner Wasserfrosch. Zum Nahrungsspektrum zählen neben Insekten auch andere Wirbellose (Spinnen, Würmer, Schnecken etc.), mitunter aber sogar kleinere Amphibien oder Fische.


Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Teichfrosch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021

Dienstag, 29 Juni 2021 12:44

Seefrosch

Amphibien -> Froschlurche -> Frösche -> Seefrosch

Beschreibung

Die Kopf-Rumpf-Länge reicht von 10 bis zu 16 Zentimetern; Exemplare über 10 Zentimeter sind meistens Weibchen. Die Oberseite ist meist olivgrün oder olivbraun, in Mitteleuropa kaum grasgrün, mit deutlichen dunklen Flecken. Die wasserfroschtypische, grüne Rückenmittellinie ist meist vorhanden. Die Innenseiten der Oberschenkel sind weiß-grau und schwarz marmoriert (Gelbanteile fehlen normalerweise); die paarigen Schallblasen der Männchen sind dunkelgrau. Der Körperbau ähnelt dem seiner Verwandten Kleiner Wasserfrosch und Teichfrosch mit allerdings anderen Proportionen. So sind die Hinterbeine bzw. Unterschenkel in Relation zum Rumpf sehr lang. Der Fersenhöcker ist klein und flach.

Lebensraum

Der Seefrosch weist eine sehr enge Bindung an Gewässer auf. Selbst Jungtiere entfernen sich nur wenige Meter vom Gewässer. Seefrösche bevorzugen dabei größere, eutrophe Gewässer im Bereich der Flussauen, beispielsweise Seen, Altwässer, Altarme, Flutrinnen, ruhige Flussabschnitte, Bracks, größere Weiher und Baggerseen, manchmal auch Kanäle und breite Gräben. Eine reiche Wasser- und Ufervegetation ist dabei von Vorteil, jedoch sollte keine Beschattung durch Gehölze stattfinden. Dort sitzen die Tiere gerne an der Uferlinie und sonnen sich. Bei Gefahr und Störung springen sie sofort ins Wasser. Sie überwintern, anders als die meisten anderen Froschlurche, vorwiegend aquatisch im Gewässersediment. Die Art ist daher auf sauerstoffreiche, selten ganz oder längerfristig zufrierende Gewässer angewiesen.


Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Seefrosch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021

Dienstag, 29 Juni 2021 12:39

Grasfrosch

Amphibien -> Froschlurche -> Frösche -> Grasfrosch

Beschreibung

Die Kopf-Rumpf-Länge der erwachsenen Tiere (Adulte) erreicht maximal elf Zentimeter, wobei die Weibchen aufgrund des etwas späteren Eintritts der Geschlechtsreife im Durchschnitt geringfügig größer werden als die Männchen. Die meisten Exemplare sind allerdings zwischen sieben und neun Zentimetern groß und wirken recht plump. Die Oberseite kann gelb-, rot- oder dunkelbraun gefärbt sein. Bei manchen Tieren ist sie nur wenig gezeichnet, andere weisen unregelmäßige schwarze Flecken auf, die gelegentlich die Grundfarbe fast verdecken können. Die beiden Rückendrüsenleisten nähern sich im Schulterbereich etwas an. Der beidseitige, charakteristisch dreieckige Schläfenfleck mit dem darin befindlichen Trommelfell ist wie bei allen Braunfröschen deutlich dunkelbraun abgesetzt. Auch die Querstreifung der Hinterbeine ist ein Merkmal aller Braunfrösche. Die Unterseite ist beim Männchen weißlich-grau und meist ungefleckt, bei den Weibchen oft gelb und dabei rötlich marmoriert. Die Schnauzenspitze ist stumpf abgeschrägt und in der Draufsicht gerundet geformt, die Pupille länglich und waagerecht ausgerichtet. Der innere Fersenhöcker auf der Fußsohle erscheint bei dieser Art klein und weich.

Die Vorderbeine der Männchen sind viel kräftiger gebaut als die der Weibchen. Dies ist im Fortpflanzungsverhalten begründet, da sich die Tiere in axillarer Umklammerung (Amplexus) mitunter tagelang auf dem Rücken der Weibchen festhalten müssen. Zur Laichzeit wirken die Männchen infolge von Ansammlungen von Lymphflüssigkeit manchmal etwas „schwabbelig“ und können sogar leicht bläulich erscheinen (aber nicht so intensiv wie Moorfrosch-Männchen). An ihren jeweils inneren Fingern bilden sie in dieser Phase dunkle, raue Brunstschwielen aus. Bei den Weibchen kann zur Laichzeit ein sogenannter Laichausschlag aus weißlichen „Pickeln“ im Bereich der Flanken und Hinterbeine beobachtet werden.

Lebensraum

Zu den Laichgewässern gehört ein breites Spektrum stehender oder langsam fließender Gewässer. Bevorzugt werden jedoch flachere, von der Sonne beschienene Stillgewässer wie kleine Teiche und Weiher (auch Gartenteiche), die aber selten austrocknen dürfen, oder auch Viehtränken in Grünlandgebieten. Als Laichsubstrat sind Flutrasen beispielsweise aus dem Flutenden Schwaden besonders beliebt. Nach der Eiablage verlassen die Tiere meist sehr rasch das Gewässer und gehen zum Landleben über. Als Habitate werden nun beispielsweise Grünland, Saumbiotope, Gebüsche, Gewässerufer, Wälder, Gärten, Parks sowie Moore besiedelt. Nachts gehen die Frösche auf die Jagd nach Insekten (beispielsweise Käfern und Laubheuschrecken), AsselnWürmernSpinnen und Nacktschnecken, tagsüber verstecken sie sich an feuchten Plätzen zwischen Vegetation oder unter Steinen bzw. Totholz. Die Überwinterung erfolgt manchmal am Grund von Gewässern (dann oft kollektiv), überwiegend aber wohl terrestrisch in Erdlöchern und ähnlichen frostfreien Unterschlüpfen. Zuvor im Herbst sind die Tiere meist dem Laichgewässer schon ein Stück entgegengewandert oder nutzen dieses sogar zur Überwinterung in Kältestarre – Sommerlebensraum und Überwinterungsquartier sind also nicht unbedingt identisch.


Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Grasfrosch). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 29. Juni 2021

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