über Roadkill

In diesem Projekt möchten wir mit wissenschaftlichen Methoden in Österreich einen Überblick schaffen, wo welche Tiere überfahren werden und welche Gründe es dafür geben könnte. Mit Ihren Meldungen versuchen wir Hotspots zu identifizieren und diese gemeinsam mit unseren Partnern  zu entschärfen.

[Foto: pixapay Lizenz jplenio (https://pixabay.com/de/photos/morgendämmerung-straße-nebel-3208158/) ]

Unser klares Ziel ist die Anzahl an Roadkills soweit wie möglich zu reduzieren, indem wir den Ursachen der Roadkills auf den Grund gehen. Der erste Schritt dazu ist einen Überblick über Anzahl, Umfang und Verbreitung von Roadkills in Österreich zu bekommen. Durch das Zusammentragen von vielen einzelnen Daten zu einem großen Datensatz versuchen wir festzustellen, zu welchen Bedingungen (Wetter, Uhrzeit, …), an welchen Standorten (Wald, Wiese, Ortsgebiet, …), auf welchen Straßen, welche Tiere Opfer von Roadkill werden. Neben der Beantwortung dieser wissenschaftlichen Fragestellungen möchten wir „Hotspots“ identifizieren, also Orte an denen es besonders häufig zu Roadkill kommt. In Zukunft versuchen wir in Zusammenarbeit mit Behörden, NGOs und Gemeinden diese Hotspots zu entschärfen. Übergeordnet soll das Projekt Roadkill zur Sensibilisierung im Thema Roadkill aller Teilnehmer*innen beitragen.
In diesem Citizen Science Projekt der Universität für Bodenkultur Wien, möchten wir in Österreich einen Überblick schaffen, wo welche Tiere überfahren werden und welche Gründe es dafür geben könnte.  Im Projekt Roadkill möchten wir mit Ihnen auf vielfältige Weise zusammenarbeiten, denn Citizen Science bedeutet für uns eine aktive Zusammenarbeit von Forschung und Gesellschaft, in der jede*r Expertise einbringen kann und wertgeschätzt wird. Die Zusammenarbeit erfolgt auf freiwilliger Basis und kann daher frei gestaltet werden. Auf welche Arten Sie beim Projekt Roadkill mitmachen können, erfahren Sie im Bereich Mitforschen. Was bedeutet Roadkill? Als Roadkill werden alle im Straßenverkehr zu Tode gekommenen Tiere bezeichnet. Der deutsche Begriff Wildunfall greift als Übersetzung zu kurz, denn er bezieht sich in der Regel nur auf größere Säugetiere und gelegentlich Vögel. Dies schlägt sich auch in offiziellen Statistiken wieder – Daten zu getöteten Tieren im Straßenverkehr werden hauptsächlich zu sogenanntem „jagdbarem Wild“ erhoben. Daten zu allen anderen Tierarten – auch zu gefährdeten Tierarten, wie zum Beispiel Amphibien – fehlen. Welche Relevanz hat Roadkill? Straßen zerschneiden die Lebensräume vieler Tierarten. Auf menschliche Wohnräume umgelegt würde dies bedeuten, dass z.B. die Verbindung zwischen Küche und Wohnzimmer von einer Straße durchquert wird. Tiere überqueren Straßen, wenn sie z.B. auf…
Wir verstehen unser Projekt-Team als alle, die zum Projekt beitragen. Hier stehen natürlich unsere Citizen Scientists ganz im Vordergrund, denn ohne ihre Datenmeldungen, den Diskussionen zu den eingetragenen Tierarten und den Verbesserungsvorschlägen für die Apps, Website und der Methode ans sich, wäre das Projekt nicht möglich. So werden in unserem Team-Blog auch einige unsere Citizen Scientists vorgestellt. Das Projekt Roadkill wird an der Universität für Bodenkultur Wien durchgeführt, daher werden einige Untersuchungen auch im Rahmen von Masterarbeiten durchgeführt. Derzeit laufende Masterarbeiten sind: Patrick Diem: Hotspotanalyse überfahrener Tiere in Österreich basierend auf Citizen Science Raphael van Dyck: Analyse umgebender Landschaft und Straßentypen bei überfahrenen Igeln Hinzu kommen Personen im Projekt, die maßgeblich zum Gelingen beitragen, sei es durch wissenschaftliche Arbeit oder das Programmieren und Designen der Website und Apps. Wir freuen uns, ein so großartiges Team zu haben und auch darüber, dass es durch unsere Citizen Scientists ständig wächst und vielfältiger wird.  Florian Heigl Projektleiter. Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Senior Scientist) am Institut für Zoologie der Universität für Bodenkultur Wien. Studium: Bakkalaureat der Agrarwissenschaften, Master der Agrarbiologie und Doktorat der Bodenkultur. Rolle: Florian koordiniert das Projekt, schreibt wissenschaftliche Artikel, sowie alle Texte auf der Projekt Website und auf den dazugehörigen Twitter und Instagram Kanälen.…

FAQs

Hier finden Sie Antwort auf häufig gestellte Fragen

Wer kann am Projekt Roadkill teilnehmen? Am Projekt Roadkill kann jede*r teilnehmen. Einzige Voraussetzung ist die Registrierung über das SPOTTERON System auf www.roadkill.at und ein Internetzugang. Von Vorteil (aber keine Voraussetzung) ist eine gewisse Artenkenntnis bei Wirbeltieren. Wie kann ich am Projekt Roadkill teilnehmen? Sie können auf viele Arten im Projekt Roadkill mitforschen. Eine Übersicht dazu finden Sie im Bereich Mitforschen. Kann ich weltweit meine Daten eintragen? Seit 2021 haben wir uns mit der Meldung von Daten auf Österreich fokussiert. Möchten Sie in anderen Ländern Roadkills melden, können Sie sich gerne an unsere Kolleg*innen in den jeweiligen Ländern wenden. In unserem Blog haben wir für Sie eine Liste der Länder mit uns bekannten Roadkill Projekten zusammengestellt. Was geschieht mit meinen Daten? Ihre Einträge im Projekt Roadkill werden in der interaktiven Karte dargestellt und sind so für jede*n einsehbar. Die Rohdaten sind nur für Personen mit Administratorrechten einsehbar und werden auf den Servern der Citizen Science Plattform SPOTTERON gespeichert. Funddaten werden validiert und über GBIF und Zenodo frei zur Verfügung gestellt. Mit dem Projekt Roadkill werden keine kommerziellen Ziele verfolgt. Personenbezogene Daten werden streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Zu den Fotos zu den Einträgen werden dem Projekt volle…